Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals waren wir bei drei Stationen.
Zuerst ging es zur Universität Hohenheim wo uns der emeritierte Professor Adolf Martin Steiner die Geschichte des einzigartigen Friedhofs der Universität näher brachte.
Er klärte uns darüber auf, wie der Begriff „Friedhof“ zustande kam, daß die Toten immer mit den Füßen zuerst auf den Gottesacker gebracht werden, und wie man sich vor Wiedergängern schützt.
Auch die verschiedensten Arten der Bestattung, mit den jeweiligen Kosten, hat er uns ausgiebigst erklärt.
Wenn er durch den Friedhof geht, kommen immer wieder Erinnerungen an die Toten hoch, und was er zusammen mit ihnen erlebt hat.
Erklärungen:
- Friedhof kommt von Einfriedung
- Damit der Tote nicht mehr zurück findet, wird sie/er mit den Füssen zuerst auf den Gottesacker gebracht
- Wiedergänger (von den Toten wiederauferstandene) werden durch Absperren des Gatters daran gehindert, wieder ins Reich der Lebendigen zu kommen
Unser zweiter Stopp führte uns in das Heimatmuseum im alten Schloss. Alle Ausstellungen dort sind wirklich sehenswert.
Doch nach einiger Zeit schmerzte uns der Rücken durch das langsame gehen (dafür sind wir einfach nicht gemacht ;-)) und wir machten uns auf den Weg zu unserem dritten Denkmal an diesem Tag.
Das war die Villa Moser am Löwentor in dem Leipfriedschen Garten.
Leider hat sich dort die Schokoladenstadt Stuttgart nicht mit Ruhm bekleckert. Durch die Kunst Installationen für die IGA ’93 wurde dem historischen Gebäude, das damals schon unter Denkmalschutz stand, aus meiner Sicht ein erheblicher Schaden zugefügt. Ich würde mich sehr freuen, wenn dort mehr Aktivitäten stattfinden würden, die die Zugänglichkeit zu dem Park und der Ruine verbessern.