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Mongolei

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Über die Mongolei

Die Mongolei hat ca. 3 Millionen Einwohner, davon leben ca. 1,5 Million in der Hauptstadt Ulaanbataar.

Mit etwas 1,5Mio km2 ist die Mongolei etwa 5 mal so groß wie Deutschland.

Es leben 1,9 Einwohner pro Quadrat Kilometer, in Deutschland sind es 226 Einwohner pro Quadrat Kilometer.

Es besteht 8% Arbeitslosigkeit, wobei die Weltbank von einer höheren Quote ausgeht.

Die Mongolei gilt als eines der zehn rohstoffreichsten Länder der Welt, mit Vorkommen von Kohle, Kupfer, Uran usw.
Es wurde jedoch bisher nur ca. ein Drittel erforscht.

Nach ca. 70 Jahren als sowjetischer Satellitenstaat ist die Mongolei seit 1992 eine eigenständige Demokratie.

Autos werden häufig aus Japan importiert, diese haben dann das Lenkrad auf der rechten Seite, was das Fahren nicht einfacher macht.

3066 km sind wir mit dem russischen Klein Bus Uaz unterwegs, aufgeteilt in drei Gruppen. Während der Tage in Ulaanbaatar werden wir mit einem grösseren Hyundai Bus durch die Gegend kutschiert.

Anreise

Zuerst geht es mit dem Zug nach Frankfurt, dann direkt mit der mongolischen Fluglinie MIAT bei einer Flugzeit von etwas über 8 Stunden – wir überfliegen Moskau und Novosibirsk – in die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar.

Während des Fluges hörten wir entweder zwei Babys, oder das Flugzeug ruckelte so, dass an Schlaf fast nicht zu denken war. Vermutlich wurden die Babys in den Schlaf gewackelt 😉

Unsere Gruppe besteht aus 16 Personen, plus drei Fahrern und einer deutsch sprachigen Reise Leiterin.

1. Tag

Ulaanbataar

Wir sind am Morgen um 06 Uhr angekommen. Am ersten Tag haben wir einiges unternommen. Wir haben das historische Museum und das Bogd Khan Museum besucht.

Bogd Khan Museum Mongolei

Es gab mittags lecker Essen in einem Spiegel Lokal und abends bei den Modern Nomads, einer Kette mit – angeblich – original mongolischem Essen.

2. Tag

Ulaanbataar – Baga Gazriin Chuulu

Wir besuchen das grossartige Gandan Kloster in Ulaanbaatar.

Stupa beim Gandan Kloster Mongolei

Und dann geht es richtig los nach Süden. Zuerst auf Asphalt, dann auf Schotter. Im Nationalpark Baga Gazariin Chuluu genießen wir eine grandiose Aussicht mit Bergmassiven.

Nationalpark

Das Wasser aus einer kleinen Quelle soll gut sein für die Augen.

Und Ulzii, unsere Reise Leiterin, kriecht in eine ganz enge Höhle.

Mit den Uaz haben wir geile off road Auffahrten, bei denen wir den Allrad benötigen.

Die Nacht verbringen wir in einem Ger Camp (Jurten camp). Für mich ist es das erste Mal in einer Jurte!

Jurte

Strom gibt es erst ab 21:00 Uhr 🙁

3. Tag

Baga Gazriin Chuulu – Gurvan Saikhan

Es ist die längste Fahrt, 450 km, davon 75km auf Schotter Piste. Hier wurden ganz wir schön durch geschüttelt. Und wir erleben den ersten Regen in der Wüste.

Bei einem Uaz leckte der Tank Deckel, doch das war für unsere Fahrer kein Problem, den wieder dicht zu bekommen.

Uaz

Wir bekommen ein tolles Essen mit einem servierten Buffet.

Die Jurte ist toll mit einem Doppelbett!

4. Tag

Gurvan Saikhan – Khongoriin Els

Heute geht es in die Geier Schlucht, und leider regnet es dabei andauernd. Ganz am Ende der Schlucht ist auch im Sommer immer noch Eis vorhanden, weil fast keine Sonne in die Schlucht kommt.

Eis in der Geierschlucht

Danach fahren wir auf die Hochebene in der Wüste mit der größten und höchsten Sanddüne der Mongolei/Gobi, Khongoriin Els. Bei der Fahrt saß ich vorne, da ist man näher dran.

Rauf auf die Düne Khongorin Els (280m)

Es schwankt fast genauso wie auf einem Boot. Am Abend kam erneut Regen auf, deswegen haben wir die Dünen Wanderung auf den nächsten Tag verschoben.

Kurz besuchen wir eine Nomaden Familie.

In unserer Jurte gibt es keine Steckdosen 🤔

5. Tag

Khongoriin Els – Flaming cliffs

Heute haben wir es auf die Düne Khongoriin Els geschafft! Wundervoll! Sie ist ca. 200 km lang und circa 280 Meter hoch. Ich war nur auf ungefähr der Hälfte.

Danach ging es weiter in unser Ger Camp/Jurten Camp. Simone ging in der Wüste etwas wandern am Nachmittag und war nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen. Ein komisches Gefühl!

Den ganzen Tag über haben wir Fata Morgana gesehen. Sehr schönes Wasser, in dem die Tiere standen, und das verschwindet, wenn man näher kommt.

Die flaming cliffs/Saurier Friedhof am Abend waren wirklich der Hammer. Leider kam ein Gewitter auf, deswegen sind die Bilder nicht ganz so kräftig mit den Farben. Die Sand Berge mitten in der Geröll Wüste! Dort wurden die ersten Dinosaurier Eier der Welt gefunden.

Saurierfriedhof Flaming cliffs

6. Tag

Flaming cliffs – Ongii

Der Generator um 5:15 Uhr dient uns als Wecker.

Noch einen kurzen Abstecher zu den flaming cliffs, dann geht es in den Wald mit Saxaul Bäumen. Der Brennwert der Bäume erreicht ca. 80% von Kohle.

Windig

Wir fahren weiter durch die Wüste zum Ongiin Kloster/Ruinen, übernachten im Ger Camp Mongolia secret.

Im Kloster

Die Jurte ist super toll mit einem Doppelbett!

Das Kloster wurde bei der „Säuberung“ 1928-1938 zerstört.

7. Tag

Ongii – Orkhon Tal

Eine sehr lange Fahrt mit 280km über reine Schotter Piste steht heute an. Das Ger Camp ist auf 1600 Meter Höhe.

Nach der Ankunft geht es noch für eine Stunde 90 Minuten (einfach!) zum Orkhon Wasserfall über recht holprige Pisten.

Orkhon Wasserfall

Die Jurte ist Basic und stinkt etwas nach nassem Filz.

8. Tag

Orkhon Tal – Kharakhorum

Wir fahren nach Kharakhorum, der ehemaligen Hauptstadt des Mongolen Reiches.

Und wir besuchen das Museum und das größte buddhistische Kloster der Mongolei, Erdene Zuu.

Dachkonstruktion Erdene Zuu

Im Anschluss besuchen wir eine Nomaden Familie und haben die Gelegenheit zum Reiten im mongolischen Sattel (auch wenn unsere Pferde immer an der Leine geführt werden).

In der Jurte stehen 4 Betten und ein Schrank, ein Tisch und drei Stühle.

Die Wasch Gelegenheiten im Ger Camp sind nagelneu!

9. Tag

Kharakhorum – Tsenkher

Zuerst geht es zu einem Ovoo, einem Aussichtspunkt über Kharakhorum. Anschließend fahren wir zu den 50 Grad heißen Mineralheilquellen von Tsenkher über sehr unwegsames Gelände.

Wir baden im Pool und leisten uns eine Massage für 9€.

In der Jurte lassen wir den Ofen einheizen und bekommen rote Gesichter, weil es heiß wird wie in einer Sauna 😊

Die Bar im Restaurant war leer wie in der DDR.

Sozialistische Bar

Wir übernachte auf fast 1800m und haben ein Wiesel und eine Heuschrecke als Haustiere.

Manche Pisten waren wegen der Maul und Klauenseuche gesperrt und wir mussten einen Umweg fahren.

Ich vergesse mein Handy Ladegerät in der Jurte 😱

10. Tag

Tsenkher – Khorgo

Zuerst sehen wir uns das Museum Zayan Bandid an.

Dann geht es nach Tsetserlek auf den Markt. Ich bekomme ein Ladekabel für 8000 Tukruk (3€).

Dann geht es zum herrlichen weißen See (mit toller Pass Piste) und auf den Khorgo Vulkan. Der Aufstieg war nicht so einfach.

Vulkan

Wir übernachten auf 2100 Meter bei 2 Grad. Wir haben ganz schön gefroren!

11. Tag

Khorgo – Ugii

Kurz fahren wir am Tiakhar Rock vorbei und machen ein paar Fotos.

Dann geht die Fahrt weiter zum Ugii See. Wir durften durch die Quarantäne Zone fahren (fragt nicht, wie unser Guide das geschafft hat).

Ugii See

Zuerst geht es mit dem Auto einmal rund um den See.

Bevor wir unsere Jurte beziehen können, muß zuerst einmal die Tür abgehobelt werden.

Beim Abendessen gibt es lokalen Barsch aus dem See.

Eine BMW Ausfahrt kam mit ca. 30 Motorrädern kam im Camp an.

Zum Abschluss des Tages sehen wir einen schönen Sonnenuntergang.

Es ist kuschelig warm in der Nacht 😊

12. Tag

Ugii – Gurvan Bulag

Uns steht eine Fahrt auf 150 km Piste bevor. Unterwegs sehen und fahren wir durch eine schöne Düne in Gurvanbulag, die sich über ca. 20km hinzieht.

Nach der Ankunft geht es zum Kloster Erdene Khamb (privat). Zurück machen wir eine kleine Kletter Tour über die Berge.

At the top

Das Schloss der Jurte musste auswechselt werden.

13. Tag

Gurvan Bulag – Hustai Nuruu

Unserer Fahrt geht in den Nationalpark Hustai Nuruu.

Wir sehen die letzten Wildpferde der Erde, die sogenannten Przewalski Pferde. Ein Hengst posiert für unser Foto shooting mit seiner Herde.

Urwildpferd

Beim Ausladen des Gepäcks werden wir ganz schön nass, es regnet heftig.

Es ist die letzte Übernachtung in einer Jurte 😫

14. Tag

Hustai Nuruu – Ulaanbataar

Es geht zurück nach Ulaanbataar. Wir starten um 5 Uhr morgens!

Wir besuchten das Nadaam Fest. Dabei haben wir nach der sehr schönen Eröffnungsfeier das Bogenschießen, die Ringer und die Schnippser angesehen.

Ringen

Und bei 11 Grad im Stadion haben wir ganz schön gefroren.

Woran erkennt man, daß man in der Zivilisation angekommen ist? Man darf das Toilettepapier in die Toilette schmeißen und nicht in einen Abfalleimer 😃

15. Tag

Ulaanbataar Pferderennen

Wir sehen uns ein Pferderennen als Teil des Nadaam Festivals mit zwei-jährigen Pferden an. Dabei dürfen die Pferde nur mongolische Pferde sein und natürlich nicht älter als zwei Jahre. Die Reiter sind meistens kleine Kinder. Sie müssen mindestens 6 Jahre alt sein und einige Sicherheits Ausrüstung wie Helm, Ellenbogen Schutz und Rücken Protektoren tragen.

Pferderennen

Das Gebiet des Events ist gigantisch, es ist wie eine große Zelt Stadt. Und auf dem Weg dorthin von Ulaanbataar aus und wieder zurück stehen wir lange im Stau.

16. Tag

Ulaanbataar – Khan Khentii

Heute geht es in den Nationalpark Khan-Khentii. Dort sieht es so aus, dass einige Ger camps von wohlhabenden Leuten aus Ulaanbaatar besucht werden.

Weiterhin sehen wir uns das grosse Dschingis Khan Denkmal – das größte Reiter Denkmal der Welt – , den Schildkrötenfelsen und das recht neu erbaute Kloster Aryabal an.

Dschingis Khan

Karte mit GPS tracks

Weitere Informationen

Liste der Ger camps :

OrtGer camp
Baga GazriinErdene Ukhaa
Tsagaan TolgoiGobiin Bayanburd
Khongoriin ElsGobi Erdene
BayanzagMongol Gobi
Ongi KlosterOngiin nuuzs
Orkhon TalTalbiwn
KharakhorumMunkhtenger
TsenkherSchiveet mankhan
Vulkan KhorgoKhorgo
Ugii SeeKhatan - Ugii
Khungu Khan BergKhankhar khirhen
Khustain NuruuKhustai

Bilder, Videos etc.

Weitere Bilder findet ihr auf meiner Flickr Seite, videos auf meinem Youtube channel.

Gerne mache ich auch eine Bilder und Video Vorführung auf Anfrage.

Auch einen Foto Kalender oder ein Foto Buch mit von Euch ausgewählten Bildern kann ich Euch erstellen.

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Dubai 2017

Ein paar neue nette Dinge habe ich in Dubai unternommen:

Creek Tour

Der Creek ist nun auf der ganzen Strecke duchfahrbar, der öffentliche Nachverkehr (Dubai Ferry) bietet für 50Dhs (Silver ticket) eine Tour auf der Hälfte der Strecke an (von Al Jaddaf bis  Dubai Canal Station). Besonders abends ist es sehr beeindruckend vom Boot aus Dubai downtown zu sehen. Am Endpunkt bei der Canal Station ist aktuell noch nicht viel geboten, man benötigt ca. 10-15 wieder zurück an eine Strasse. Es ist auch zu beachten, dass es nur einen sehr schmalen Dubai Creek auf der aktuellen Google Karte gibt.

Am Dubai creek

 

Baden und Fischessen

Was nicht fehlen darf, ist natürlich im Januar im 23 Grad warmen Meer zu baden 🙂 Ein sehr schöner, öffentlicher Strand ist der Kite Beach bei Jumeira, mit einem netten Lokal, dem Tent Jumeira. Dort sind auch ein paar Bilder zu sehen, wie es dort in den 40er und 70er Jahren noch ausgesehen hat. Nach dem Baden kann man im Lokal Bu Qtair ein herrlichen frisch gefangenen Fisch und Shrimps essen, frisch zubereitet und super lecker!
Frischer Fisch und Shrimps

 

Reiten

Neben dem Reiten auf Kamelen kann man für 100Dhs 45 min auf richtigen Pferden reiten. Und das ist ganz schön anstrengend, wenn man es nicht gewohnt ist, sich im Trab auf und ab zu bewegen. Da weiss man hinterher erst, welche Muskeln man alle hat 😉 Eine Adresse ist der Ambition Equestrian Club.
Hoch zu Pferd

 

Fahrradfahren im Sand

Auf den Strassen mit dem Rad kann ja jeder fahren, aber auf einem fat boy im Sand in den Dünen ist schon etwas besonderes. Unser Guide Milos (ein professioneller Radfahrer) hat uns neben dem Fahren im Sand auch noch die archäologische Historie des Ortes erklärt.
Dune Bashing

 

Neben dem Radlfahren gibt es in Mleiha ein archäologisches Museum und man kann auch noch andere Events dort buchen. Im Lokal Bystro gibt es Temperanillo Wein mit 0% Alkohol, eine super, selbst gemachte Schokolade und einen herrlichen (organischen) Capuchino. Was will man mehr? 😉
Und die Landschaft rund um den Fossil Rock ist fantastisch! Wenn man Glück hat, kann man den Einheimischen beim Extrem Dune Bashing zusehen!

Und wenn man immer noch nicht genug hat vom Sand, kann man noch bei der Big Red Düne vorbeisehen und ggf. Dune Bashing machen oder mit Buggy oder Quad durch die Dünen pflügen.

An einem Tag hat uns noch ein Sandsturm erwischt, das ist am Strand nicht wirklich lustig. Der Sand schmerzt richtig im Gesicht!
Sand Storm

Mehr Fotos gibt es ab hier auf Flickr: