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Segeln in den nördlichen Sporaden

Wir waren zwei Wochen in den nördlichen Sporaden segeln, zu fünft auf einem Boot, einer Bavaria 41 Cruiser, mit Badeplattform. Die zweite Woche war sehr intensiv mit 3 Nächten hintereinander bei heftigen Gewittern bzw. Regenfällen.

Hier zuerst einmal die Route:

Freitag: Ankunft in Skiathos. Es gibt einige Bilder und Videos dazu im Internet, auch wie der Flughafen schön im Meer eingebettet ist.

Samstag: Übergabe und Ausprobieren des Bootes rund um Skiathos. Nachdem stärkerer Wind angesagt war, haben wir entschieden, wieder zurück in unseren Heimathafen zu fahren. Ausserdem konnte dann das rechte Positionslicht noch repariert werden.

Sonntag: Auf nach Skopelos in die Stafilos Bucht unter Segel. Wir stellen fest, dass die Reffleine vom ersten Reff nicht im Schäkel ist. Eine Ecke einer Luke ist gebrochen (das kostet uns später 380€).
Der Sternenhimmel ist wirklich fantastisch!

Montag: Am morgen wurden wir von Wespen auf dem Boot angegriffen. Der Hefe Teig für die Semmeln war wohl sehr einladend für sie. Dann ging es nach einem Bade-Zwischenstop in der Bucht Maria Mourtias weiter nach Alonnisos in den Hafen Patitiri (5€ Hafengebühr). Dort war der Schwell recht gross und deswegen haben wir unsere Gangway nicht ausgebracht. Als einer von uns dann über die Gangway eines anderen Schiffes an Land gehen wollte, krachte diese zusammen und er fiel ins Wasser. Mit Kamera! Auch die Geldscheine wurden im Hafenwasser gewaschen. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert. Das „Old village“ anzusehen ist ein Muss. Es wurde 1965 durch ein Erdbeben zerstört. Nun gibt es dort größtenteils Künstler und Restaurants. Eine Taxifahrt mit 6 Personen macht Spass! 🙂

Dienstag: In dem grossen Kanal zwischen Alonnisos und Peristera geht es unter Aufkreuzen nach Norden und dann auf der Ostseite der Insel in die Klima Bucht zu einem Badestop. Anschliessend ankern wir in der schönen Peristeri Bucht zum Übernachten. Fischer fangen Fische, indem sie mit einem grossen Scheinwerfer ins Wasser strahlen und die herausspringenden Fische dann mit einem Käscher fangen.
Der Sternenhimmel ist wirklich fantastisch!

Mittwoch: Heute sind wir etwas faul und fahren nur 6sm in die Vasiliko Bucht weiter. Badetag! Und das Frisch-Wasser geht uns aus.

Donnerstag: Wir bunkern Frischwasser in Steni Vala auf Alonnisos und fahren dann weiter in die „Atemlos“ Bucht (Pelagos) auf Kira Panagia. Zusammen mit zwei anderen Booten liegen wir dort vor Anker. Ein herrlicher Sonnenuntergang ist unser Lohn 🙂
Der Sternenhimmel ist wirklich fantastisch!

Freitag: Wir entscheiden uns für einen Wochenendtrip nach Skyros, ca. 40 sm entfernt. Die Überfahrt ist super, 4 Beaufort Raumwind, Bullenstander ist gesetzt. Auf unserer Fahrt begleiten uns für ca. 20min ~20 Delphine. Wir übernachten im Hafen Linaria. Zuletzt war der Wind auf 5-6 Beaufort angewachsen. Das Anlegemanöver gelang gut, Hilfe durch den Marinero war nicht notwenig. Der Hafenmeister dort war super gut, total freundlich und liebenswürdig. 22€ für 2 Nächte, WIFI, Wasser, Strom und Dusche inklusive! Abends gibt es Hummer mit Spagetti zum Essen. Sehr lekker!

Samstag: Inseltag. Wir machen eine Rundreise auf der Insel mit Vespas (auch vom Hafenmeister gemietet). Er empfiehlt uns eine super Tour, mit einem tollen Aussichtspunkt. Die Hauptstadt Skyros ist direkt in den Fels gebaut. Es gibt dort eine eigene Rasse von Skyros Ponys.

Sonntag: Es geht wieder zurück nach Peristera in die Vasiliko Bucht. Die Überfahrt ist etwas langweilig, der Wind lässt etwas nach und wir fahren unter Motor weiter.

Montag: Um 03:00 beginnt ein starkes Gewitter. Den ersten Teil überstehen wir gut zusammen mit einem Italienschen und einem Österreichischen Boot. Der Anker hält. Doch dann kommt der zweite Teil des Gewitters und der Anker des Italieners hält nicht mehr. Wir hatten nur mehr ca. 7m Abstand. Kurz danach hält auch unser Anker nicht mehr. Wir drehen kleine Runden in der Bucht und ankern wieder um ca. 06:00. Um etwa 07:00 verlässt der Italiener die Bucht. Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt haben machen wir uns auf den Weg nach Skopelos. Nach ca. 1/2 Stunde wird es sehr schwarz am Himmel und es beginnt ein heftiger Regen mit Sichtweiten bis max. 20m.  Wir wettern den Regen in der Strasse zwischen Alonnisos und Peristera ab. Nach ca. 20min sehen wir das Land wieder. Wir nehmen wieder Kurs auf Skopelos Hafen und als wir aus der Meerenge zwischen Alonnisos und Peristera herauskommen erwartet uns eine heftige See mit Kreuzseen. Zuvor kam der Wind aus Nord, das Gewitter kam aus Süden. Als wir kurz vor Skopelos Hafen ankommen wird die See ruhiger (durch Skopelos abgedeckt) und es ist fast kein Wind mehr.

Im Hafen liegen wir zuerst ganz im Osten, was mir nicht sehr gefällt. Ein Bulgarisches Boot legt seine Springleine um und wir können uns neben ihn legen.

Abends gehen wir Essen, und als wir zurückkommen fängt 10min später ein Gewitter mit heftigen Winden an. Zeitweise schalten wir den Motor ein.

Dienstag: Es ist für den ganzen Tag heftiger Regen angesagt, und wir bleiben den ganzen Tag an Board. In der Nacht wird der Regen und Sturm wieder stärker. Wir fangen eine Kühltruhe ein und sehen Blumentöpfe und viele weitere Dinge im Wasser schwimmen. Bei dem Nachbarboot reisst die Heckleine. Das Wasser im Hafen ist voller Schlamm! Wir machen „Ankerwache“ im Hafen!

Mittwoch: Wir entscheiden, in Skopelos zu bleiben und am Donnerstag direkt nach Skiathos zurückzufahren. Bei einem Stadtrundgang sehen wir viel  Steine und Erde auf den Strassen. Erst später sehen wir das gesamte Ausmass der Katastrophe. Eine Strasse wurde unterspült und ca. 70 Autos wurden ins Meer gespült! Später hören wir auch, dass gesamte Restaurants bei dem Regen ins Meer gespült wurden.
Hafengebühr: 0€. Nur für den Strom und das Wasser mussten wir 2*15€ bezahlen. Die Griechen sind einfach viel zu billig!

3 Frauen fragen uns, ob sie bei uns in eine Badebucht mitfahren können. Wir fühlen uns geehrt 😉

Donnerstag: Nach einem Zwischenstop in der Stafilos Bucht geht es weiter zurück in unseren Heimathafen Skiathos. Wir wollen das Boot neben uns ansehen, es sieht interessant aus. Dabei stellt sich heraus, dass es im Skopelos Hafen vom Blitz getroffen wurde und die gesamte Elektronik ausfiel. Beide Toiletten an Board waren elektrisch…

Freitag: Bei der Übergabe des Bootes stellt sich heraus, dass wir uns ein Stück von einem Fischernetz in unserer Schraube eingefangen haben. Gott sei Dank lief der Motor weiterhin. Ein Jobangebot in der Marina schlage ich aus 😉

Zu Fuss wandern wir etwas durch Skaithos zu einem netten Badestrand. Mädchentag! 🙂

Abends geht es von dem geilen Flughafen wieder zurück nach Deutschland.

Ein kurzes Video habe ich auch zusammengestellt:

Hier eine grosse Anzahl an Bildern auf meiner Flickr Seite.

 

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Turandot in Bregenz

Die Festspiele in Bregenz sind ein phänomenales Erlebnis! Das Wetter war hervorragend, um dieses Ereignis zu geniessen, um 23:00 Uhr hatte es immer noch 25° Celsius.

7000 Personen finden in dem Freilicht Theater Platz.
Die Wiener Symphoniker spielen als Opernorchester in Bregenz seit 1946.

Die Dimensionen des Bühnenaufbaus sind gigantisch, 300 Tonnen schwer, 70m lang und bis zu 25m hoch ist die Nachbildung der Chinesischen Mauer, natürlich nichts im Verhältnis zu den Dimensionen des Originals.

Die Aufführung erzählt das Märchen von Turandot, einer Prinzessin, die sich keinem Mann hingeben will. Erst wenn einer 3 Rätsel löst, will sie jemandes Frau sein.

Von Bregenz habe ich nicht so viel gesehen, nur den kleinen Sport-Hafen und eine Menge Badegäste, die versucht haben, der Hitze durch einen Sprung ins kalte (?) Nass zu entkommen.

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Dinkelsbühl

Tja, die meisten Leute kennen diese Ortschaft gar nicht. Und dabei ist sie wirklich sehr schön, vom Focus sogar als die schönste Altstadt Deutschlands bezeichnet. Es ist eine der wenigen Ortschaften, die im zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden.
Aus dem Jahr 1632 gibt es das Fest der Kinderzeche. Kinder haben damals erreicht, daß die Stadt im 30 – jährigen Krieg von den Schweden nicht zerstört wurde.
Und seit dieser Zeit gibt es in Dinkelsbühl zu Ehren der Kinder jedes jahr einige festliche Aktivitäten.
Hier ein paar Bilder:

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Blaubeuren

Schön ist Blaubeuren.
Der Blautopf ist eine richtige Sehenswürdigkeit und auch die alte Innenstadt ist recht nett.
Einen Tag lang waren wir in Ulm und Umgebung. Ulm hat mit dem Münster den höchsten Kirchturm der Welt! Auf 768 Stufen 143m (18cm/Stufe) hinaufzusteigen war ganz schön anstrengend!
Entlang der barocken Straße haben wir das Kloster Wiblingen und die Kirche in Erbach besucht.
Und das Radln ist auch nicht zu kurz gekommen. Wir haben eine lange Tour von Blaubeuren fast bis Ulm gemacht, und eine etwas kürzere nach Laichingen.
Bei dem Forellenfischer in Weiler handelt es sich zwar nicht um einen Sterne Koch, ist aber sehr nah dran und zu empfehlen.
Hier ein paar Bilder (leider nur mit Handy aufgenommen):

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Fotos Reisen

Rom, die ewige Stadt

Wieviel europäische Hauptstädte kann man in einem Jahr besuchen?
Wir versuchen unser bestes 🙂

4 intensive Tage in Rom. Entweder haben uns die Füße weh getan oder der Hintern 🙂

Zuerst ein paar Worte zu der Organisation.
Den Flug haben wir über die Google Flugsuche gefunden. Das ist eine gute Möglichkeit die günstigsten Flüge zu finden, wenn man kein festes Ziel hat. Man gibt den Abflugort ein und das Datum, dann kann man auf einer Karte sehen, was die Flüge in die einzelnen Städte kosten.
Wir haben dann bei der Budget Airline Vueling gebucht. War einigermaßen Ok.
Unser Hotel war kein richtiges Hotel, sondern nur ein Zimmer, das ein Chinese vermietet hat. War aber recht schön, es muss ja nicht immer ein Hotel feeling sein.
Für den Flughafen-Transfer haben wir gute Erfahrungen mit Terravision gemacht.

1. Tag  (war eigentlich nur ein Abend)

Ein bisschen die Gegend checken, kurz am Kolloseum vorbei sehen, und dann eine römische Pizza (hat nicht so viel Belag) mit italienischem Wein genießen.
Als Dessert dann richtiges italienisches Eis, das ist einfach nicht zu übertreffen! 🙂

2. Tag

Zuerst in die vatikanischen Museen und in sixtinische Kapelle, dass geistige Zentrum der Christenheit. Tickets sollte man sich vorher online unter den Vatikanischen Museen besorgen um langes Anstehen zu vermeiden. Die Malereien in der Kapelle sind einzigartig! Zum Glück haben wir in der Kapelle einen Sitzplatz ergattert und konnten somit die Gemälde lange genießen.
Nachdem man beim Betreten der vatikanischen Museen schon einen Sicherheitscheck gemacht hat, kann man sich dadurch auch die ewige Schlange für den Zugang zum Petersdom sparen.
Der Dom ist natürlich gigantisch.

Anschließend ging es nach Trasteverre, eine nette Gegend mit einladenden Lokalen. (Anschließend zum 2.mal beim Kolloseum vorbei gesehen. Wir bekamen den Tipp, am nächsten Morgen wieder zu kommen, nachdem die Schlange immer noch so lang war)

3. Tag

Nun endlich wirklich ins Kolloseum! Der Tipp, um 8:00 morgens war wirklich gut!
Wie die das damals gebaut haben, Wahnsinn! Was natürlich auch Wahnsinn ist, wenn man sich vorstellt, wie viele Menschen und Tiere darin umgebracht wurden.
Anschließend haben wir uns Mountain bikes ausgeliehen (auf der OpenCycleMap Karte findet man einige Shops) und sind die via appia antica entlang gefahren. Es ist eine herrliche Strecke, teilweise auf den antiken Steinen der Straße. An der Strecke liegen auch ein paar Katakomben, wir haben die Callixtus Katakomben besucht. Mit Gängen von 21km Länge und ca. 500.000 Gräbern zählt sie zu den größten ihrer Art.
Am Abend dann noch zur piazza navona, bei der viele Gaukler ihre Künste zur Schau stellen.
Und weiter zum Pantheon. Man sieht es erst, wenn man auf dem Platz ist. Leider war es schon geschlossen. :-(, es war für mehr als 1700 Jahre die grösste Kuppelkonstruktion der Welt.
Und die fontana di trevi wird leider gerade renoviert 🙁
Aber die spanische Treppe hat uns dann mit einem schönen Sitzplatz entlohnt (einer der wenigen Plätze in Rom, bei denen es erlaubt ist, auf dem Boden zu sitzen ;-)).
Mann waren wir müde…

4. Tag

Was bleibt noch zum Ansehen?
Das Viktor Emanuel Denkmal ist etwas neuer als die „old stones“, aber auch schön anzusehen. Am Aufzug zu der Terrasse braucht man nicht anzustehen, ist aber auch kein Wunder bei einem Preis von 7€/Person.
Dann noch ins forum romanum  (die Eintrittskarte vom Kolloseum gilt auch hier). Wow, sind diese Säulen und Tempel groß!

 

Hier eine Karte mit dem track und den Sehenswürdigkeiten.

Die längsten Schlangen hatten wir auf dem Weg nach Hause. Am Flughafen in Rom gab es ein Feuer und unser Flug hatte ca. 2h Verspätung.

Benutzte Apps (Android, Play Store):

  • Ulmon Reiseführer, super offline maps, Texte und Bilder von Wikipedia
  • Muoversi bus und metro live data

Und wie üblich kommt das Gute zuletzt, die Bilder 🙂