Ein paar herrliche Tage haben wir in Venedig verbracht. Untergebracht waren wir in Cannaregio, dort ging es abends immer hoch her in den Lokalen und Bars.
Anreise
Zur Vorbereitung hatten wir ein Ticket für den Flughafen Transfer und für die Vaporetti gekauft. Wir wollten es am Flughafen ausdrucken, aber das kann man gar nicht, man muß es nur in der App aktivieren, dann bekommt man einen QR Code angezeigt. Die Fahrkarten Kontrolleure konnten den Code gut lesen. Nur beim Einsteigen in manchen Terminals gab es manchmal gar keinen QR Code Leser oder der Code konnte nicht gelesen werden.
Es scheint, dass das System noch im Aufbau ist.
Nun gibt es seit heuer in Venedig die Regelung, dass man an manchen Tagen Eintritt in die Stadt zahlen muss. Dafür gibt es Ausnahmen und eine davon ist, wenn man direkt in Venedig übernachtet. Um das nachzuweisen muß man sich auf einer Web Seite mit der Hotel Adresse registrieren. Dabei wird ein one time Code (OTP) generiert, der einem zugeschickt wird. Dann hat man 120 Sekunden Zeit den Code auf der Webseite einzugeben. Es hat ein paar Versuche gedauert bis wir es geschafft hatten, da unser Email Provider nicht gerade der schnellste ist. Keiner hat jemals diese Ausnahme kontrolliert. Und es waren auch nicht weniger Touristen in Venedig, sondern eher mehr. Ich bin gespannt, ob dieses Prozedere erhalten bleibt.
Das Hotel zu finden war auch nicht ganz so einfach, es gibt nämlich keine richtigen Hausnummern in Venedig. Aber nach einer kurzen Rücksprache fanden wir es.
Am Nachmittag belohnten wir uns mit leckeren Cicchietti und abends mit einem guten Pasta Essen.
Kunst
An unserem ersten Tag gingen wir auf die Biennale, zuerst in den Giardino, anschließend noch in das Gebiet von Arsenale. Besonders die einzelnen Ausstellungen der Länder Pavillons im Giardino haben uns sehr gefallen. Über die Stadt verteilt findet man in vielen Ecken immer wieder einzelne Ausstellungen. Sehr zu empfehlen für Kunst-Liebhaber!
Am Abend haben wir leckere venezianische Leber mit Feigen gegessen.
Kultur
Der zweite Tag war für die Touristen Highlights reserviert. Zuerst nahmen wir an einer Führung durch den Dogenpalast inkl. Gefängnis teil, gleich anschließend an einer Führung durch die Basilika San Marco mit herrlichen Mosaiken. Nicht zu vergessen ist der Campanile, von dem man einen herrlichen Blick über die Stadt hat. Der Beton der Rekonstruktion fängt an zu bröckeln…
Es ist absolut notwendig, vorher sehr frühzeitig online die Touren zu buchen, am besten mit Skip-the-line. Ja, das kostet etwas Geld, aber dafür spart man eine Menge Zeit. Die Abwicklung der Touren mit den Führern hat hervorragend funktioniert.
Wenn man mehrere Touren hintereinander bucht, sollte man genügend Zeit dazwischen lassen, da sich Verzögerungen ergeben könnten. Auch sind die Startpunkte der Touren nicht immer direkt am Objekt, das man sich ansehen will.
Bootstour
Am dritten Tag wollten wir unser Vaporetto Ticket ausnutzen und fuhren zuerst nach Murano zu den Glaskünstlern. Am besten fängt man gleich im Süden in Colonna an, dort gibt es richtige Glaskunst, zu einem entsprechenden Preis.
Anschliessend sind wir mit der Vaporetto Linie 1 durch den Canale Grande zum Lido gefahren. Auf der Tour kann man die tollen, alten Gebäude von Venedig bewundern.
Der Lido hat uns enttäuscht, wir fanden dort nicht mal leckere Cicchietti 🙁
Wieder zurück in Venedig fanden wir dafür einen echten Banksy!
Am Abend genossen wir in einem kleinen Lokal direkt an einem Kanal leckeren Risotto von Calamari Nero und ein Filetto ai ferri, zusammen mit ein paar Calice Wein und Limoncello. Lecker!
Zusammenfassung
Ein paar Gassen neben den „Fussgänger-Bahnen“ ist es angenehm und beruhigend.
Ich habe den Eindruck, dass die Stadt immer mehr renovierunsbedürftig wird.
Hier noch der obligatorische Link auf die Bilder im Google Photos Album.