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Schwäbisches Sparen

Die Schwaben sind ja bekanntlich sehr sparsam, aber manchmal habe ich den Eindruck, sie übertreiben es etwas. 3 Beispiele dazu.

Die Kehrwoche. Es gibt eine kleine und eine grosse Kehrwoche. Die „kleine Kehrwoche“ bedeutet (habe ich nun nach 1 1/2 Jahren gelernt!), dass man die Treppe vor seiner eigenen Tür kehrt und nass wischt. Das passiert, auf unserer Etage mit zwei Parteien, abwechselnd für jede Partei alle zwei Wochen. Bei der „grossen Kehrwoche“ muss man sich zusätzlich um die Gemeinschaftsflächen kümmern. Das heisst, Hecken schneiden, Rasen mähen, Keller putzen, Gehweg kehren, Schnee schaufeln. Damit spart man sich den Hausmeister, dafür sind aber Streitigkeiten unter den Bewohnern vorprogrammiert („Sie haben das letzte Mal nicht orderntlich geputzt!“).

In einem Einkaufscenter gibt es Parkplätze, und die sind alle kostenpflichtig. Das ist aus Sicht der Kunden nicht so toll, aber es sind ja nur 50 Cent. Damit kann man dann 5 Stunden parken. Ob sich dafür aber die Anschaffung und der Betrieb der Anlage mit Schranken, Ticketsystem usw. lohnt, ist für mich sehr fraglich.

Bei einem Tennisplatz konnten wir erfolgreich einen Hallenplatz buchen. Dazu musste ich eine Einzugsermächtigung erteilen und die Stunde in eine Belegungsliste eintragen. Am Ende der Wintersaison werden dann alle Stunden zusammen abgebucht. So weit, so gut.
Dann wollten wir spielen, aber leider waren die Halle bzw. der Zugang zu der kompletten Anlage abgeschlossen. Auch das angeschlossene Restaurant hatte am Sonntag um 16:00 geschlossen. Vermutlich benötigt jeder einen Schlüssel, um in die Anlage zu kommen. Es ist alles ganz schön kompliziert… 🙁