Alles war wunderbar bei der Anreise, und dann ereilten uns Sperrungen auf Straße und Piste.
Zuerst auf der Autobahn. Wir waren ca. 5km von unserer Ausfahrt entfernt, da standen auf einmal alle Autos. Toll, dachten wir. Ich erinnerte mich, dass ich vorher gelesen hatte, der „Langener Tunnel“ sei gesperrt. Doch wussten wir nicht, wo der war. Es gab auch keine ausgewiesenen Umleitungen. Ok, wir standen ca. 30min, dann ging es weiter.
Aber nur ca. 1km. 5 Autos vor uns sprang eine Ampel auf rot. Das sah nach Blockabfertigung aus. Nach nochmals 15min ging es endlich weiter. Was der Grund für die temporäre Sperrung war, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Inzwischen hatte unser Kollege uns auf der Landstraße überholt, wir hatten ihn per Telefon darüber informiert 😎
Den Arlberg Pass zu fahren war herrlich, besonders weil wir keine Schneeketten anlegen mussten.
Also nichts wie ab auf die Ski Piste.
Es gab Neuschnee, und der war richtig schön tief. Aber auch etwas schwer.
Bei der dritten Abfahrt war dann plötzlich die Piste gesperrt.
Es stellte sich heraus, dass ein Schneebrett abgegangen war und der Schnee die Piste bedeckte. Nun war nicht klar, ob es vielleicht Verschüttete gab. Deswegen suchten die Leute mit Stöcken und Lawinen-Such-Hunden, ob Personen verschüttet waren. Ein Hubschrauber war standby.
Nachdem nicht klar war, wie lange die Aktion dauern würde, gingen wir ca. 100 Höhenmeter wieder nach oben und fuhren dann über eine ski Route ab. War das anstrengend!
An diesem Wochenende gab es 10 Lawinen Tote in Österreich!
Und in dem Gebiet um den Arlberg waren unheimlich viele Personen abseits der Pisten unterwegs.
Die Lawinen Warnstufe war am ersten Tag 4/5, an dem nächsten Tagen dann 3/5.