Kategorien
Blog Fotos Reisen Segeln

Rund um Korsika

2 Wochen Segeln rund Korsika

Die Anreise erfolgte mit dem Auto, ca. 10h von Stuttgart oder München, mit dem Flixbus wären es 18h gewesen 🙁
Wir sind 6 Personen auf einer Hanse 445, das ist gerade richtig, wir haben genügend Platz.

Wir waren auf drei Inseln, Capraia, Korsika und Elba.

Samstag

Ankunft in Cecina, wir bekommen von Lydia einen lecker Zwetschgen Datschi serviert. Es erfolgt die Übergabe des Bootes, auf typisch Italienisch. Keine Checkliste, kein 2. Anker, keine Cockpit Sicherung, die Gangway wird an der Dirk befestigt. Von der Hanse 445 bin ich nicht so begeistert davon.
Nachteile sind:

  • Selbstwendefock: Kein Back stehen möglich, dementsprechend auch kein Beilieger. Kleine Segelfläche
  • Elektro-Winschen: Kein Gefühl beim winschen
  • Gang-way an der Dirk: Mann muss immer umbauen
  • Küche vor der Achter Kabine: Umständlich

Am Abend essen wir lecker Pizza und risotto frutti di mare in der lokalen Pizzeria.

Sonntag

Es geht von Cecina nach Capraia, zuerst unter Motor, dann recht nett unter Segeln. Beim Boots-Check stellen wir fest, dass beide Kompasse eine inakzeptable Missweisung haben.
Abends gibt es sehr gute calamari im Hafen. Die Hafengebühren sind mit 90€ recht hoch.

Montag

Wir legen früh ab, machen eine Bade Pause bei Capraia (eine landwirtschaftliche Strafkolonie, was immer das ist), dann geht es weiter unter Motor nach St. Florent auf Korsika. Wir lassen uns an einer Leine im Wasser vom Boot hinterherziehen. Gekocht wird an Board ein lecker Schwertfisch, den wir am Morgen gekauft haben. Abends übernachten wir in der Bucht vor dem Hafen.
Wir haben probiert, im Freien zu schlafen, es war aber zu unbequem in der Plicht. Es gibt einigen Schwell in der Bucht.

Dienstag

Wir Baden in der Bucht, legen ab, baden nochmal in einer Bucht mit türkisem Wasser, trinken Cuba Libre. Auf dem Boot neben uns gibt es eine intensive Polizei Kontrolle. Auf dem Weg aus der Bucht sehen wir ein sinkendes Schiff, es sind bereits weitere Boote zur Hilfe herangeeilt. Wir segeln etwas, dann geht es weiter unter Motor nach Calvi. Unterwegs sehen wir Gewitter an Land. Unser Skipper legt in einem engen Hafen an. Wir machen einen Landausflug auf die schöne Zitadelle, ist ein netter Ort. Abends essen wir ein Menü mit Blick auf die Kirche Sankt Maria.

Mittwoch

Ich lege aus dem engen Hafen ab, wir motoren zum Baden und machen dann Frühstück auf See. Unterwegs ankern wir in einer Bucht mit roten Felsen (Réserve de Scandola). Unter Motor fahren wir durch eine super enge Schlucht mit nur 2,5m Wassertiefe (unser Boot hat einen Tiefgang von 2,10m). Wir fahren in den Hafen von Cargèse, einem Dorf mit griechischen Wurzeln. Bei einem Ausflug testen wir das korsische Pietra Bier, gebraut mit Kastanien. Abends gibt es Bootsparty mit einem Nachbarboot. Die Jungen sind mit ihrem Professor unterwegs und wollen am Freitag in Porto Ferraio ihre Segelprüfung machen.

Donnerstag

Wir motoren nach Ajaccio, liegen an einer Boje in der Bucht (viele Felsen bei der Einfahrt!), mit einer super Nachtsicht auf Ajaccio. Napoleon wurde dort geboren. Es gibt eine Abfalltonne! Nicht weit entfernt liegt ein gestrandetes Segelboot. An Land gibt es kein Restaurant und auch nichts zum Einkaufen. Wir kochen Nudeln an Board.

Freitag

Um 06:00 ablegen nach Bonifacio, heftiger Regen, komischerweise ohne Wind. Später kommt die Sonne raus. Wir segeln unter Wind 4-5 Beaufort, Welle 2,5m, einige von uns tragen Schwimmwesten. Wir machen unter Segel einen grossen Kreisel vor der Einfahrt nach Bonifacio bei den Kreidefelsen (Kalkstein). Beeindruckend!
Beim Anlegen im Hafen von Bonifacio mit Wind krachen wir in unsere Gangway. Sie wird verbogen und kostet uns später 200€.

Samstag

Wir machen einen Landgang in Bonifacio. Eine super Treppe (Treppe des Königs von Aragon) führt das Kalksteinkliff hinunter ans Meer, 187 Stufen. Auch das Städtchen ist recht nett, aber auch etwas zerfallen.
Das Essen im La Grillade ist etwas enttäuschend, manche bekommen eine kalte Platte. Der Wind bläst mit 4 Beaufort, auf dem Meer gibt es 2,5m hohe Wellen.
Am Abend spielen wir Romé.

Sonntag

Ablegen nach Porto Vecchio, Wind 4-5, Welle 3m. Wir segeln nur mit der Fock. Da das Wetter nicht ausreichend ruhig ist, umfahren wir die Inseln Lavezzi und Cavallo. Die Einfahrt in den Hafen ist eine lange Strecke mit Betonnung. Die Altstadt ist sehr schön hergerichtet. Wir haben ein Essen mit Spagetti selbst gekocht.

Montag

Wir haben Diesel getankt, da Diesel in Frankreich billiger ist als in Italien. Beim Verlassen der Bucht sehen wir den Viermaster Star Flyer in der Bucht. Unter Segel geht es nach Norden. Wir ankern In einer sehr schönen Badebucht, und es tauchen Delphine auf! Wir Ankern in der Bucht Anse de Favone und verbringen die Nacht dort, mit einem sehr schönen Sternenhimmel! Unsere Köche zaubern ein Coq au vin.

Dienstag

Wir baden am morgen, es sind Quallen in der Bucht. Unter Motor und einem kurzen Segel Intermezzo geht es nach Campoloro. Es ist ein seichter Hafen mit einem sudo Felsen in der Einfahrt. Wir bekommen die schlechteste Pizza!

Mittwoch

Am Wind Segeln Richtung Bastia. Es ist unser letzter Tag auf Korsika. Wir werden mit heftigem Regen empfangen, der auch den ganzen Abend über anhält. Beim Einkaufen werden wir sehr nass!
Ein schöner Hafen in der Altstadt. Die Stadt ist etwas heruntergewirtschaftet, ähnlich wie Bonifacio.

Donnerstag

Wir verlassen Korsika und fahren von Bastia nach Elba, Portoferraio. Zuerst haben wir am Wind Kurs, dann schläft der Wind bei der Überfahrt ein. Die Dirk reißt beim Einholen des Großsegels. Es summieren sich eine aufgescheuerte Leine, die Elektro-Winsch und dass man beim Winschen kein Gefühl hat. Gott sei Dank ist weiter nichts passiert, der Baum wurde durch den Baumniederholer/Kicker oben gehalten.
Wir essen lecker Fisch in einem abgelegenen Lokal. Dann geht es in ein Irish pub mit italienischer Musik und Deutschem Bier 🙂

Freitag

Wir machen einen Rundgang in Portoferraio. Es hat ein anderes Flair als Korsika. Dann geht es von Portoferraio wieder in den Heimathafen nach Cecina, teilweise auch unter Segel.

Hier die Karte unserer Route:

Und nun eine kleine Auswahl meiner Bilder (ein Flickr Album):

Kategorien
Fotos Reisen

Bodensee

Ich wusste gar nicht, dass der Bodensee so schön ist. In jedem kleinen Dörfchen fühlt man sich im Sommer so wie in Italien oder in Südfrankreich. Und dabei braucht man nicht so weit zu fahren. Überall gibt es schöne Cafés, Baden ist möglich, guten Wein kann man direkt bei den Winzern probieren und kaufen. Mit dem Katamaran kommt man in ca. 45min von Friedrichshafen nach Konstanz. Und Radln kann man natürlich auch toll den See entlang.

Hier ein paar Bilder auf meiner Flickr Seite:

Kategorien
Fotos Reisen

Dubai, again

Es waren ein paar entspannende Tage in Dubai, gerade noch so erträglich mit den Temperaturen.

Ich habe etwas von dem warmen Wetter zurück nach Deutschland gebracht, die Leute haben sich gefreut, jetzt ist auch hier endlich Frühling angesagt 🙂

Highlights:

  • Hafen in Sharjah:
    Man kann sich gar nicht vorstellen, was alles auf diesen Booten transportiert wird
  • Wadi Tour mit einem 4WD
    Ist fast wie auf dem Mountain Bike. Nein, wir steigen nicht ab, wir fahren alles, was geht 😉
  • Picknick in der Wüste an einer tollen Oase, man made

Hier ein paar nette Fotos, wie ich denke,..

Kategorien
Blog Fotos Reisen

Dubai und Umland

Was kann man machen, wenn man die kalten Tage nicht in Deutschland verbringen will?
Genau, man fliegt nach Dubai!

Diesmal ging es via Doha dorthin, in einem wundervollen und fast nagelneuen Airbus 359. Wirklich sehr angenehm, darin zu fliegen. Die Kopfstützen sind klasse und das Unterhaltungsystem auch.
Auf dem kurzen Hüpfen von Doha nach Dubai hatten wir Kinder hinter uns und die haben extrem genervt. Die Eltern von Ihnen sollten dazu eigentlich zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Flug endete auf dem neuen Dubai World Central Flughafen, gute 60km süd-westlich vom alten DXB Flughafen, der direkt in Dubai ist. Bald sollen alle Passagierflugzeuge dort landen. Bei unserem Rückflug starteten von dort 12 (in Worten: zwölf) Flugzeuge am Tag!
Auch unser Mietwagenunternehmen hatte dort noch gar kein Büro (es konnte aber gebucht werden!), somit war die Rückgabe des Fahrzeuges um 04:30 etwas spannend 🙂
Dafür waren der Checkin, Pass- und Sicherheitskontrolle super schnell 😉

Wer Tips benötigt, was man alles unternehmen kann; hier kommen ein paar:

Tag 1: Al Hamra village, Al Hamra Mall 

Im Village ist der Yacht Klub in der Marina zu empfehlen, in der Mall gibt es die notwendigen Kleinigkeiten.

Tag 2: Dune Bashing/Beduine Oasis

Meistens kann man das im Hotel buchen, die Angebote unterscheiden sich nicht groß. Das Dune Bashing macht super Spass, es muss auch nicht immer die Big Red Düne sein (siehe Karte). Wenn man selber fahren will, kann man sich als Alternative an manchen Stellen Quads ausleihen und damit durch die Dünen düsen.

Alternative Anbieter:
Arabian Incentive
Dream Adventures
RAK&Sun

Tag 3: Mountain tour Jebel Jais, Former fishing village (RAK)

In Dubai kann man nicht nur Shoppen, Skifahren, Schwimmen, in die Wüste gehen, nein, auch die Berge sind recht nah. Besonders von RAK aus sind diese recht schnell zu erreichen. Wer etwas weiter will, kann auch nach Oman.

Auf dem Jebel Jais wird das letzte Stück der Strasse gerade noch gebaut, sie ist aber schon jetzt eindrucksvoll genug. Und wenn man oben ist, bietet sich einem ein wunderbarer Ausblick.

Wer auf dem Rückweg noch etwas Zeit hat, und keine Angst vor Gespenstern, kann sich in die Ghost Town wagen. Das Fischerdorf wurde verlassen, weil es dort angeblich Gespenster gibt. Und manchmal knirschen die Türen und Fensterläden wirklich gespenstisch…

Tag 4: Burj Khalifa, desert oasis, Dubai mall

Der Burj Khalifa ist das größte Gebäude der Welt, und hat es bei Mission Impossible auch in die Kinos geschafft. Es empfiehlt sich, die Tickets vorher online zu reservieren. Wer ganz nach oben will, muss etwas mehr dafür ausgeben 😉

Als Kontrast zu der hektischen Grossstadt kann man dem ganzen Trubel entfliehen und in einer (künstlich angelegten) Oase die Wüste und Wasser geniessen. Für Radlfahrer gibt es recht nahe dazu auch einen Cycle track.

Die Dubai Mall ist eine der grössten der Welt, hier gibt es alles, zu seinem Preis. Und dann noch etwas mehr wie z.B. ein Aquarium und einen Wasserfall.
Günstig einkaufen kann man in den grossen Malls (Dubai Mall, Emirates Mall,…) eher nicht. Dazu empfiehlt sich die Dubai Outlet Mall.

 

Tag 5: Jumeirah mosque, Burj Al Arab, Palm, Dubai Marina

In Moscheen kommt man nur selten rein, die wundershöne Moschee in Abu Dhabi war uns zu weit, deswegen hat sich die Moschee in Jumeirah angeboten. Während der Tour (10:00 ausser Freitag) bekommt man einen Einblick in den Islam.

Wenn man schon in Jumeirah ist, kann man langsam die Beach road entlang fahren und die weiteren Sehenswürdigkeiten abklappern.

Als erstes kommt das Jumeirah Beach Hotel (5 Sterne). Von dort hat man auch einen tollen Blick auf das Hotel Burj Al Arab. Besonders abends ist es sehr eindrucksvoll!

In das Burj Al Arab (7 Sterne)  kommt man nicht ohne Reservierung.

Einen Souk gibt es natürlich auch, obwohl er schon sehr modern ist. Ganz nah am Burj Al Arab ist der Souk Madinat Jumeirah, mit netten Restaurants und ein paar Aussichten auf das Hotel.

Auf der Palme, die man vom Weltall aus sieht, sind die Wohnungspreise etwas höher…
Und aktuell befinden sich auf dem äussersten Ring/Blatt (Crescent) der Palme 15 Hotels (ursprünglich waren ~30 5-Sterne Hotels geplant), darunter das berühmte Atlantis. In der Bar am Strand kann man super Cocktails geniessen.

Ein paar extravagante Gebäude gefällig? Dann solltet ihr in der Dubai Marina vorbeisehen.
So, genug nun mit den anstrengenden Aktivitäten, natürlich kann man auch noch etwas anderes unternehmen.
Z.B. laden auch die Strände ein, das Wasser des Persischen Golfs zu geniessen. Auf der Karte habe ich sie entsprechend gekennzeichnet. Abhängig davon, wann man reist, sind die Wasser Temperaturen auch im Europäischen Winter angenehm.

Hier eine Karte mit den oben beschriebenen Aktivitäten:

Und natürlich auch ein paar neue Bilder (mir gefallen besonders die aus den Bergen und vom Jumeirah Beach Hotel) (nur die ersten 40 Bilder sind von diesem Urlaub, alle anderen in dem Flickr Album sind von älteren Urlauben):

Kategorien
Blog Fotos Reisen

Amsterdam

Ein paar Tage in Amsterdam sind recht schön, aber das Wetter ist schon etwas gewöhnungsbedüftig. Vielleicht ist es ja im Sommer etwas angenehmer, aber bei uns war es sehr windig und nass. Der Wind soll nach mehreren Berichten wohl immer so sein, ein Regenschirm macht nicht so viel Sinn, weil der Regen sowieso immer waagrecht kommt 😉

Am ersten Abend waren wir auf einem Konzert von Hoizer im Carré, sehr schön!

Die nächsten Tage haben wir dann Museen abgegrast (Gras gab es auch ;-)), das Anne Frank Haus, das Van Gogh Museum und das Erotic Museum. Bei allen Museen kann man Tickets online vorbestellen. Das ist sehr empfehlenswert, da man damit langes Anstehen vermeiden kann.

Im Anne Frank Haus ist ihre Geschichte sehr schön aufbereitet, aber es wird klar, dass es nur eine Geschichte von vielen ist, die während der Nazi Herrschaft geschehen sind.

Das Van Gogh Museum war phantastisch, besonders weil zur Zeit auch eine gemeinsame Ausstellung mit Edward Munch zu sehen war. Dabei sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden hervorragend dargestellt worden.

Das Erotic Museum war nicht schlecht, es soll besser sein, wie das Sex Museum. Es liegt im Rotlichtviertel, gleich neben der Oude Kerk (Alten Kirche) 🙂

An einem Abend haben wir eine Rundfahrt auf den Krachten gemacht, sehr schön, besonders weil auch noch Installationen von Künstlern beim Festival of Lights zu sehen waren.

Unser Hotel Casa 400 ist sehr zu empfehlen, eine tolle Qualität für einen fairen Preis.

Und hier ein paar Bilder, auch wenn ich mit der Qualität diesmal nicht so zufrieden bin. Das Licht war nicht wirklich gut.