Nach langer Zeit haben wir – insgesamt waren wir 6 Personen (4 Männer und zwei Frauen) – mal wieder einen zwei wöchigen Segeltörn in den griechischen Inseln unternommen.
Nach der Sicherheitseinweisung geht es los. Zuerst unter Motor, dann mit Großsegel und Vorsegel. Wir hatten diesmal Experten für das Segeln mit Genacker dabei, für den Rest der Crew war es eine neue Erfahrung. Wir waren begeistert wieviel Fahrt die Yacht bei wenig Wind machte!
In Poros machen wir einen Rundgang im netten Hafen, zurück geht es über den Berg mit Kirche. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick!
Im Lokal direkt vor unserem Liegeplatz gibt es leckeren Tintenfisch!
2. Tag
Poros nach Ormos Dartiza (Pelepones)
Unter Segeln geht es in unsere erste Bucht auf diesem Törn.
Es ist etwas Wind in der Bucht, aber der Anker hält.
3. Tag
Ormos Dartiza nach Ormos Fokianos (Pelepones)
Wir bergen den Anker unter Segeln und setzen nach kurzer Zeit wieder den Genacker. Auf dem Weg durch den Golf von Argolikos Kolpos machen wir ein paar Halsen mit Genacker. Wir durchfahren eine Zone, in der U-Boote trainieren, und sind nicht ganz sicher, ob eines unter uns ist, als der Tiefenmesser plötzlich nur mehr 14 Meter meldet.
Beim Bergen der Segel stürzt Jörg, hat aber Gott sei Dank keine größeren Verletzungen.
Beim Essen in der schönen Taverne zerstechen uns die Mücken.
Und Peter stürzt beim schwierigen Einsteigen ins Dinghi.
Es wird eine ruhige Nacht vor Anker, obwohl das Boot häufig dreht und dann parallel zu der Brandung liegt und recht stark schwankt.
4. Tag
Ormos Fokianos nach Kyparissi (Pelepones)
Wir legen unter Segeln ab und fahren nach Plaka Leonidi. Dort legen wir längsseits an und füllen unsere Wasser Tanks auf.
Nach einem leckeren Snack legen wir mit Unterstützung des Bugstrahl Ruders ab.
In Kiparissi ist noch ein letzter Liegeplatz im Hafen frei, doch der Schwell ist heftig. Wir entscheiden uns für einen Liegeplatz am Anker.
Thomas verliert seine Sonnenbrille im Wasser.
5. Tag
Kyparissi nach Monemvasia (Pelepones)
Wir bergen eine Boje und setzen sie wieder an ihren angestammten Platz.
Manon stürzt beim Ausguck aus der Kabine.
Thomas taucht seine verlorene Sonnenbrille wieder aus dem Wasser.
Auf dem Weg nach Monemvasia wird der Wind stärker. Beim Anlegen haben wir heftigen Seitenwind.
Monemvasia ist eine wunderbare alte byzantinische Stadt und absolut einen Besuch wert.
6. Tag
Monemvasia (Pelepones) nach Milos
Wir haben eine lange Überfahrt nach Milos vor uns (65sm) und starten um 06:15.
Beim Ablegen hängt unser Anker in einem Anker eines Fischer Bootes und unser Bootshaken geht etwas gekrümmt daraus hervor.
Nach ca. einer Stunde setzen wir die Segel und fahren der Sonne entgegen.
Wir fahren etwas nach Luv, da wir später etwas mehr Welle erwarten. Ein wunderschöner Segeltörn in den griechischen Inseln geht weiter!
Nach ca. 12 Stunden legt Thomas in Adamas im Hafen an.
7. Tag
Milos
Wir verbringen den ganzen Tag auf Milos bei einem Land Ausflug.
Zu sechst fahren wir auf 3 125er Hondas durch die Gegend.
Erster Halt sind die tollen Kalkfelsen von Sarakiniko.
Dann geht in den Hauptort Plaka. Wir essen die besten Süßigkeiten!
Als nächstes steht der Lieblings Ort unseres Moped Verleiher, Firopotamos, auf der Liste.
In Klima sind Häuser mit Garagen für Boote zu bewundern.
Und wir besuchen die Katakomben von Milos. Dort liegen ca. 2000 Personen begraben.
8. Tag
Milos nach Kythnos, Ormos Episkopis
Nachdem für die nächsten Tage heftiger Sturm angesagt ist, müssen wir uns leider schon auf den Heimweg machen. Wir fahren möglichst weit nach Norden, ca. 42sm (die Logge ging kaputt).
Nachdem die Buchten Kolona, Fikiada und Apokriosis sehr voll sind, weichen wir in die Bucht Episkopis aus und sehen einen tollen Sonnenuntergang. Wir liegen mit nur 3 weiteren Booten in der Bucht, und am Morgen sind wir ganz alleine.
Ich schlafe an Deck unter einem wundervollen Sternenhimmel! Am Morgen geht der Mond im Westen unter.
TRAUMHAFT! Die schönste Bucht!
9. Tag
Kythnos Ormos Episkopis nach Kea, Hafen Korissia
Wir legen ab und machen einen kurzen Ankerstopp in der Bucht Fikiada mit der Sandbank.
Wir vergraulen Jörg den Badestopp, indem wir ihm klar machen, wieviel Boote über Nacht dort gelegen haben 😉
Für einen Badestopp machen wir einen ersten Versuch, doch es sind zu viele Boote in der Bucht (drei mit uns 😆).
Die nächste Bucht gefällt uns, man kann sogar schnorcheln.
Beim Anlegen im Hafen brauchen wir zwei Versuche, da zuerst der Anker nicht hält.
Auf dem Boot feiern wir in Manon’s Geburtstag rein.
10. Tag
Kea, Hafen Korissia nach Lavrion
Um Punkt 06:00 fängt wie vorhergesagt der Wind an.
Um 06:45 legen wir ab. Wir setzen Großsegel und Vorsegel, jeweils im ersten Reff.
Am Wind geht es an der Nordspitze von Makromissi vorbei. Die Windstärke ist inzwischen bei 8 Beaufort angekommen, in Böen bis zu 43kn.
Wir drehen auf Raumwind Kurs, und erreichen bei ca. 3-4m hohen Wellen eine maximale Geschwindigkeit von 15kn.
Wir bergen zuerst das Großsegel, da das Boot bei den hohen Wellen zu instabil wird. Danach kurz vor dem Hafen bergen wir das Vorsegel.
Bei Windstärke 7-8 legen wir rückwärts in einem engen Liegeplatz mit mooring Leine an.
11. Tag
Lavrion
Wegen Sturm mit 8-9 Beaufort verbringen wir den Tag im Hafen.
12. Tag
Lavrion
Weiterhin herrscht Sturm mit 8-9 Beaufort.
Wir machen einen Wanderausflug von ca. 8km Länge in die Olympic Marina. Der Wind unterwegs ist heftig.
13. Tag
Lavrion
Am morgen regnet es heftig, und auch der Wind hat nur wenig nachgelassen.
Deswegen entscheiden wir uns, ins archäologische Museum zu gehen.
Erfolgreich zu sein basiert sehr häufig auf dem Fluch des Ehrgeizes.
Man ist besessen davon, etwas perfekt zu machen. Ja, die Leute erreichen das, was wir als Erfolg ansehen. Sind aber andererseits sehr eingeschränkt auf ein spezielles Thema.
Wir kennen die Geschichten von erfolgreichen Personen wie Gerd Müller, die super waren in einer Disziplin, und anschliessend abstürzen.
Ist das das Ziel des Lebens? Andere Ziele könnten Zufriedenheit, Ruhe, Gelassenheit und/oder Liebe sein.
Die heutige Diskussion über die Gefährlichkeit der künstlichen Intelligenz vernachlässigt meiner Ansicht die Tatsache, wie wir Menschen und wie unsere Intelligenz entstanden sind. Und wie eine Evolution der künstlichen Intelligenz stattfinden kann.
Unser Gehirn und unsere daraus resultierende Intelligenz sind das Ergebnis der Evolution.
Durch unsere Intelligenz hatten wir bessere Chancen beim Überleben unserer Art. Wir sind nicht die schnellsten, und nicht die stärksten, aber durch unsere Intelligenz konnten wir uns im Laufe der Evolution gegenüber den anderen Arten besser durchsetzen.
Was ist eigentlich die Definition von „Denken“? Jeder definiert das anders!
Und wenn wir vom künstlichen Denken reden, verschieben wir immer wieder das Ziel (Moving target). Vor 100 Jahren ist ein Schach Computer als nicht erreichbar angesehen, heute schlägt er die Grossmeister. Vor 30 Jahren ist ein Sprach Computer als sehr herausfordernd angesehen worden, heute begrüßen uns Siri, Cortana und Alexa am Morgen.
Wir haben überhaupt keinen Grund einen ähnlichen Überlebens Mechanismus bei den Maschinen einzubauen. Deswegen brauchen wir uns auch nicht vor der künstlichen Intelligenz fürchten. Wir werden die Automaten nur auf eine Art und Weise entwickeln, damit sie uns helfen. Maschinen müssen nicht ums Überleben kämpfen, da dies nicht ihr Ziel ist.
Schon heute haben wir eine künstliche Intelligenz (KI), diese nennt sich Internet. Der größte Entwicklungssprung geschah nach dem gleichen Muster, wie sich auch unsere menschliche Intelligenz entwickelt hat. Erst als wir es geschafft haben, mit anderen Menschen in einer Gruppe eine Schwarmintelligenz zu schaffen, haben wir uns von den anderen Tieren abgesetzt.
Heute kann keiner von uns ein einzelnes, einigermassen schwieriges Produkt alleine herstellen. Er benötigt dazu immer Zulieferer und Spezialisten. Wir Menschen haben uns auf einzelne Schritte spezialisiert, und sind deswegen in der Lage, als Gruppe gigantische Erfolge zu erzielen.
Wenn wir das verstanden haben, kann es sein, dass wir auch verstehen, wie eine Evolution der künstlichen Intelligenz stattfinden kann.
Tierische Intelligenz im Vergleich zur künstlichen Intelligenz
Das gleiche Konzept funktioniert auch mit Computern. Erst als wir sie miteinander im Internet vernetzt haben, gab es den grossen Schub nach vorne.
Die Gesellschaft der Menschen gemeinsam mit den verbindenden Neuronen, auch Internet genannt, ist heute schon die super Intelligenz. Das hat schon Douglas Adams mit seinem tollen Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ gewusst, als die Erde als super computer das Ergebnis „42“ produzierte.
Meistens ist es so, dass wir die Auswirkungen – oder besser Nebenwirkungen – von technischen Entwicklungen überhaupt nicht abschätzen können. Beispiele dazu gibt es zu hauf in der Landwirtschaft, bei der industriellen Revolution und bei der Einführung der Atomkraft.
Immer mehr Entscheidungen mit immer grösseren Auswirkungen übergeben wir an Maschinen. Heute werden Börsengeschäfte mit Computern in MIllisekunden erledigt, und die Auswirkungen können immens sein.
Die Einführung von selbst fahrenden Autos werden riesige Auswirkungen nicht nur auf die Fahrzeug Industrie haben, sondern auch auf die Gesellschaft. Aber wir haben aktuell keine Ahnung über die weiteren Auswirkungen.
Ich bin gespannt, wie eine Evolution der künstlichen Intelligenz stattfinden wird.
Mit E. E. Cummings will ich abschließen : „Hör mal: Nebenan gibt es ein absolut tolles Universum; gehen wir.“