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Sardiniens Süden

Wir hatten einen Early bird flight, deswegen haben wir am Tag vorher das Gepäck abgegeben und sind ganz früh am Morgen mit dem Taxi zum Flughafen gefahren und haben uns dann auf den Weg/Flug gemacht, Sardiniens Süden zu bereisen.

Sardinien ist eine der am wenigsten dicht besiedelten Gebiete Europas. Das merkt man auch stark, wenn man unterwegs ist.

Das Sardische Brot ist wesentlich besser als das normale italienische, aber es gibt auch Semmeln, die uns nicht begeistert hatten.

Bei der Anreise

Auf einmal fängt es bei mir im Rucksack zum Brummen an. Es ist der Rasierer ;-).

Im Bahnhof

Nach unserer frühen Ankunft haben wir noch genügend Zeit für einen ersten Stadtbummel. Wir wollen zum Hafen oder Strand, merken aber nach kurzer Zeit, dass der Strand etwas weit entfernt ist. Es geht es immer rauf und runter.

Abends essen wir das erste Mal leckere Fregola Sardi.

Poetto

Wir wollen an den Stadtstrand nach Poetto. Es ist etwas schwierig, Tickets für den Bus zu kaufen. In jedem Tabacchi sind sie ausverkauft (finito, tardi). Erst im vierten Tabacchi können wir Tickets kaufen.

Poetto

Wir verbringen den ganzen Tag am Strand. Es ist das erste Mal, dass wir es so lange ausgehalten haben.

San Sperate

Wir holen das Auto am Flughafen ab. Ein Kunde meint: „Immer noch vorne sehen! Deswegen ist die Windschutzscheibe auch größer als der Rückspiegel.“ 🙂

San Sperate begeistert uns mit seinen vielen Murales und Graffiti.

Wir finden auch einen Hörgarten.

Und dann gibt es noch in der Nähe einen Kuriositätengarten.

Der über 90-jährige Künstler hat uns durch seinen Garten geführt. Die Erklärungen dafür in Italienisch haben wir nur sehr rudimentär verstanden.

Es ist Samstag. In Sardara gibt es einen Stau am Lotto/Geldautomaten/Tabacchi. Alle wollen nur minimal zu Fuß gehen und parken direkt vor dem Laden.

Über die „Parkmafia“ in Cagliari haben wir einen tollen Parkplatz direkt neben unserer Pension gefunden. Man zahlt den Dienstleistern 1-2 € und sie weisen einen ein. Ich fand das einen recht guten Service.

Wandern im Parco dei Setti Fratelli

Ganze neun Leute und ein Hund sind uns auf unserer Wanderung heute begegnet.

Wir haben Korkeichen gesehen. Es dauert ca. 9-12 Jahre, bis man das nächste Mal ernten kann.

In dem kleinen Bergdorf Burcei suchen wir uns ein Café.

„Das Lokal hat dann offen, wenn man Stimmen hört.“

Das Eis und der Cafe Freddo (es war das einzige Mal, dass wir einen bekommen haben) waren hervorragend.

In unserem Lokal am Abend sind wir ganz baff. Links von uns werden die Spaghetti geschnitten, rechts von uns mit dem Löffel gegessen. Das ist bestimmt eine Todsünde.

Auf keinem Tisch waren Salz- oder Pfefferstreuer vorhanden. Nur einmal bekommen wir Tütchen mit Salz. Mit Gewürzen gehen die Sarden sehr sparsam um, was uns etwas verwundert.

Costa Verde

Es geht an die Westküste zum Baden. Auf dem Belvedere Rundgang bei Nebida (800 m) hat man einen tollen Blick auf die Küste.

Das italienische Eis und das Sardische Brot schmecken uns exzellent.

Wir streifen durch das nette Dörfchen/ Kleinstadt Iglesias.

Es gibt keinen Cafe Fredo! Dafür sind Pizza mit Pommes und Würstel hier sehr beliebt. Urgh!

Bergstrassen und Nuraghe

Wir fahren zur Nuraghe Arubia auf ganz tollen Serpentinen.

Die Nuraghe aus dem 13. Jahrhundert vor Christus ist sehr beeindruckend.

Auf einer Super Strada erreichen wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 30 und 40 km pro Stunde.

Insgesamt fahren wir ca. 100 km richtig Serpentinen. Aus dem zweiten Gang kommen wir fast nicht heraus.

Dem italienischen Taxifahrer (mir) und seiner Beifahrerin hat es auf der sehr kurvenreichen Strecke zwischen Orroli und Lanusei sehr gut gefallen!

Es geht IMMER rauf und runter. Die Landschaft ist super beeindruckend.

Auf dieser Straße werden wir nur von Motorrädern und ein paar Porsche und Maserati überholt 😉

Costa del Sud

Wir fahren die Südküste entlang und halten bei einem schönen Strand bei Nora. Flamingos sind überall in den Lagunen von Cagliari zu sehen. Nun sind wir ultimativ in Sardiniens Süden angekommen.

Am Strand in Chia wollten sie 8 € pro Tag Parkgebühren, das ist uns zu teuer.

Pula ist sehr touristisch geprägt und sehr teuer.

In Nora gibt es auch eine riesengroße, sehr interessante Ausgrabung.

San Pietro

Es geht auf die Insel San Pietro im Westen von Sardinien.

Als wir ankommen, erfahren wir, dass die Fähre erst in zwei Stunden geht, und deswegen fahren wir wieder zurück nach Sant’Antioco und machen dort einen Stadtbummel. Anschließend fahren wir wieder nach Calasetta, kaufen unsere Tickets und machen auch dort einen kleinen Stadtrundgang. Nach 45 Minuten auf der Fähre – die super pünktlich abfährt – kommen wir in Carloforte an. Die Insel ist als Thunfischinsel bekannt und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir bestellen ein Foccacia und ein Bruschetta mit Thunfisch.

Die Insel hat auch schöne gepflegte Häuser zu bieten.

Costa Rei

Badetag an der Costa Rei.

Wir fahren die Küstenstraße entlang, die sehr viele Kurven hat und tolle Aussichten bietet! Villasimius ist sehr teuer.

Der Strand der Costa Rei ist super schön sauber und das Wasser kristallklar. Strand-Kioski sind sehr selten, und wenn sie da sind ist keine Speise- oder Getränke-Karte angeschlagen.

Das heißt, man muss aktiv nachfragen, was es denn zu essen gibt.

Wir haben freundliche italienische Nachbarn am Strand. Sie fangen unseren weg geflogenen Sonnenschirm wieder ein und bringen ihn uns zurück, während wir schlafen.

Im Lokal „incognito“ kommen die Stammgäste Giacomo und Maria, und werden herzlichst von den Kellnern umsorgt. Sie bekommt einen extra Stuhl und Kissen.

Eine andere Gästin bekommt eine Jacke, weil es etwas frisch wird.

Wandern in Monte Arcuso

Es ist Wochenende, und wir gehen wieder wandern, weil es an den Stränden am Wochenende immer sehr übervölkert ist.

Die Anreise in den größten WWF Nationalpark von Italien gestaltet sich etwas schwierig, weil er nur sehr spärlich ausgeschildert ist.

Unterwegs begegnen uns nur eine Herde Ziegen, zwei Schlangen, keinerlei Personen und zwei Esel in einem Gehege.

Insgesamt sind wir ca. drei Stunden unterwegs und verbrauchen das meiste Wasser in unserem Urlaub. Es ist heiß!

Für 2,50 € können wir bis Montagnachmittag parken.

Abends gehen wir rustikal und gut essen. Der Kellner fragt, ob wir Aqua Frizzante oder Aqua Senza Gas haben wollen. Er fragt aber nicht, ob wir überhaupt Wasser haben wollen. Wasser muss sein!

Tropfsteinhöhle, Carbonia

Wir fahren in die Tropfsteinhöhle Grotte Is Zuddas. Sie ist super schön und sehr zu empfehlen. Besonders das Engelshaar hat es uns angetan. Wir erhalten eine Privat-Führung (4 Personen) auf Englisch, nachdem wir danach gefragt haben.

Dann geht es zu Höhlen Gräbern in einer Nekropole. Das war nicht ganz so interessant.

Zuletzt machen wir eine Bergwerksführung in Carbonia, einer nazistisch entstandenen Stadt.

Nachdem es keine Englische oder Deutsche Führung an dem Tag mehr gibt, entscheiden wir uns dafür, eine Führung auf Italienisch zu machen, und die zweite auf Französisch. Wir haben nicht ganz so viel verstanden. Es war aber trotzdem interessant.

Mit italienischer Unterstützung bekommen wir einen Platz im Restaurant.

Wir essen wirklich hervorragend, mit einem Thunfisch Risotto und mit einem Thunfischfilet und einem leckeren Wein dazu. Der Kellner bringt vier Flaschen Wein zur Auswahl. Keine Frage, ob wir ein Glas trinken wollen oder eine Flasche.

Baden in Pula

Wir baden in der Nähe von Nora/Pula.

In dem Strand-Restaurant ist es super teuer. Vorspeisen gibt es erst ab 20 € Minimum. Wir verzichten.

Und gehen zu einem Foodtruck. Der war zwar auch nicht viel besser, aber etwas günstiger.

Torre Salinas

Nachdem es uns an der Costa Rei so gut gefallen hat, machen wir noch mal eine Ausfahrt dorthin. Wir gehen auf den Torre Salinas und besichtigen die Salz-Seen. Danach geht es zum Baden. Es gibt sogar eine nette Strandbar dort.

Grundsätzlich sind Strandbars auf Sardinien sehr selten und wenn welche existieren, dann wird keine Karte ausgehängt, weder für das Essen noch für das Trinken.

Shopping

Wir geben das Auto – einen Ford Puma – am Flughafen zurück und fahren mit dem Zug zurück nach Cagliari.

Das Ticket zu stempeln, sollte man nicht vergessen, denken wir.

Dann geht’s zum Shoppen!

Wir nehmen die Linie 7 und machen eine Stadt Rundfahrt damit. Damit der Bus hält, sollte man winken. Ansonsten fährt der einfach durch.

In manchen Straßen darf das Fahrzeug maximal 2,30 m breit sein. Es wird wirklich eng! Und man sollte keine Probleme mit der Bandscheibe haben.

Zusammenfassung

Wir fanden es sehr schön, im doch recht leeren Süden von Sardinien. Überall waren die Leute freundlich, nur in Pula haben sie es mit den Preisen etwas übertrieben. Als Strand hat uns die Costa Rei total begeistert!

Cagliari ist ein guter Ausgangspunkt, um den Süden Sardiniens zu erkunden.

Und es hat definitiv schönere Strände als z.B. Bari in Apulien.

Hier findet ihr auch eine Google Maps Liste von interessanten Orten.

Das komplette Google Foto Album mit einigen Bildern findet ihr hier.

Cagliari
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Bordeaux

Ich war schon sehr lange nicht mehr in Frankreich, nun waren wir eine Woche in der Weinstadt Bordeaux an der Garonne.

Am ersten Tag hat uns noch etwas der Regen erwischt, aber wir haben immer einen guten, trockenen Unterstand gefunden.

An der Garonne lagen zwei große Kreuzfahrtschiffe. Zuerst dachte ich, es sind Häuser, so hoch waren die. Krass!

Zum Abendessen gab es leckeres Tartar in unserem Hôtel des 4 Sœurs! Es liegt direkt neben der Oper und dem Grand Hotel.

Bordeaux Oper

Zu Fuß durch Bordeaux

Wir machten einen langen Spaziergang von ca. 20km.

Es ging über die Pont du Pierre nach Stalingrad über die sehr breite und braune Garonne.

Die Tidenbewegung kann man sogar hier, ca. 100km vom Meer entfernt, an der starken Strömung erkennen.

Durch den Parc aux Angeliques sind wir nach Norden gelaufen und dann wieder über die bewegliche Brücke Pont Jacques Chaban-Delmas zurück auf die andere Seite der Garonne. Der Mittelteil der Hubbrücke kann hochgehoben werden, damit die Kreuzfahrtschiffe an den Quais von Bordeaux anlegen können.

Der reine Prozess des Hoch- und Runterfahrens der Brücke dauert jeweils nur 12min, und dann muss das Kreuzfahrtschiff noch durchfahren.

In Summe muss man so 1,5-2h Wartezeit einkalkulieren, wenn man über die Brücke will und gerade ein Schiff durchfährt.

Das Weinmuseum Cité de Vin haben wir nur von außen besucht.

Dann sind wir weiter in das Marine Gebiet gegangen, an einem großen U-Boot Bunker vorbei, indem sich auch Bassins de lumierre befinden.

In dem Bunker fand die tolle Illumination mit Bildern von van Gogh, Vermeer und Mondrian statt.

Eine spezielle Atmosphäre!

In einem kleinen Lokal essen wir unsere ersten Austern. Lecker!

Am Börsenplatz betrachten wir den größten Spiegel Europas, eine Wasserfläche in der sich die Umgebung toll spiegelt.

Bordeaux

In einem kleinen Lokal mit Strohschirmen geniessen wir Tajine und Fisch.

Mit dem Boot durch Bordeaux

Mit dem Bat, einer kleinen Fähre, fahren wir bis Cité di Vin. Unsere Tickets werden kontrolliert, Gott sei Dank haben wir sie noch gekauft.

Sie sind aber nicht gültig. Es kann sein, daß uns die Dame auf dem Boot schon benutzte Tickets verkauft hat. Jedenfalls hatte sie ein Gespräch mit dem Kontrolleur. Aber für uns war alles gut 🙂

Wir gingen via der Notre Dame Kirche zum Marche Chartrons.

Und aßen unsere besten Austern und sehr leckeren Tintenfisch an der Markthalle.

Für den nächsten Tag reservieren wir uns zwei Fahrräder. „Er wird sich an uns erinnern“, sagt der Chef zu uns.

Abends gehen wir in das Viertel Saint-Michel und essen im Ginkgo Restaurant ein super Entrecote und super Cipionnes!

Mit dem Rad durch Bordeaux

Der Chef hat sich an uns erinnert und gibt uns zwei Räder. Nur 10€ kostet ein Rad, das ist wirklich günstig.

Es geht über die Pont d’Aquitaine, mit einer netten Steigung.

Insgesamt haben wir ca. 60km und 400hm zurückgelegt. Nicht schlecht mit diesen City Rädern.

Es ist eine abwechslungsreiche Tour, führt uns auch durch eine Villengegend von Bordeaux.

Am Marche Caputin stärken wir uns mit Wein, Schnecken und – natürlich – Austern. Etwas wackelig fahren wir weiter…

Abends ist unser Essen zwar gut, aber nicht besonders. In einer Pizzeria gibt es Lachs-Tartar und Risotto mit Pulpo.

Mit dem Auto an die Dünen

Das Auto hatten wir einen Tag zuvor günstig über Check24 gebucht. Zuerst starteten wir die Suche über lokale Anbieter. Die Preise starteten bei 400€, dann 200€. Schlussendlich zahlten wir 63€ bei Budget. Da kann man sich nicht beschweren.

Unser Frühstück nehmen wir in dem Marche Caputin, Austern (geht auch zum Frühstück!) und Croissant.

Einen Ausflug mit dem Auto machten wir an die phantastischen Dünen Dune de Pilat am Atlantik. Es sind die größten in Europa.

Anschließend wollten wir in Arcachon etwas essen gehen. Leider waren am Wochenende alle Parkplätze belegt und als wir dann etwas ausserhalb einen Parkplatz gefunden hatten, machte das Lokal gerade zu 😢

Dafür hatte sich das Meer zurückgezogen, und wir sahen ein paar Boote, die trockengefallen waren.

Das Finden einer Tankstelle und auch das Hinkommen an die Rückgabestelle des Autos war wegen Baustellen nicht ganz so einfach.

Auch das Parkhaus war ganz schön eng, sogar für einen Citroën C3.

Zum Abendessen waren wir bei Therese, und wurden mit leckerer Ente und Beef Tartar verwöhnt.

Mit dem Zug nach Saint Emilion

Die Tickets konnten wir problemlos über Trainline buchen. 11€/Person und Strecke für ca. 30min ist günstig.

Der Zug war natürlich pünktlich und fuhr mit bis zu 160km/h.

Nach dem Rundgang durch Saint Emilion setzten wir uns in eine Wein Bar, und kaum saßen wir, fing es heftig an zu regnen. Das ist Timing!

Ein Schweizer sagt „Alles nur Touriste Falle“ auf schweizerisch…Womit er nicht so unrecht hatte.

Übrigens spielen die Deutschen dort keine Rolle, es werden Ansagen in vielen Sprachen gemacht, nur nicht auf Deutsch.

Wir wandern bei leichtem Regen durch Chateaus zurück zum Bahnhof.

Auf dem Heimweg essen wir leckeren Camembert bei Mere Michel.

Am Sonntag ist es wirklich schwierig, in Bordeaux etwas zum Essen zu finden. Keine Ahnung, ob der Sonntag ein Familientag ist.

Wir waren in einer möchte-gern Schicki-Micki Kneipe und haben dort ein paar gute Vorspeisen gegessen.

Museums Tag und Shopping

Leider hatte unser gewünschtes Museum, das CAPC Museum für zeitgenössische Kunst von Bordeaux, geschlossen.

Aber das Musée des beaux-arts de Bordeaux war auch schön.

Dann ging es noch etwas zum Shopping, so weit die Füsse trugen.

Zusammen Fassung

Es hat uns sehr gut gefallen, das Essen, der Wein, die Stadt. Hat eine tolle Atmosphäre.

Ein paar Dinge sind uns besonders aufgefallen:

  • Es gibt immer kostenlos Wasser zum essen.
  • Die Fahrräder dürfen immer in der gegen Richtung fahren.
  • Trinkgeld wird nicht erwartet.
  • Die Leute sind freundlich, hilfsbereit, man wird nicht reingelegt.
  • Alle Verkehrs Teilnehmer (Fußgänger, Rad Fahrer, Roller Fahrer, Moped Fahrer, Auto Fahrer) werden respektiert.
  • Tram/Zug/Bat funktioniert hervorragend, ist pünktlich und günstig.
  • Es gibt tolle Fassaden, alles ist sauber, toll restauriert, und eine breite Garonne.
  • Es gibt unheimlich viele UberEats etc. Lieferdienste, die mit Fahrrädern und Mopeds unterwegs sind.

Und nun, wie immer, ein paar Bilder in einem Google Foto Album.

Google Album von Bordeaux
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Venedig

Ein paar herrliche Tage haben wir in Venedig verbracht. Untergebracht waren wir in Cannaregio, dort ging es abends immer hoch her in den Lokalen und Bars.

Anreise

Zur Vorbereitung hatten wir ein Ticket für den Flughafen Transfer und für die Vaporetti gekauft. Wir wollten es am Flughafen ausdrucken, aber das kann man gar nicht, man muß es nur in der App aktivieren, dann bekommt man einen QR Code angezeigt. Die Fahrkarten Kontrolleure konnten den Code gut lesen. Nur beim Einsteigen in manchen Terminals gab es manchmal gar keinen QR Code Leser oder der Code konnte nicht gelesen werden.

Es scheint, dass das System noch im Aufbau ist.

Nun gibt es seit heuer in Venedig die Regelung, dass man an manchen Tagen Eintritt in die Stadt zahlen muss. Dafür gibt es Ausnahmen und eine davon ist, wenn man direkt in Venedig übernachtet. Um das nachzuweisen muß man sich auf einer Web Seite mit der Hotel Adresse registrieren. Dabei wird ein one time Code (OTP) generiert, der einem zugeschickt wird. Dann hat man 120 Sekunden Zeit den Code auf der Webseite einzugeben. Es hat ein paar Versuche gedauert bis wir es geschafft hatten, da unser Email Provider nicht gerade der schnellste ist. Keiner hat jemals diese Ausnahme kontrolliert. Und es waren auch nicht weniger Touristen in Venedig, sondern eher mehr. Ich bin gespannt, ob dieses Prozedere erhalten bleibt.

Das Hotel zu finden war auch nicht ganz so einfach, es gibt nämlich keine richtigen Hausnummern in Venedig. Aber nach einer kurzen Rücksprache fanden wir es.

Am Nachmittag belohnten wir uns mit leckeren Cicchietti und abends mit einem guten Pasta Essen.

Kunst

An unserem ersten Tag gingen wir auf die Biennale, zuerst in den Giardino, anschließend noch in das Gebiet von Arsenale. Besonders die einzelnen Ausstellungen der Länder Pavillons im Giardino haben uns sehr gefallen. Über die Stadt verteilt findet man in vielen Ecken immer wieder einzelne Ausstellungen. Sehr zu empfehlen für Kunst-Liebhaber!

Am Abend haben wir leckere venezianische Leber mit Feigen gegessen.

Kultur

Der zweite Tag war für die Touristen Highlights reserviert. Zuerst nahmen wir an einer Führung durch den Dogenpalast inkl. Gefängnis teil, gleich anschließend an einer Führung durch die Basilika San Marco mit herrlichen Mosaiken. Nicht zu vergessen ist der Campanile, von dem man einen herrlichen Blick über die Stadt hat. Der Beton der Rekonstruktion fängt an zu bröckeln…

Venedig

Es ist absolut notwendig, vorher sehr frühzeitig online die Touren zu buchen, am besten mit Skip-the-line. Ja, das kostet etwas Geld, aber dafür spart man eine Menge Zeit. Die Abwicklung der Touren mit den Führern hat hervorragend funktioniert.

Wenn man mehrere Touren hintereinander bucht, sollte man genügend Zeit dazwischen lassen, da sich Verzögerungen ergeben könnten. Auch sind die Startpunkte der Touren nicht immer direkt am Objekt, das man sich ansehen will.

Bootstour

Am dritten Tag wollten wir unser Vaporetto Ticket ausnutzen und fuhren zuerst nach Murano zu den Glaskünstlern. Am besten fängt man gleich im Süden in Colonna an, dort gibt es richtige Glaskunst, zu einem entsprechenden Preis.

Anschliessend sind wir mit der Vaporetto Linie 1 durch den Canale Grande zum Lido gefahren. Auf der Tour kann man die tollen, alten Gebäude von Venedig bewundern.

Der Lido hat uns enttäuscht, wir fanden dort nicht mal leckere Cicchietti 🙁

Wieder zurück in Venedig fanden wir dafür einen echten Banksy!

Am Abend genossen wir in einem kleinen Lokal direkt an einem Kanal leckeren Risotto von Calamari Nero und ein Filetto ai ferri, zusammen mit ein paar Calice Wein und Limoncello. Lecker!

Zusammenfassung

Ein paar Gassen neben den „Fussgänger-Bahnen“ ist es angenehm und beruhigend.

Ich habe den Eindruck, dass die Stadt immer mehr renovierunsbedürftig wird.

Hier noch der obligatorische Link auf die Bilder im Google Photos Album.

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Segeln in den kroatischen Inseln

Nachdem unser Boot in Split liegt, nehmen wir die Gelegenheit war und fahren mit dem Auto zum Segeln in den kroatischen Inseln.

Auf der Hinreise machen wir Halt in Gospic, und genießen aus dem Nationalpark Velebit die erste tolle Aussicht auf die kroatische Insel Pag. Velebit ist einer von acht Nationalparks in Kroatien.

Pag

Unser Auto kann auch auf drei Rädern fahren 😉

Tag 1

Bei der Anreise sehen wir uns auch noch Trogir an.

Trogir

Unser Boot liegt in der Marina Kastela, eine Elan 45. Nachdem unser Skipper Uwe von springsail die Boots-Übergabe schon erledigt hat, können wir noch am Abend nach Ciovo fahren.

Segeln in den kroatischen Inseln
Ciovo

Wir machen unseren ersten Anleger an einer Boje und fahren mit dem Dingi ins Restaurant O Krug.

Tag 2

Ahh, herrlich, ein erstes Schwimmen im tollen Meer!

Unter doch recht starkem Wind segeln wir zur Insel Kaprije.

Vor dem Urlaub hab ich mir die Wind Vorhersage angesehen, und schon überlegt, ob wir die Segel überhaupt mitnehmen 😉

Während der Fahrt müssen wir sogar das Großsegel und die Genua reffen. Unterwegs fällt das Lazyjack auf Steuerbord herunter. Wir ankern in der Bucht Ostrica und können wieder Baden.

Segeln in den kroatischen Inseln
Ostrica

Abends geht es über den Berg in die Pizzeria Neptun.

Tag 3

Wir baden am Morgen im klaren Wasser und holen frisches Brot. Das Lazyjack reparieren wir provisorisch indem wir es mit dem Spinaker Fall bis zur ersten Saling nach oben ziehen.

Wir segeln in Richtung Murter. Unterwegs machen wir einen Badestopp in der schönen klaren Bucht Rt. Murteric.

Segeln in den kroatischen Inseln
Murteric

Bei Vucigrade auf Murter legen wir an einer Boje bei Darko an. Mit dem Dingi fahren wir an Land, doch der Tank ist schnell leer. Und ein Reservekanister ist leider nicht an Board 🙁 Zum Abendessen im Lokal Cigrada – es gibt gute Steaks und Prodetto vom Fisch – bekommen wir einen Boots Shuttle.

Tag 4

Wir könnten die Bucht auch Moskito-Bay nennen…Wir sind alle komplett zerstochen 🙁

Wir segeln in die Kornaten zur Insel Smokvica Vela. Dort legen römisch/katholisch am Restorant Piccolo mit Mooringleine an.

Segeln in den kroatischen Inseln
Smokvica Vela

Bei einer kleinen Wanderung haben wir eine herrliche Aussicht über die Kornaten! Unser zweiter Nationalpark.

Von unserem österreichischen Nachbarn bekommen wir etwas Benzin fürs Dingi. Dafür bezahlen wir ihm teure Drinks im Piccolo.

Wir segeln weiter nach Zirje und ankern in der großen Bucht Stupica Vela. Heute gibt es leckere italienische Pasta an Board.

Stupica Vela

Tag 5

Die Nacht war etwas windig und unruhig und manche vertragen das nicht so gut. Eigentlich wollten wir nach Rogoznica, doch wegen der Unwetterwarnung an der Küste entscheiden wir uns, nach Vis zu segeln.

Mit bis zu 9kn rauschen wir der Sonne entgegen nach Komiza/Vis. Die Wellen sind bis zu 2m hoch, ganz schön viel für das Mittelmeer. Bei manchen stellt sich durch das Geschaukel Seekrankheit ein.

Komiza/Vis

Wir legen an einer Boje an (der Marinero hilft uns unnötigerweise) und gehen abends nach einem kleinen Stadtbummel ins Restaurant Robinzon.

Dort gibt es eine sehr leckere Fischplatte und Fleischplatte!

Tag 6

Was machen wir am Morgen?
Richtig, baden 🙂

Wir holen noch mit dem Dingi Brot und Croissants (wir haben ja wieder Benzin) und dann fahren wir los in Richtung Vis/Vis.

Royal Clipper

Unser Wasser haben wir aufgebraucht, und wollen es in Vis wieder auffüllen. Doch leider gibt es dort nur von 08:00-10:00 und von 17:00-19:00 Wasser. Grrr!

Aber unser Skipper hat immer eine Idee.

Also holen wir gemeinsam mit Pütz und Beuteln Wasser aus der Dusche und füllen unsere Tanks auf. Toll!

Wir segeln weiter nach Brac. In der ersten Bucht gibt es eine Fischzucht mit Ankerverbot. Also probieren wir es zwei Buchten weiter.

Mit Landleinen ankern wir in der sehr schönen Bucht neben Vela Grska. Das Wasser ist traumhaft klar und türkis!

An Board kochen wir ein sehr leckeres Risotto.

Segeln in den kroatischen Inseln

Tag 7

Am Morgen werden wir von hunderten Möwen aufgeweckt, die bei der nahen Fischzucht gefrühstückt haben.

Wir baden im herrlichen klaren, frischen Wasser!

Nun geht es zum Tanken auf der Insel Solta in Rogac. Dort warten bereits ca. 15 Boote und es ist ein heftiges Gedränge, bis wir nach ca. 1,5h aufgetankt haben. 41 Liter Diesel für eine Woche ist wirklich wenig 🙂

Ein letztes Mal baden wir vor dem Kastel von Kastela. Beim Hochziehen des Ankers haben wir uns einen E-Scooter eingefangen. Ca. 500m weg vom Land!

E-Scooter

Mit den beiden Bootshaken kriegen wir den wieder versenkt und laufen entspannt in unseren Heimathafen ein.

Abends fahren wir noch nach Split mit einem Taxi zum Abendessen und Bummeln. Split ist wirklich eine schönen Stadt und einen Abstecher wert!

Gesamtstrecke: 184 sm

Wie ihr seht, ist die Seite kroati.de ein wirklich sehr guter Reiseführer für die Gegend, der sehr viel abdeckt und zum Segeln in den kroatischen Inseln gut zu empfehlen.

Segeln in den Kanaren war schön, aber auch die Törns in Griechenland. Man muss sich jedesmal entscheiden.

Heimreise

Auf unserer Heimreise fahren wir über den Plitvice Nationalpark, unser dritter Park. Dieser ist wunderschön und einmal im Leben muss man ihn gesehen haben.

Leider erwischt uns nach ca. 3 Stunden Wanderung ein heftiges Gewitter. Der Regen will nicht aufhören und wir werden naß bis auf die Unterwäsche.

Unsere Wirtin versteht das nicht sofort, und will zuerst mal alle unsere Ausweise sehen. Und wir sehnen uns nach einer warmen Dusche!

Und nun, wie immer mein Photo Album auf Google.

Und hier das Album als Slide Show.

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Wunderschönes Apulien, Italiens Süden

Wir haben für gute zwei Wochen ein wunderschönes Apulien genossen.

Nach langer Zeit war ich wieder mal im Süden von Italien für einen längeren Urlaub.

Gefährlich ist es schon im Süden von Italien: Wir sind zwei mal ausgerutscht auf den regenglatten Steinen 🙂

Was sich im Vergleich zu früher verbessert hat ist, dass es keine Steh-Toiletten mehr gibt und dass die Stecker der Elektronik Geräte passen.

Als negativ ist uns aufgefallen, dass die Italiener hier im Süden immer noch probieren, die Touristen zu bescheissen. Bei uns wurde einmal Coperto abgerechnet, obwohl es gar keines gab.

Der teure Grappa wurde uns ohne Nachfrage verkauft, mit einer spezial Nachspeise. Beides war aber qualitativ gut.

Tag 1

Im heftigen Regen laufen wir durch die Altstadt von Bari.

Am Schwäbischen Castello trinken wir einen sehr teuren Aperol Spritz.

Bari
Castello in Bari

Wir werden im Laufe des Urlaubs merken, dass sie uns immer einen Spritz verkaufen wollen, weil damit einfach mehr Geld zu machen ist.

An der Straße Emmanuelle II essen wir leckere Orecchiette und einen sehr guten Pulpo im Alterno.

Der Chef hat ein etwas abgeschnittenes Ohr. Wir rätseln, ob das etwas mit nicht geleisteten Strafzahlungen zu tun hat?

Tag 2

Wir machen zu Fuß eine Tour durch die Altstadt von Bari. Wieder bei heftigem Regen.

Bari Altstadt

Wir essen in einer billigen Pizzeria, auf Empfehlung unserer Wirtin. Das Essen ist wirklich schlecht.

Tag 3

Es regnet immer noch.

Mit dem Zug fahren wir nach Bitonto.

Wunderschönes Apulien
Bitonto

Bei unserem Stadt Rundgang gehen wir in ein schönes Museum, der Nationalgalerie Apulien.

Wir essen im R45, eine Katastrophe!

Tag 4

Mit dem Zug fahren wir nach Monopoli. Das Zugticket kostet einfach nur 3,20€/Person! Nach dem Stadt Rundgang wollen wir bis zur nächsten Station zurück laufen. Es stellt sich heraus, dass der „Wanderweg“ entlang der Autobahn führt.

In Polignano a mare essen wir in einer Pizzeria. Wir haben uns noch nicht an die Siesta Zeiten gewöhnt…

Tag 5

Wir leihen uns zwei Trekking bikes aus und machen eine ca. 60 km Rad-Tour durch die Oliven Plantagen und am Flughafen entlang. Zurück geht es entlang der Küste. Der Weg in die Stadt Bari gestaltet sich etwas schwierig. Wir müssen über Bahngleise (6 Züge lang mussten wir warten!), Autobahn, Militärgelände und durch Industrie-Gebiete. Und das Ganze haben wir ohne einen platten Reifen bei den vielen Glasscherben überstanden!

Tag 6

Mit dem Zug fahren wir zum Flughafen und holen unser Mietauto ab, mit dem wir den Rest des Urlaubes durch die Gegend fahren. Es ist ein Jeep Renegade, der uns immer gute Dienste erweisen wird.

Jeep

Zuerst geht es nach Lecce. Das gefällt uns super gut mit den alten barocken Gebäuden. Es hat ein tolles Flair.

Wir fuhren nach Lecce, um dem Trubel des San Nicola Festes in Bari zu entgehen. Dort haben wir für zwei Nächte ein Zimmer bei Rafaele gemietet. Ein sehr herzlicher Gastgeber!

Neben dem Zimmer gibt es eine schöne Terrasse mit Blick über die Stadt.

Wir essen eine tolle Fischplatte und einen guten Schwertfisch in einer Osteria.

Tag 7

Mit dem Auto fahren wir nach Otranto und dann entlang auf der herrlichen Küstenstraße mit vielen Villen nach Santa Maria di Leuca, dem Ende der Welt.

Anschließend geht es weiter nach Gallipoli, wobei die Altstadt auf einer Insel liegt. In Gallipoli gab es den besten Fisch, für 20€/Person.

Mein schönster Tag!

Tag 8

Auf der Rückfahrt nach Bari machen wir einen Stop am Meer in einer hippen Bar. Dann geht es nach Taranto, das eine heruntergekommene Altstadt besitzt.

In Alberobello sehen wir uns die Trullis an.

Ich kaufte eine schöne Kunst-Ansichtskarte, steckte sie mir unter die Jacke (es war kalt!), und verlor sie dann 😩

Tag 9

Castel del Monte

Das mit dem Parken des Autos in Bari ist etwas kompliziert, dachten wir. Überall gibt es Park Verbote, oder man muß per Automat etwas bezahlen.

Also parkten wir die erste Nacht für 11€ (2 Tage) in einem Parkhaus, das in ca. 10 min von unserer Unterkunft aus zu erreichen war.

Am Morgen gingen wir zum Parkhaus, dann fanden wir das Parkticket nicht 😵‍💫 Also wieder zurück zum Zimmer. Ohh, wir hatten das Parkticket doch dabei🙃 Also wieder zum Parkhaus und alles war gut.

In den nächsten Tagen parken wir einfach an der Strasse und werfen immer brav das Geld dafür ein. Alles kein Problem.

Dann mussten wir das erste Mal tanken, und ich fuhr an die Tanksäule mit Bedienung. Also zahlten wir 20 Cent mehr pro Liter, hatten dafür aber saubere Scheiben😄

Nach dem Besuch des beeindruckenden Stauffer Kastells Castel des monte starteten wir unsere Wanderung.

Nach einiger Zeit lagen drei Hunde auf der Strasse und einer knurrte. Wir entschlossen uns zu einem Umweg…

Nach einer ausgiebigen Brotzeit-Pause sahen wir eine Schaf Herde. Nun kamen 4-5 bellende Hunde auf uns zugerannt. Wir waren etwas irritiert, aber der Schäfer beruhigte uns.

Ein paar Kilometer weiter sehen wir auf einmal ein Wildschwein auf unserem Weg laufen. In ca. 40-50m Entfernung und mit einem Hinterteil Durchmesser von ca. 60-80cm (Wandererlatein?).

Im Unterholz hören wir es – vermutlich Wildschweine – grunzen.

Langsam und ruhig ziehen wir uns zurück und machen einen deutlichen Umweg.

Das war definitv nicht mehr lustig, besonders nachdem wir Berichte gegoogled hatten, was die Wildschweine in den Dörfern anrichten und wieviele Personen dabei angegriffen werden bzw. sogar sterben.

Über kleine Straßen fahren wir nach Canossa die Pulia. Der Ort hat nichts mit dem berühmten Gang nach Canossa zu tun.

In dem Lokal Osteria La Capannina stehen nur 6 Menüs zur Auswahl. Wir nehmen eines mit Fleisch. Dazu gibt es Bruscetta, Desert, Wasser, eine Flasche Wein, Espresso, Amaro, Limoncello. Und das ganze für 20€/Person. Da kann man nicht meckern.

Unser spannendster Tag!

Tag 10

Ein weiterer Wandertag.

Wir starten in Monopoly und laufen wunderschöne Strände an der Küste entlang nach Süden. In der Kneipe in Monopoly gibt es die verdiente Belohnung. Das erste Strandfeeling stellt sich ein.

Wir fahren noch nach Castellana grotte, aber die Grotte hatte leider schon geschlossen😟

Im Supermarkt kaufen wir uns eine Brotzeit fürs Abendessen.

Tag 11

Conversano hat uns positiv überrascht mit den vielen Kunstläden.

Dann geht es weiter nach Castellana grotte. Wir kaufen die Tickets und merken dann, dass die Tour erst in drei Stunden beginnt. In einem Café – in dem normalerweise die Eltern auf ihre Kinder nach der Schule warten – bekommen wir zwei Campari und ein Bier für sechs Euro!

Nach der Brotzeit nahe der Grotte kommt der Regen. Aber wir gehen ja in die Grotte 😉 Die Grottentour dauert zwei Stunden und ist wunderschön. Unbedingt die große Tour nehmen, um die grotta bianca zu sehen!

Abends geht es ins Tana del pulpo, ganz ok für eine Kneipe in der Altstadt, aber wir hatten uns eigentlich mehr Pulpo erwartet.

In unserer Lieblingsbar La Ciclatera trinken wir einen Havana Rum.

Tag 12

Matera

Die Wanderung startet bei einem Supermarkt am Rande der Stadt und geht dann zuerst entlang einer Bundesstraße. Wir sehen uns ein Sassi an. Dort lebten die Leute zusammen mit ihrem Vieh bis 1958 in einer Höhlenwohnung.

Dann geht es auf einem Wanderweg über eine Hängebrücke und auf der gegenüberliegenden Seite wieder nach oben zu dem Belvedere Murgia Timone. Eigentlich ist der Weg durch ein Gitter versperrt – vermutlich, weil es in den letzten Tagen viel geregnet hat – aber viele Leute, und auch wir, klettern einfach darüber.

Die Hängebrücke wackelt ganz schön und der Ausblick vom Belvedere auf Matera ist wirklich toll.

In Matera selbst kann man sich noch eine Menge ansehen.

Zurück zum Auto geht es etwas schneller über die Neustadt.

Wir machen eine kurze Pause in einem original italienischen Kaffee. Ein ca. 3-4 jähriger Junge probiert seinen ersten Espresso 😉

Auf dem Heimwerk finden wir in Bari die Strasse mit den leichten Mädchen.

Abends gehen wir Pizza Essen bei einem Tenor Sopran im der Pazzeria. Das kann man sich zwei mal anhören, aber dann ist es auch gut.

Tag 13

Die Salinen bei Margherita di Savoia sind nicht wirklich eine Reise wert. Sie sind vollkommen unbrauchbar und ausser Betrieb. Einzig die dortigen Flamingos haben uns die Reise etwas versüßt.

Barletta ist während der Siesta Zeit vollkommen ausgestorben. Und das ist die zweitgrößte Stadt an der Adria-Küste nach Bari!

Trani wäre bestimmt schön gewesen, ohne Regen.

Zum Essen gehen wir wieder in die Pazzeria, nachdem es uns dort gestern so toll gefallen hat. Diesmal essen wir aber Pulpo und Spagetti.

Tag 14

Laterza, Ginosa, Massafra

Die Autobahn war mit 1,50 EUR sehr teuer für ca. achtzehn Kilometer 😉

In Laterza machen wir eine schöne Wanderung entlang der Schlucht. Einmal schrecke ich zusammen, da ich denke, Wildschweine zu hören…

Wer einmal wirklich enge Straßen fahren will, sollte sich nach Ginosa begeben. Angeblich war schon Pythagoras hier.

Wir wollen nach Massafra, aber nachdem die Strasse uns fast an das Meer führt, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Strand im Golf von Taranto. Das Wetter ist wieder etwas schlechter und der Strand fast menschenleer.

In Massafra sehen wir wirklich alte Häuser.

Wieder zurück in Bari essen wir den aus meiner Sicht besten Thunfisch unseres gesamten Urlaubes im Studenten Viertel. Das Lokal heisst Sidney Caffè & Le Muse e il Mare.

Tag 15

Bari

Wir verbringen einen „Strand Tag“ in Bari bei heftigem Regen.

Regen in Bari

Nachdem es Montag ist, haben auch alle Museum geschlossen. Frust stellt sich ein.

Dann melden sich ein paar Stusis, dass sie gerade auch in Bari sind, nur 400m entfernt, und wir treffen uns mit ihnen (um etwas die Zeit tot zu schlagen).

Wir haben keine Lust mehr auf ein Essen in der Altstadt und finden eine ursprüngliche Pizzeria. Dort essen wir leckere Spaghetti alio olio (wir mussten uns auf ein Nudelgericht einigen, hab ich auch noch nie gesehen).

Tag 16

Wandern in Pulo di Altermura.

Zuerst geht es über eine Straße mit heftigen Schlaglöchern.

Es ist ein Naturkrater, vermutlich sind ein paar Höhlen eingestürzt. Zuerst finden wir den Wanderweg nicht, und denken uns „Das ist aber steil!“ Dann finden wir den Weg, der uns zu wirklich tollen Höhlen entlang des Kraters leitet.

Es geht ein heftiger Wind, manchmal müssen wir bei den Böen sogar stehen bleiben, um nicht weggeweht zu werden.

In Gravina in Puglia finden wir ein sehr schönes altes Aquädukt.

Unser letztes Abendessen in diesem Urlaub geniessen wir in dem Lokal von unserem ersten Abend. Und wir haben wirklich leckere Orecchiette und Pasta mit Cozze.

Auch wenn das Wetter etwas feucht war, denken wir doch, daß ein Urlaub in ein wunderschönes Apulien eine Reise wert ist.

Wie immer gibt es hier einen Link auf mein Foto Album bei Google.

Übrigens sind zum ersten Mal alle Bilder mit dem Handy Samsung S20 FE aufgenommen. Mit dem 3 Kameras (Weitwinkel, Normal, 3fach-Zoom) bin ich sehr zufrieden und war in diesem Urlaub vollkommen ausreichend.

Wunderschönes Apulien
Apulien