Zuletzt habe ich das erste Mal eine organisierte Reise mitgemacht (Mongolei), und dabei sind mir einige Verhalten in Gruppenreisen von den Teilnehmern aufgefallen.
Gründe
Welche Gründe kann es geben, in einer Gruppe zu reisen.
- Die Sprache des Ziellandes wird nicht gesprochen
- Niemand kennt sich aus mit den lokalen Gegebenheiten
- Man hat keine Lust sich selbst um die Organisation zu kümmern. Und/oder die Leute sind sich unsicher, eine Reise auf eigene Faust zu organisieren bzw. durchzuführen
Für die kurze Zeit der Reise muss man mit den anderen auskommen. Ob man später mit ihnen noch Kontakt hat, ist fraglich.
Faszinierend war für mich auch, daß manche eigentlich nur solche Reisen machen. Diese Personen wollen dann entweder sehr exotische Reise Ziele besuchen, die man nicht so einfach bereisen kann und/oder sie wollen/schaffen es nicht, eine Reise auf eigene Faust zu unternehmen.
Egotrip
Manche Unterhaltungen der anderen Mitreisenden drehten sich nur darum, welche Länder sie schon alle bereist hatten. Nach dem Motto, „ich war schon in Vietnam, Oman, Tibet,…“
Das Verhalten in Gruppenreisen an einem „view point“ ist so ähnlich wie bei Japanern oder Insassen auf einem Kreuzfahrt Schiff: Kaum ist man angekommen, schon springt man aus dem Gefährt und es macht klick, klick, klick mit den tollen Kameras in alle Richtungen.
Terminplan
Es gibt einen recht festen Terminplan, da ja alle im Programm angegebenen Sehenswürdigkeiten auch abgehakt werden müssen.
Sich einfach mal treiben lassen ist fast nicht möglich, da es immer wieder einen festen Termin gibt, an dem es weiter geht.
Ja, ich gebe zu, wenn man nur Urlaub in einem Land macht, lernt man es nicht wirklich kennen. Bei einer organisierten Gruppen Reise sieht man zwar wesentlich mehr als wenn man alleine reist, andererseits wird man nie ein Gefühl für das bereiste Land bekommen. Alles ist organisiert und man kommt mit der lokalen Bevölkerung nur sehr wenig in Kontakt.