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Segeln in den kroatischen Inseln

Nachdem unser Boot in Split liegt, nehmen wir die Gelegenheit war und fahren mit dem Auto zum Segeln in den kroatischen Inseln.

Auf der Hinreise machen wir Halt in Gospic, und genießen aus dem Nationalpark Velebit die erste tolle Aussicht auf die kroatische Insel Pag. Velebit ist einer von acht Nationalparks in Kroatien.

Pag

Unser Auto kann auch auf drei Rädern fahren 😉

Tag 1

Bei der Anreise sehen wir uns auch noch Trogir an.

Trogir

Unser Boot liegt in der Marina Kastela, eine Elan 45. Nachdem unser Skipper Uwe von springsail die Boots-Übergabe schon erledigt hat, können wir noch am Abend nach Ciovo fahren.

Segeln in den kroatischen Inseln
Ciovo

Wir machen unseren ersten Anleger an einer Boje und fahren mit dem Dingi ins Restaurant O Krug.

Tag 2

Ahh, herrlich, ein erstes Schwimmen im tollen Meer!

Unter doch recht starkem Wind segeln wir zur Insel Kaprije.

Vor dem Urlaub hab ich mir die Wind Vorhersage angesehen, und schon überlegt, ob wir die Segel überhaupt mitnehmen 😉

Während der Fahrt müssen wir sogar das Großsegel und die Genua reffen. Unterwegs fällt das Lazyjack auf Steuerbord herunter. Wir ankern in der Bucht Ostrica und können wieder Baden.

Segeln in den kroatischen Inseln
Ostrica

Abends geht es über den Berg in die Pizzeria Neptun.

Tag 3

Wir baden am Morgen im klaren Wasser und holen frisches Brot. Das Lazyjack reparieren wir provisorisch indem wir es mit dem Spinaker Fall bis zur ersten Saling nach oben ziehen.

Wir segeln in Richtung Murter. Unterwegs machen wir einen Badestopp in der schönen klaren Bucht Rt. Murteric.

Segeln in den kroatischen Inseln
Murteric

Bei Vucigrade auf Murter legen wir an einer Boje bei Darko an. Mit dem Dingi fahren wir an Land, doch der Tank ist schnell leer. Und ein Reservekanister ist leider nicht an Board 🙁 Zum Abendessen im Lokal Cigrada – es gibt gute Steaks und Prodetto vom Fisch – bekommen wir einen Boots Shuttle.

Tag 4

Wir könnten die Bucht auch Moskito-Bay nennen…Wir sind alle komplett zerstochen 🙁

Wir segeln in die Kornaten zur Insel Smokvica Vela. Dort legen römisch/katholisch am Restorant Piccolo mit Mooringleine an.

Segeln in den kroatischen Inseln
Smokvica Vela

Bei einer kleinen Wanderung haben wir eine herrliche Aussicht über die Kornaten! Unser zweiter Nationalpark.

Von unserem österreichischen Nachbarn bekommen wir etwas Benzin fürs Dingi. Dafür bezahlen wir ihm teure Drinks im Piccolo.

Wir segeln weiter nach Zirje und ankern in der großen Bucht Stupica Vela. Heute gibt es leckere italienische Pasta an Board.

Stupica Vela

Tag 5

Die Nacht war etwas windig und unruhig und manche vertragen das nicht so gut. Eigentlich wollten wir nach Rogoznica, doch wegen der Unwetterwarnung an der Küste entscheiden wir uns, nach Vis zu segeln.

Mit bis zu 9kn rauschen wir der Sonne entgegen nach Komiza/Vis. Die Wellen sind bis zu 2m hoch, ganz schön viel für das Mittelmeer. Bei manchen stellt sich durch das Geschaukel Seekrankheit ein.

Komiza/Vis

Wir legen an einer Boje an (der Marinero hilft uns unnötigerweise) und gehen abends nach einem kleinen Stadtbummel ins Restaurant Robinzon.

Dort gibt es eine sehr leckere Fischplatte und Fleischplatte!

Tag 6

Was machen wir am Morgen?
Richtig, baden 🙂

Wir holen noch mit dem Dingi Brot und Croissants (wir haben ja wieder Benzin) und dann fahren wir los in Richtung Vis/Vis.

Royal Clipper

Unser Wasser haben wir aufgebraucht, und wollen es in Vis wieder auffüllen. Doch leider gibt es dort nur von 08:00-10:00 und von 17:00-19:00 Wasser. Grrr!

Aber unser Skipper hat immer eine Idee.

Also holen wir gemeinsam mit Pütz und Beuteln Wasser aus der Dusche und füllen unsere Tanks auf. Toll!

Wir segeln weiter nach Brac. In der ersten Bucht gibt es eine Fischzucht mit Ankerverbot. Also probieren wir es zwei Buchten weiter.

Mit Landleinen ankern wir in der sehr schönen Bucht neben Vela Grska. Das Wasser ist traumhaft klar und türkis!

An Board kochen wir ein sehr leckeres Risotto.

Segeln in den kroatischen Inseln

Tag 7

Am Morgen werden wir von hunderten Möwen aufgeweckt, die bei der nahen Fischzucht gefrühstückt haben.

Wir baden im herrlichen klaren, frischen Wasser!

Nun geht es zum Tanken auf der Insel Solta in Rogac. Dort warten bereits ca. 15 Boote und es ist ein heftiges Gedränge, bis wir nach ca. 1,5h aufgetankt haben. 41 Liter Diesel für eine Woche ist wirklich wenig 🙂

Ein letztes Mal baden wir vor dem Kastel von Kastela. Beim Hochziehen des Ankers haben wir uns einen E-Scooter eingefangen. Ca. 500m weg vom Land!

E-Scooter

Mit den beiden Bootshaken kriegen wir den wieder versenkt und laufen entspannt in unseren Heimathafen ein.

Abends fahren wir noch nach Split mit einem Taxi zum Abendessen und Bummeln. Split ist wirklich eine schönen Stadt und einen Abstecher wert!

Gesamtstrecke: 184 sm

Wie ihr seht, ist die Seite kroati.de ein wirklich sehr guter Reiseführer für die Gegend, der sehr viel abdeckt und zum Segeln in den kroatischen Inseln gut zu empfehlen.

Segeln in den Kanaren war schön, aber auch die Törns in Griechenland. Man muss sich jedesmal entscheiden.

Heimreise

Auf unserer Heimreise fahren wir über den Plitvice Nationalpark, unser dritter Park. Dieser ist wunderschön und einmal im Leben muss man ihn gesehen haben.

Leider erwischt uns nach ca. 3 Stunden Wanderung ein heftiges Gewitter. Der Regen will nicht aufhören und wir werden naß bis auf die Unterwäsche.

Unsere Wirtin versteht das nicht sofort, und will zuerst mal alle unsere Ausweise sehen. Und wir sehnen uns nach einer warmen Dusche!

Und nun, wie immer mein Photo Album auf Google.

Und hier das Album als Slide Show.

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Wunderschönes Apulien, Italiens Süden

Wir haben für gute zwei Wochen ein wunderschönes Apulien genossen.

Nach langer Zeit war ich wieder mal im Süden von Italien für einen längeren Urlaub.

Gefährlich ist es schon im Süden von Italien: Wir sind zwei mal ausgerutscht auf den regenglatten Steinen 🙂

Was sich im Vergleich zu früher verbessert hat ist, dass es keine Steh-Toiletten mehr gibt und dass die Stecker der Elektronik Geräte passen.

Als negativ ist uns aufgefallen, dass die Italiener hier im Süden immer noch probieren, die Touristen zu bescheissen. Bei uns wurde einmal Coperto abgerechnet, obwohl es gar keines gab.

Der teure Grappa wurde uns ohne Nachfrage verkauft, mit einer spezial Nachspeise. Beides war aber qualitativ gut.

Tag 1

Im heftigen Regen laufen wir durch die Altstadt von Bari.

Am Schwäbischen Castello trinken wir einen sehr teuren Aperol Spritz.

Bari
Castello in Bari

Wir werden im Laufe des Urlaubs merken, dass sie uns immer einen Spritz verkaufen wollen, weil damit einfach mehr Geld zu machen ist.

An der Straße Emmanuelle II essen wir leckere Orecchiette und einen sehr guten Pulpo im Alterno.

Der Chef hat ein etwas abgeschnittenes Ohr. Wir rätseln, ob das etwas mit nicht geleisteten Strafzahlungen zu tun hat?

Tag 2

Wir machen zu Fuß eine Tour durch die Altstadt von Bari. Wieder bei heftigem Regen.

Bari Altstadt

Wir essen in einer billigen Pizzeria, auf Empfehlung unserer Wirtin. Das Essen ist wirklich schlecht.

Tag 3

Es regnet immer noch.

Mit dem Zug fahren wir nach Bitonto.

Wunderschönes Apulien
Bitonto

Bei unserem Stadt Rundgang gehen wir in ein schönes Museum, der Nationalgalerie Apulien.

Wir essen im R45, eine Katastrophe!

Tag 4

Mit dem Zug fahren wir nach Monopoli. Das Zugticket kostet einfach nur 3,20€/Person! Nach dem Stadt Rundgang wollen wir bis zur nächsten Station zurück laufen. Es stellt sich heraus, dass der „Wanderweg“ entlang der Autobahn führt.

In Polignano a mare essen wir in einer Pizzeria. Wir haben uns noch nicht an die Siesta Zeiten gewöhnt…

Tag 5

Wir leihen uns zwei Trekking bikes aus und machen eine ca. 60 km Rad-Tour durch die Oliven Plantagen und am Flughafen entlang. Zurück geht es entlang der Küste. Der Weg in die Stadt Bari gestaltet sich etwas schwierig. Wir müssen über Bahngleise (6 Züge lang mussten wir warten!), Autobahn, Militärgelände und durch Industrie-Gebiete. Und das Ganze haben wir ohne einen platten Reifen bei den vielen Glasscherben überstanden!

Tag 6

Mit dem Zug fahren wir zum Flughafen und holen unser Mietauto ab, mit dem wir den Rest des Urlaubes durch die Gegend fahren. Es ist ein Jeep Renegade, der uns immer gute Dienste erweisen wird.

Jeep

Zuerst geht es nach Lecce. Das gefällt uns super gut mit den alten barocken Gebäuden. Es hat ein tolles Flair.

Wir fuhren nach Lecce, um dem Trubel des San Nicola Festes in Bari zu entgehen. Dort haben wir für zwei Nächte ein Zimmer bei Rafaele gemietet. Ein sehr herzlicher Gastgeber!

Neben dem Zimmer gibt es eine schöne Terrasse mit Blick über die Stadt.

Wir essen eine tolle Fischplatte und einen guten Schwertfisch in einer Osteria.

Tag 7

Mit dem Auto fahren wir nach Otranto und dann entlang auf der herrlichen Küstenstraße mit vielen Villen nach Santa Maria di Leuca, dem Ende der Welt.

Anschließend geht es weiter nach Gallipoli, wobei die Altstadt auf einer Insel liegt. In Gallipoli gab es den besten Fisch, für 20€/Person.

Mein schönster Tag!

Tag 8

Auf der Rückfahrt nach Bari machen wir einen Stop am Meer in einer hippen Bar. Dann geht es nach Taranto, das eine heruntergekommene Altstadt besitzt.

In Alberobello sehen wir uns die Trullis an.

Ich kaufte eine schöne Kunst-Ansichtskarte, steckte sie mir unter die Jacke (es war kalt!), und verlor sie dann 😩

Tag 9

Castel del Monte

Das mit dem Parken des Autos in Bari ist etwas kompliziert, dachten wir. Überall gibt es Park Verbote, oder man muß per Automat etwas bezahlen.

Also parkten wir die erste Nacht für 11€ (2 Tage) in einem Parkhaus, das in ca. 10 min von unserer Unterkunft aus zu erreichen war.

Am Morgen gingen wir zum Parkhaus, dann fanden wir das Parkticket nicht 😵‍💫 Also wieder zurück zum Zimmer. Ohh, wir hatten das Parkticket doch dabei🙃 Also wieder zum Parkhaus und alles war gut.

In den nächsten Tagen parken wir einfach an der Strasse und werfen immer brav das Geld dafür ein. Alles kein Problem.

Dann mussten wir das erste Mal tanken, und ich fuhr an die Tanksäule mit Bedienung. Also zahlten wir 20 Cent mehr pro Liter, hatten dafür aber saubere Scheiben😄

Nach dem Besuch des beeindruckenden Stauffer Kastells Castel des monte starteten wir unsere Wanderung.

Nach einiger Zeit lagen drei Hunde auf der Strasse und einer knurrte. Wir entschlossen uns zu einem Umweg…

Nach einer ausgiebigen Brotzeit-Pause sahen wir eine Schaf Herde. Nun kamen 4-5 bellende Hunde auf uns zugerannt. Wir waren etwas irritiert, aber der Schäfer beruhigte uns.

Ein paar Kilometer weiter sehen wir auf einmal ein Wildschwein auf unserem Weg laufen. In ca. 40-50m Entfernung und mit einem Hinterteil Durchmesser von ca. 60-80cm (Wandererlatein?).

Im Unterholz hören wir es – vermutlich Wildschweine – grunzen.

Langsam und ruhig ziehen wir uns zurück und machen einen deutlichen Umweg.

Das war definitv nicht mehr lustig, besonders nachdem wir Berichte gegoogled hatten, was die Wildschweine in den Dörfern anrichten und wieviele Personen dabei angegriffen werden bzw. sogar sterben.

Über kleine Straßen fahren wir nach Canossa die Pulia. Der Ort hat nichts mit dem berühmten Gang nach Canossa zu tun.

In dem Lokal Osteria La Capannina stehen nur 6 Menüs zur Auswahl. Wir nehmen eines mit Fleisch. Dazu gibt es Bruscetta, Desert, Wasser, eine Flasche Wein, Espresso, Amaro, Limoncello. Und das ganze für 20€/Person. Da kann man nicht meckern.

Unser spannendster Tag!

Tag 10

Ein weiterer Wandertag.

Wir starten in Monopoly und laufen wunderschöne Strände an der Küste entlang nach Süden. In der Kneipe in Monopoly gibt es die verdiente Belohnung. Das erste Strandfeeling stellt sich ein.

Wir fahren noch nach Castellana grotte, aber die Grotte hatte leider schon geschlossen😟

Im Supermarkt kaufen wir uns eine Brotzeit fürs Abendessen.

Tag 11

Conversano hat uns positiv überrascht mit den vielen Kunstläden.

Dann geht es weiter nach Castellana grotte. Wir kaufen die Tickets und merken dann, dass die Tour erst in drei Stunden beginnt. In einem Café – in dem normalerweise die Eltern auf ihre Kinder nach der Schule warten – bekommen wir zwei Campari und ein Bier für sechs Euro!

Nach der Brotzeit nahe der Grotte kommt der Regen. Aber wir gehen ja in die Grotte 😉 Die Grottentour dauert zwei Stunden und ist wunderschön. Unbedingt die große Tour nehmen, um die grotta bianca zu sehen!

Abends geht es ins Tana del pulpo, ganz ok für eine Kneipe in der Altstadt, aber wir hatten uns eigentlich mehr Pulpo erwartet.

In unserer Lieblingsbar La Ciclatera trinken wir einen Havana Rum.

Tag 12

Matera

Die Wanderung startet bei einem Supermarkt am Rande der Stadt und geht dann zuerst entlang einer Bundesstraße. Wir sehen uns ein Sassi an. Dort lebten die Leute zusammen mit ihrem Vieh bis 1958 in einer Höhlenwohnung.

Dann geht es auf einem Wanderweg über eine Hängebrücke und auf der gegenüberliegenden Seite wieder nach oben zu dem Belvedere Murgia Timone. Eigentlich ist der Weg durch ein Gitter versperrt – vermutlich, weil es in den letzten Tagen viel geregnet hat – aber viele Leute, und auch wir, klettern einfach darüber.

Die Hängebrücke wackelt ganz schön und der Ausblick vom Belvedere auf Matera ist wirklich toll.

In Matera selbst kann man sich noch eine Menge ansehen.

Zurück zum Auto geht es etwas schneller über die Neustadt.

Wir machen eine kurze Pause in einem original italienischen Kaffee. Ein ca. 3-4 jähriger Junge probiert seinen ersten Espresso 😉

Auf dem Heimwerk finden wir in Bari die Strasse mit den leichten Mädchen.

Abends gehen wir Pizza Essen bei einem Tenor Sopran im der Pazzeria. Das kann man sich zwei mal anhören, aber dann ist es auch gut.

Tag 13

Die Salinen bei Margherita di Savoia sind nicht wirklich eine Reise wert. Sie sind vollkommen unbrauchbar und ausser Betrieb. Einzig die dortigen Flamingos haben uns die Reise etwas versüßt.

Barletta ist während der Siesta Zeit vollkommen ausgestorben. Und das ist die zweitgrößte Stadt an der Adria-Küste nach Bari!

Trani wäre bestimmt schön gewesen, ohne Regen.

Zum Essen gehen wir wieder in die Pazzeria, nachdem es uns dort gestern so toll gefallen hat. Diesmal essen wir aber Pulpo und Spagetti.

Tag 14

Laterza, Ginosa, Massafra

Die Autobahn war mit 1,50 EUR sehr teuer für ca. achtzehn Kilometer 😉

In Laterza machen wir eine schöne Wanderung entlang der Schlucht. Einmal schrecke ich zusammen, da ich denke, Wildschweine zu hören…

Wer einmal wirklich enge Straßen fahren will, sollte sich nach Ginosa begeben. Angeblich war schon Pythagoras hier.

Wir wollen nach Massafra, aber nachdem die Strasse uns fast an das Meer führt, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Strand im Golf von Taranto. Das Wetter ist wieder etwas schlechter und der Strand fast menschenleer.

In Massafra sehen wir wirklich alte Häuser.

Wieder zurück in Bari essen wir den aus meiner Sicht besten Thunfisch unseres gesamten Urlaubes im Studenten Viertel. Das Lokal heisst Sidney Caffè & Le Muse e il Mare.

Tag 15

Bari

Wir verbringen einen „Strand Tag“ in Bari bei heftigem Regen.

Regen in Bari

Nachdem es Montag ist, haben auch alle Museum geschlossen. Frust stellt sich ein.

Dann melden sich ein paar Stusis, dass sie gerade auch in Bari sind, nur 400m entfernt, und wir treffen uns mit ihnen (um etwas die Zeit tot zu schlagen).

Wir haben keine Lust mehr auf ein Essen in der Altstadt und finden eine ursprüngliche Pizzeria. Dort essen wir leckere Spaghetti alio olio (wir mussten uns auf ein Nudelgericht einigen, hab ich auch noch nie gesehen).

Tag 16

Wandern in Pulo di Altermura.

Zuerst geht es über eine Straße mit heftigen Schlaglöchern.

Es ist ein Naturkrater, vermutlich sind ein paar Höhlen eingestürzt. Zuerst finden wir den Wanderweg nicht, und denken uns „Das ist aber steil!“ Dann finden wir den Weg, der uns zu wirklich tollen Höhlen entlang des Kraters leitet.

Es geht ein heftiger Wind, manchmal müssen wir bei den Böen sogar stehen bleiben, um nicht weggeweht zu werden.

In Gravina in Puglia finden wir ein sehr schönes altes Aquädukt.

Unser letztes Abendessen in diesem Urlaub geniessen wir in dem Lokal von unserem ersten Abend. Und wir haben wirklich leckere Orecchiette und Pasta mit Cozze.

Auch wenn das Wetter etwas feucht war, denken wir doch, daß ein Urlaub in ein wunderschönes Apulien eine Reise wert ist.

Wie immer gibt es hier einen Link auf mein Foto Album bei Google.

Übrigens sind zum ersten Mal alle Bilder mit dem Handy Samsung S20 FE aufgenommen. Mit dem 3 Kameras (Weitwinkel, Normal, 3fach-Zoom) bin ich sehr zufrieden und war in diesem Urlaub vollkommen ausreichend.

Wunderschönes Apulien
Apulien
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Wochenende in Straßburg und Umgebung

Auf unserer Reise nach Straßburg und Umgebung haben wir viel erlebt. Es war als Spritztour geplant, um mein neues E-Auto – ein ID.3 – zu testen. Wie weit kommt man denn mit dem neuen Auto? Müssen wir zwischendurch vielleicht sogar tanken laden?

An unserem ersten Tag hatten wir eine Weinprobe geplant. Aber vor der Weinprobe wollten wir wenigstens etwas essen. Und wir fanden ein kleines, süßes Kaffee in Dorlisheim. Der Kaffee und die Croissants waren sehr lecker! Und dann gab es noch diese tollen Osterhasen. Alle handgemacht!

Chocolaterie Jost Maurer

Nun war der Akku in meinem Auto war schon recht leer. Deswegen dachten wir uns, wir testen mal eine Schnell- Ladestation. Nach einigem Suchen mit der Shell-App fanden wir eine Ladestation neben einem Supermarkt. Und nach einigem hin und her stecken – mein Französisch ist nicht das beste (heißt, ich kann es gar nicht) – hat es dann funktioniert. Dreißig Minuten später war der Akku wieder komplett voll.

Weingut Becht

Dann ging es zu dem Weingut Becht. Obwohl wir etwas zu früh dort waren konnten wir unsere Weinprobe sofort geniessen. Der Cremant war wirklich Klasse!
Und wir bekamen von dem Winzer den guten Tipp, doch in Obernai im Elsass vorbei zu sehen.

Obernai

Es ist zwar etwas touristisch, aber zu dieser Jahreszeit akzeptabel und definitiv einen Besuch wert.

Nun aber weiter zu unserem Fünf-Sterne Hotel, dem Chateau de L’Ile. Und da das Wetter einigermaßen trocken schien, spazierten wir noch etwas die Ill entlang. Zum Abschluss des Tages ging es noch in das Schwimmbad, Sauna und Whirlpool.

Chateau de L’Ile

Am Morgen gab es ein leckeres Frühstück mit französischem Baguette, Käse und Cremant – für den Kreislauf 😉

Dann kauften wir uns ein Tagesticket für den öffentlichen Verkehr, und es ging mit einer Fahrzeit von ca. 10 Minuten nach Straßburg mit der Trambahn.

Straßburg
Petit France

Petit France und das Strassburger Münster muss man natürlich gesehen haben. Dann ging es in das Museum moderner Kunst. Schön, daß die Kassen gerade ein technisches Problem hatten und wir umsonst in das Museum kamen 🙂 Ein Besuch ist zu empfehlen!

Nun bekamen wir Hunger und steuerten in die kleine Kneipe „Le Thomasien“ in der Altstadt an. Es gab leckeren Flammkuchen, natürlich.

Die nächste Station war dass Tomi Ungerer Museum. Es war auch nicht schlecht, aber das Museum of modern Art hat uns mehr begeistert.

Ostern

Endlich kam der angesagte Regen und wir wurden heftig nass.

Nun war es Zeit für das Abendessen und wir suchten uns ein kleines Restaurant in der Altstadt, das Lohkäs. Als Vorspeise gab es Schnecken, dann ein leckeres Steak und dazu einen guten Wein.

Für Sonntag war etwas besseres Wetter angesagt und wir hatten eine Wanderung auf der Agenda. Start der Tour war Altenheim in Deutschland. Dort findet man sehr schöne, nicht aufgeputzte Fachwerkhäuser. Am Anfang der Tour ging es etwas durch die Rheinauen und später ein Stück am Rhein entlang. Der spannendste Abschnitt der Tour war der Auen Wildnispfad. Der Weg war super rutschig und mit tollen Einblicken in die Natur. Wirklich ein Erlebnis!

Dann ging es wieder zurück ins nach Altenheim.

Wie wollten nun nicht mehr den direkten Weg zurück nach Stuttgart fahren sondern über den Schwarzwald. Vorher starteten wir Offenburg noch einen Besuch ab. Das ist aus unserer Sicht aber keine Reise wert.

Die Auto-Batterie wurde bei der Bergtour durch den Schwarzwald ganz schön belastet. Man konnte wirklich zusehen, wie der Akku-Füllstand minütlich weniger wurde. Aber wir hatten ja voll geladen und es war kein Problem.

Fazit der Spritztour nach Straßburg:
Solche Distanzen (ca. 200km) sind mit dem e-Auto kein Problem und man kann überall mit dem Shell Token laden. Und Straßburg ist natürlich immer toll.

Ach ja, Bilder habe ich auch ein paar gemacht 😁

Hier das Google Foto Album aus Straßburg und Umgebung dazu.

Straßburg und Umgebung
Petit France

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Barcelona, Perle von Katalonien

Wir waren 6 komplette Tage in Barcelona, der Perle von Katalonien, und natürlich auch der Hauptstadt von Katalonien.

Die Personen, die für die Unabhängigkeit von Spanien sind, zeigen das mit der katalonischen Fahne und auch mit der kubanischen Fahne, da Kuba der letzte Staat war, der sich von Spanien unabhängig gemacht hat.

Tag 1

In Stuttgart machten uns alle verrückt und sagten, wir müssten drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein.

Nachdem unser Flug um 06:30 ging, hatten wir die Möglichkeit, schon am Vorabend unser Gepäck aufzugeben und auch einzuchecken. Und das war eine gute Idee. Nach ca. 30 min waren wir fertig.  Und das alles mit dem 9€ Ticket.

Nachdem der Flug so früh ging, fuhr um diese Zeit auch kein Bus. Also buchten wir einen Shuttlebus (19€ für zwei Personen) für 03:30, was hervorragend funktionierte.

Am Flughafen angekommen sahen wir dann die langen Schlangen an den Gepäck-Schaltern. Krass! Wir (Deutschland) kriegen es aktuell nicht auf die Reihe!

Für uns war es angenehm. Um 04:00 öffnete der Security check und 10min später waren wir durch.

In Barcelona musste ich nach dem Flug auf die Toilette und ich schaffte es gerade noch rechtzeitig meinen Koffer vom Band zu nehmen, so schnell war unser Gepäck da. Das ist etwas anders als zuletzt in Frankfurt mit 3h Wartezeit mitten in der Nacht!

Also, nix wie rein in den Airport Bus, noch schnell Tickets für 6€/Person via Handy gekauft, und schon waren wir um 09:00 in unserem Hotel Nouvel in Barcelona.

Einfach super!

Wir hatten schon vorab ein GoCity Ticket für 5 Tage gekauft (150€), nun ging es an’s Ausprobieren.

Handy hingehalten, Ticket erhalten, und los ging es in den hop-on hop-off Bus.

Den Bus haben wir zwar nicht als hop-on hop-off benutzt, aber am Vormittag und am Nachmittag auf den zwei unterschiedlichen Routen haben wir einen guten ersten Überblick der Sehenswürdigkeiten der Stadt erhalten.

Sagrada Familia

Tag 2

Drei tolle Häuser standen am Morgen auf dem Programm. Mit dem Casa Batllo von dem Meister-Architekten Antoni Gaudi fingen wir an. Und waren total begeistert. Es war und blieb für uns eines der Highlights des Urlaubs!

Casa Batllo

Haus Nummer zwei war das Museum Amatller. Es war zwar auch ok, aber nach dem Casa Batllo waren die Erwartungen natürlich sehr hoch.

Das dritte Haus in der Trilogie war wieder ein Gebäude von Gaudi, La Pertera. Super beeindruckend ist die Fassade und das Dach mit den Kamin Konstruktionen.

Petrera

Bei den Häusern einfach den GoCity Pass auf dem Handy vorzeigen, und schon bekommt man ein Ticket. Super einfach!

Am Abend hatten wir über die GoCity app eine Tour durch Raval gebucht. Alles funktionierte hervorragend. Der Guide fragt nach dem Namen und dann geht’s los.

El Raval ist eine Gegend, die manchmal etwas herunter gekommen aussieht, aber auch dort findet man tolle Kneipen.

Katze

Es ist grundsätzlich in Barcelona zu empfehlen, die Wertsachen entweder im Hotel-Safe zu deponieren oder auf der Bauch-Seite zu tragen.

Tag 3

Am Morgen hatten wir eine guided Tour durch die Markthallen gebucht und wir sahen drei der interessantesten Markthallen von Barcelona (La Bouqueria, Santa Caterina, Mercat del Born).

Marcet Santa Caterina

Wir hatten noch etwas Zeit bis zu unserer Abend Veranstaltung, also gingen wir in das Moco Museum. Dieses ist wirklich sehr zu empfehlen, mit Werken von Warhol, Banksy und vielen mehr.

Banksy

Das Museum befindet sich im gotischen Viertel. In dem gibt es auch die Kathedrale und viele Kneipen.

Am Nachmittag ging es mit einer guided Tour durch die Sagrada Familia, dem Touristen Magneten von Barcelona. Die Kirche von dem Meister-Architekten Gaudi ist immer noch unvollendet und soll ca. 2026 fertiggestellt werden. Wenn genügend Besucher kommen und dadurch den Weiterbau finanzieren. Und es ist wirklich fantastisch! Der Guide erklärte genau die einzelnen Teile der Kirche. Diese Tour ist wirklich sehr zu empfehlen!

In der Sagrada Familia

Die Mechanismen von Gaudi sind sehr einfach – wenn man sie einmal verstanden hat.

Es geht um Nachhaltigkeit und das Kopieren von der Natur. Das macht er mit den Formen, mit dem Material und mit der Anwendung wie z.B. bei der Belüftung von Räumen. Immer holt er sich die Inspiration aus der Natur, die nie geradlinig ist (oder habt ihr schon mal einen geraden Baum gesehen?).

Tag 4

Natürlich mussten wir mit der Seilbahn auf einer der Berge rund um Barcelona, auf den Montjuic.

Die Metro Verbindungen sind übrigens hervorragend, wesentlich pünktlicher als die S-Bahnen bei uns.

Dann ging es mit der Seilbahn auf den Montjuic. Man hat eine schöne Aussicht von dort auf Barcelona, aber das Kastell fanden wir nicht so spannend.

Park am Kastell

Also was tun? Dort gibt es ein herrliches Miro Museum! Das hat uns total begeistert. Wie vielseitig der Künstler war! Neben dem Moco Museum das beste Museum der Stadt aus unserer Sicht.

Miro, Barcelona, Perle von Katalonien
Burning canvas

Und dann? Dann ging es zu Fuß hinunter zur Fontana Magica. Auch schön.

Fontana magica

Wir hatten für den Nachmittag noch Tickets für eine Führung durch das Picasso Museum ergattert.Leider waren wir weder von unserem Guide noch von dem Museum begeistert. Es wird viel über die Frühphase von Picasso ausgestellt.

Anschliessend gingen wir an den Strand und testeten dort die Bars 😉

Strand

Tag 5

Am Morgen gingen wir zu dem Casa Vicens, dem ersten Haus, bei dem Gaudi der Architekt war. Sehr beeindruckend!

Casa Vicens

Dann gingen wir durch die Straßen von Gracia, in denen am 15.08. für eine Woche das Fiesta Major-Fest abgehalten wird. Verschiedene Straßenzüge sind mit einem unterschiedlichen Motto (Don Quijote, Anonymous Männer als Panzerkacker, Schreibwaren,…) geschmückt.

Don Quijote

Auf dem Weg sahen wir eingeschlagene Geldautomaten und Fenster einer Bank. Und es gab fast an jeder Ecke die Aufschrift „Tourists go home“. Das sah nicht sehr einladend aus 🙁

Tourists go home

Und natürlich fanden wir ein tolles Tapas Lokal 😜

Weiter ging es mit einer geführten Tour in den Park Güel. In dem konnte Gaudi Dinge ausprobieren, und diese dann bei der Salgrada Familia umsetzen. Neben der Sagrada Familia ist der Park das Highlight von Barcelona, der Perle von Katalonien.

Park Güel, Barcelona, Perle von Katalonien
Lebkuchenhaus im Park Güel

Auf dem Rückweg fanden wir dann wieder die guten Tapas…

Tag 6

Am Morgen nach dem Checkout ging es in den Hafen zu einer Boots-Rundfahrt auf den Las Gonlondrinas. Wir hatten gar nicht mehr auf dem Schirm, dass unser GoCity Pass nur für fünf Tage gültig war. Und wir hatten Glück, dass wir die Rundfahrt noch bekamen (Es werden immer 24h angesetzt).

Die einstündige Tour an der Küste nach Norden und durch den Hafen ist sehr zu empfehlen.

Fähre im Rohbau

Dann hatten wir noch etwas Zeit und fuhren mit der Metro zum Hospital. Leider war unser Pass inzwischen abgelaufen, und somit haben wir uns mit der Aussenfassade begnügt.

Zurück in Stuttgart

Das Gepäck kam schnell, aber nachdem unser Flug Verspätung hatte, war die – angeblich – schnellste Option mit der U-Bahn.
Dann kam eine Station vor unserem Umsteigen die Durchsage „Wegen eines Fahrertausches verzögert sich die Weiterfahrt“.

What? Wir sind inzwischen bei uns in Deutschland so schlecht mit unseren Dienstleistungen, es ist einfach nur schrecklich.

In Barcelona zeigen sie an, in wieviel Minuten und Sekunden die Metro kommt, und sie kommt dann auch.

Wie immer findet ihr hier ein paar Bilder von Barcelona in meinem Google Album.


Wenn ihr die Bildbeschreibungen sehen wollt, geht bitte direkt auf das Album und dann auf „Info“.

Casa Petrera
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Madeira, die abwechslungsreiche Insel im Atlantik

Madeira, die abwechslungsreiche Insel im Atlantik, hat uns sehr begeistert. Sie liegt etwas nördlicher im Atlantik als die Kanaren. Von den 260-tausend Einwohnern lebt ca. die Hälfte in der Hauptstadt Funchal. Ganze 10 Tage haben wir hier genossen, und davon nur 2 Tage am Strand. Die anderen Tage waren wir immer – meist mit unseren Füßen – unterwegs.

Am ersten Tag haben wir über Erasmus eine Stadtführung gebucht. Dabei bekamen wir schon einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit und konnten darauf später immer wieder zurück greifen.

Madeira, die abwechslungsreiche Insel im Atlantik
Funchal

Mit dem Auto

Die nächsten zwei Tage waren wir mit einem Mietwagen (500er Fiat mit Schiebedach) unterwegs. Wir hatten ihn vorher schon gebucht, was ich aber nicht mehr empfehlen würde. Lokal bekommt man bessere Angebote. Man benötigt unbedingt eine Kreditkarte für die Kaution!

Ponta
Ponta do Pargo

Am ersten Tag machten wir eine Insel Rundfahrt.

Eukalyptus Wald auf Madeira, der abwechslungsreiche Insel
Eukalyptus Wald

Die Highlights waren dabei der Leuchtturm Ponta do Pargo, der Eukalyptus Wald (das offene Dach des 500er Fiat hat sich bestens für Fotos geeignet) und Porto Moniz mit den natürlichen Badebecken aus Lavastein.

Porto Muniz
Lava Becken

Nicht so berauschend waren die alten Häuser in Santana.

Die Straßen sind auf Madeira in gutem Zustand, aber häufig sehr eng und sehr steil. Man muß wirklich gut Auto fahren können und die Handbremse häufig benutzen.

Am zweiten Tag fuhren wir auf den Pico do Arieiro mit dem Auto. Von dort ging es dann auf einer traumhaften und sehr anstrengenden Wanderung über viele, viele Stufen bis fast zum Pico Ruivo, dem höchsten Berg auf Madeira. Die Landschaft ist einfach fantastisch! Die Wege sind gut ausgebaut, gesichert, führen durch grandiose Schluchten, manchmal auch durch längere Tunnels (Taschenlampe nicht vergessen). Zum Schluß genossen wir die Aussicht vom Gipfel des Pico do Arieiro.

Blick vom Pico do Arieiro

Alle weiteren Unternehmungen haben wir mit den öffentlichen Bussen durchgeführt. Das ist etwas kompliziert, da es auf Madeira 5 Busunternehmen gibt. Und man muß dann wissen, mit welchem Bus man fahren muss und wo die Haltestelle ist. Die Apps dazu sind alle schlecht. Aber an den Haltestellen – wenn man sie dann gefunden hat – sind die Fahrpläne ausgehängt.

Nach drei Tagen Action hatten wir uns einen Strandtag verdient. Um ins Wasser zu gehen sind eine ruhige Bucht mit Wellenbrecher und Badeschuhe zu empfehlen. Sandstrände findet man nur selten. Mit etwas Glück findet man eine Strandbar, in der es auch leckeres Essen gibt, wie z.B. die Santiago Beach Bar.

Monte

Am besten kommt man nach Monte mit der Seilbahn. Oben angekommen haben wir nach dem Besuch in der Kirche einen kleine Wanderung an einem Levada entlang unternommen.

Ein Besuch im tropical garden ist sehr zu empfehlen. Dort kann man sich stundenlang aufhalten.

Der tropische Garten auf Madeira, der abwechslungsreiche Insel
Tropical garden

Wir haben dann entschieden, zurück nach Funchal zu wandern. Der Weg ging durch das Tal parallel zur Seilbahn über viele Treppen nach unten und sollte bei Regen nicht begangen werden. Das war toll, aber auch anstrengend. Zum Schluss ging es an einem Levada entlang.

Seilbahnen auf Madeira, der abwechslungsreiche Insel
Seilbahn über der Autobahn

Den botanischen Garten haben wir ausgelassen, wir sind nicht gerade Blumen freaks 😉

Grundsätzlich sind die Beschreibungen der Wander-Touren wirklich ernst zu nehmen. Wenn dort schwer steht, dann ist die Tour auch schwer!

Östliche Halbinsel

Von Funchal ca. 1:15h mit dem öffentlichen Bus kommt man nach Ponta de Sao Lourenzo.

Madeira, die abwechslungsreiche Insel an der Nordküste
Nordseite

Von dort geht ein langer Wanderweg an tollen Klippen entlang.

Sao Lourenzo

In dem Café haben wir Rast gemacht. Es war dort super schlecht organsiert. Ich stand ca. 1h in einer Schlange von 10 Personen, bis ich dran war. Und dann war der Wein aus. „Und nun“ fragte ich. „Keine Ahnung“ war die Antwort. Ich bekam dann wenigstens ein halbes Glas Wein und das gesamte Geld zurück 😎

Madeira, die abwechslungsreiche Insel mit einem Palmen Cafe.
Cafe mit Palmen

Von dort ging es dann mit einem Speed Boot mit kurzzeitig 42kn (78km/h) zurück in einen Hafen. Endlich mal ein schöner Segel-Hafen! Es war zwar überhaupt nichts los, aber wir bekamen in der Bar einen guten Cappuccino und einen leckeren Madeira Wein.

Speed Boot

Camara do Lobos

Wie wäre es mit einem „kleinen“ Strand Spaziergang? Wir liefen ca. 9km von Funchal bis zu dem schönen Fischerort Camara do Lobos.

Madeira, die abwechslungsreiche Insel, hier mit dem Fischerort Camara do Lobos.
Camara do Lobos

Zuerst kamen die Hotel-Burgen in Funchal, dann ging es an dem recht schönen Lido vorbei. Die Aussicht auf das Meer war teils spektakulär!

Klippen

Und ein Fußgängertunnel darf natürlich auch hier nicht fehlen. Entlang des Strandes waren nur ganz wenige Personen im Wasser. Und es gab nette Bars entlang des Weges.

Madeira, die abwechslungsreiche Insel mit Fussgänger Tunnel.
Fußgänger Tunnel

In Camara do Lobos selbst gab es eine schöne Straßen Deko, Kartenspieler in einer Ecke und wir hatten – wie fast immer – Fisch in einem Restaurant.

Strassen Deko

Cabo Girao

Mit dem Bus ging es mit nicht enden wollenden Kurven bis zum Skywalk nach Cabo Girao. Der steht in jedem Reiseführer, da es dort einen Blick auf die höchste Steilküste Europas mit 580m gibt. Es war aber wenig spektakulär auf der Plattform.

Cabo Girao

Wir gingen von dort eine kleine Levada Wanderung von ca. 1h. Natürlich mit einem Tunnel (Taschenlampe nicht vergessen) 😎

Levada Tunnel

Die Kapelle in der Nähe war wenig spannend.

Dann ging es den Weg hinunter über viele Stufen entlang eines tollen, steilen Levada und durch kleine, winklige Gassen nach Camara do Lobos.

Levada. Madeira, die abwechslungsreiche Insel
Steiler Levada

Dort hatten wir unsere besten Napfschnecken und einen guten Oktopus Salat!

Madeira, die abwechslungsreiche Insel
Napfschnecken

Und die Kartenspieler vom Tag zuvor saßen immer noch (oder schon wieder) da!

Essen und Trinken

Bis auf einmal haben wir immer Fisch gegessen. Der beste Fisch auf Madeira ist der Degenfisch. Diesen gibt es nur auf Madeira und vor Japan. Lokal gibt es auch noch Thunfisch und Schwertfisch. Sehr zu empfehlen sind weiterhin gegrillte Sardinen, Venus Muscheln und die schon angesprochenen Napfschnecken.

Degenfisch
Degenfisch

An lokalen Getränken gibt es den Madeira Wein in unterschiedlichen Ausprägungen, leckeren Rum, und den speziellen Poncha. Poncha wird aus Rum, Saft, Limette und Honig hergestellt. Es gibt ihn mit einer grossen Variation an verschiedenen Säften. Traditionell wird er ohne Eis getrunken, wir fanden ihn aber mit Eis besser.

Madeira Wein

Rückreise

Es fing damit an, daß unser Rückflug an einem Donnerstag nach Stuttgart gar nicht mehr existiert. Dadurch mußten wir nach Frankfurt und dann mit dem Zug nach Stuttgart.

Der Flug war mit einer halben Stunde Verspätung angekündigt. Im Flugzeug sagte uns dann der Kapitän, der nächste Slot sei erst in einer Stunde und es gibt Gewitter über Frankreich, die er umfliegen muß. Und wir sollten mit 1h rechnen, bis das Gepäck kommt.

Die Gewitter Blitze beim Anflug auf Frankfurt waren schön anzuschauen.

Dann wurden aus der angekündigten einen Stunde Wartezeit für das Gepäck drei Stunden! Ohne jeglicher Information, wann oder ob das Gepäck noch geliefert wird!
Grund : zu wenig Personal!

Und es war inzwischen 2 Uhr morgens. D. H. unser Hotel konnten wir uns sparen. Wir haben dann direkt den Zug um 02:45 genommen, der dann – weil er noch auf einen Nachtzug gewartet hat – um 03:05 losfuhr.

Wir waren dann um 06:00 zu Hause.

Gesamtreisezeit: 15h. Damit kann man auch eine Fernreise machen.

Zusammenfassung

Madeira ist eine sehr schöne, abwechslungsreiche Insel, die man sich aber erarbeiten muss. Wir haben einiges an Höhenmetern erlaufen!

Wie immer einige (viele) Bilder in einem Google Album (ich habe den Eindruck, es werden in jedem Urlaub mehr Bilder. Aber vielleicht war Madeira ja besonders toll!)

Madeira
Pico do Arieiro