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Das egoistische Gen

Das schon recht alte Buch von Richard DawkinsDas egoistische Gen“ ist ein phantastisches Werk. Es zeigt klar auf, wie wir Tiere und Pfanzen funktionieren bzw. warum wir überhaupt existieren.
Zusammen mit Yuval Harari ist Dawkins aus meiner Sicht der Schriftsteller, der am anschaulichsten wissenschaftliche Zusammenhänge für den Normalbürger verständlich darstellen kann.

Überlebensmaschinen

Alles belebte, Pflanzen und Tiere, sind dieser Theorie nach Überlebensmaschinen. Der einzige Sinn unserer Existenz ist, dass wir die Gene, sogenannte Replikatoren, weitergeben. Und das zu akzeptieren ist nicht so leicht!

Andere Arten, den Sinn des Lebens darzustellen, sind damit nicht korrekt.

Auf sehr anschauliche Art beschreibt Dawkins, warum wir uns in entsprechenden Situationen wie verhalten. Wir sind von den Genen gesteuert, und dementsprechend verhalten wir uns so, damit unsere Gene überleben.

Replikatoren

Die Gene sind Replikatoren, denn sie reisen durch die Zeit indem sie immer wieder repliziert werden.

das egoistische Gen

Nun sind die Menschen, nach unserem heutigen Wissensstand, die einzigen Lebewesen, die die Replikatoren bewusst beeinflussen und verändern können.

Die Replikatoren enthalten unseren Algorithmus, und geben uns in großem Rahmen vor, wie wir funktionieren. Die Eigenschaften von ihnen sind Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Wiedergabetreue.

Faszinierend an dem Algorithmus ist auch, dass genau beschrieben ist, wann was getan werden muss. Besonders deutlich wird das in der Embryonal Entwicklung. Es ist genau hinterlegt, wann welche Zellen sich teilen, und damit wann welche Enzyme ausgeschüttet werden, usw.

Gefangenendilemma

Wenn man eine Zweierbeziehung zwischen Tieren und Pflanzen betrachtet, kann man viele Verhaltensweisen mit dem Gefangenendilemma aus der Spieltheorie erklären. Dabei würde sich eine Zusammenarbeit der beiden Beteiligten immer als lohnend für beide Parteien erweisen. Doch nicht immer handeln die Parteien entsprechend.

Es wird sich nach einiger Zeit immer ein sogenanntes Evolutionär Stabiles System (ESS) einstellen, in dem die relative Anzahl der einzelnen Objekte stabil ist.

Warum existieren Organismen?

Viele Biologen diskutieren, warum Organismen welche Verhalten durchführen. Eine noch interessantere Frage ist, warum so wahnsinnig komplizierte Organismen wie Pflanzen und Tiere überhaupt existieren. Warum blieb die Evolution nicht einfach bei der Ursuppe, bestehend aus vielen Replikatoren, stehen. Können wir Roboter (Überlebensmaschinen, Menschen, Tiere, Pflanzen), bestehend aus einer riesigen Anzahl an Genen, diese Gene besser transportieren?

Der Weg in die Zukunft

Für das egoistische Gen gibt es verschiedene Wege, in die Zukunft zu gelangen. Der uns am meisten bekannte Weg ist der der Fortpflanzung. Geschlechtlich oder ungeschlechtlich sind Unterarten davon.

Einen anderen Weg zeigen uns z.B. Grippeviren, indem sie uns dazu bringen, zu husten und zu niessen, und sich über diesen Weg einen neuen Wirt zu suchen. Das Tollwutwirus generiert eine ähnliche Aktion beim Wirt. Und wenn das geschehen ist, ist es ihnen egal, was mit dem alten Wirt passiert.

Ein weiterer Weg ist, mit der Eizelle des Wirtes transportiert zu werden. In diesem Fall ist der Replikator des „Gastes“ auch an der Replikation des Wirtes interessiert.

Erweiterte phänotypische Effekte

Die Theorie des egoistischen Gens kann man noch etwas weiter spannen, indem wir auch weitere Effekte betrachten, die nicht nur den eigenen Körper betreffen, in dem ein Gen sich befindet, sondern auch ausserhalb.

Einerseits generieren Gene Effekte auch in den Körpern der anderen Tiere und Pflanzen, die sich in dem gleichen Ökosystem befinden. Beute und Jäger stellen eine solche Kombination dar.

Andererseits können die Effekte auch noch größere Dimensionen annehmen, wenn wir z.B. den Dammbau eines Bibers betrachten. Dieser verändert ganze Ökosysteme und hat damit einen grossen Einfluss auf die Pflanzen und Tierwelt der Umgebung.

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21 lessons for the 21st century

Another fabulous book of Yuval Harari, giving us 21 lessons for the 21st century.

21 lessons for the 21st century
We are all connected

I want to highlight a few ideas of him. As usual he describes his thoughts so clearly and gives very often well matching examples.
Maybe it’s not his best book compared to the two other ones, Homo sapiens and Homo deus, but definitely much worth to read.

Rationality and feelings

In a democracy people are asked „What do you think?“. But it’s not about what they rationally think, it’s about what they feel. And very often it’s not good to ask the crowd, what to do. Just remember the recent brexit election, or if the passengers in a plane would be asked on which runway the airplane should land. There are usually some experts in specific areas, are normally they know their area much better than anybody else.

The secular ideal

Such kind of people are distinguishing between believe and truth. In fact, you have to have a strong believe if a story is not true.

Algorithms

They are watching you right now, and there will be more surveilance. Just look which system china is currently implementing. Big data and machine learning will manipulate us, as the movies „The matrix“ or „The truman show“ already has shown us. They will know more about us as we.

Suffering

If you are suffering for a story you believe much easier in it, because suffering is real. This works not only for religions, but also in the commercial world. You will very likely complain if a 2k€ car is not working, but praise the 80k€ car, also if it has some problems.

Beauty

Nothing is beautiful or ugly, just our human feelings make it like that. Put away these feelings and only atoms exist.

Conclusion

This small abstract are not 21 lessons for the 21st century, but hopefully I have extracted some highlights so that you are tempted to read the book.

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Shantaram – a book about India

Shantaram is a very nice book about India, specifically Bombay. 

You are really getting an insight – it looks to me as a total foreigner – into the culture and into a lot of – for us weired – habits.

The book is a real thriller! But it’s not a biography of the author Gregory David Roberts, but a novel.

The first part of the book relates to Bombay specifically, and how honestly and gratefull even the poorest people are. They are proud of what they do and they accept also punishment with a straight back, if they think that’s justified. And these are the people that are really happy.

This is in contrast to the protagonist, that is always on the run, running away from the problems. And by doing that, getting more and more into trouble.

And the same is true for people like Khader, the boss of a mafia syndicate. He has some ethics as he’s not going for making money with prostitution and drugs, but nevertheless he thinks he controlles the syndicate. He’s doing – in his point of view – a good job of manipulating all the people around him doing work in his favour. 
But it’s the same as for every power that is only existing due to pressure: At some point in time it will fail, and somebody else will take over.
And the war and the cruelties and the fights start again…

In the first chapters the protagonist surrenders often to Indian habits, and gives back to the people, and that makes him happy.
But as soon as he starts fighting, he’s lost.

Lin (the protagonist) and Lisa have escaped the vicious circle as a drug addict, but it seems that the cruel men cannot escape the vicious circle of violence.

There are some announcement about a TV series.

 

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Der Gotteswahn

Der Bestseller „Gotteswahn“ von Richard Dawkins beschreibt deutlich, daß es nach heutiger Erkenntnis sehr unwahrscheinlich ist, daß es einen Gott gibt.

Gott ist keine Erklärung, warum es die Welt so gibt, wie sie heute ist.

Bei den Lebewesen ist dafür die Evolution zuständig, für den Kosmos gab es vor ca. 13,5 Milliarden Jahren einen Urknall. Und bei dem wurden ein paar Gesetze bzw. Parameter für unser Universum festgelegt.

Fegefeuer, Himmel und Hölle sind lächerliche Gedankenspiele.

Worauf er in dem Buch keine Antwort geben konnte, ist die Frage, woher Religionen kommen und woraus bzw. warum sie sich entwickelt haben. Vielleicht finde ich dazu noch ein Buch…

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Homo deus

Es gibt ein herrliches neues Buch von dem Israelischen Author Harari, „Homo deus„.

Er zeigt in einzigartiger Deutlichkeit auf, warum es wann welche Religionen gab und gibt.
Früher, während der Sammler- und Jägerzeit, waren wir eins mit der Tierwelt, später brauchten wir einen Gott, der für alles verantwortlich war, und aktuell haben wir Gott abgeschafft, und uns Menschen an dessen Stelle gesetzt. Wir können inzwischen mehr als die alten Götter.

Die aktuelle Religion ist der Dataismus. Wir glauben an die Macht der Daten und der Algorithmen. Auch Menschen sind nur Algorithmen, und wenn es einen besseren Algorithmus gibt, wird dieser verwendet. Wir brauchen nur genügend Daten an Google oder Facebook freigegeben, und schon zeigen sie uns, was wir wirklich wollen.

Doch in welche Richtung werden wir uns entwickeln, wenn wir unsere Körper immer mehr „upgraden“?

Siehe dazu auch den TED von Juan Enriquez, in dem er darüber diskutiert, wie wir in 100 Jahren aussehen werden und auch die Motivation dahinter.

Die Menschen waren in den letzten Jahrtausenden in den Bereichen Agrakultur, Industrie und Services beschäftigt. Und mit der Zeit haben uns unsere Werkzeuge die Arbeit in diesen Bereichen immer mehr abgenommen. D.h. zuerst waren die meisten Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt, dann in der Industrie und aktuell in den Dienstleistungen. Aktuell übernehmen immer mehr Maschinen die Arbeiten auch bei den Services (Versicherungen, Reisebuchungen, Taxifahrer,…).
Was werden wir Menschen dann in der Zukunft machen?
Kunst ist keine richtige Option, da es bereits die ersten Computer gibt, die z.B. Musik komponieren, die von menschlichen Komponisten nicht zu unterscheiden ist.

Hier ein paar Zitate:
„War is obsolete. You are more likely to commit suicide than be killed in conflict.“

„Famine is disappearing. You are more at risk of obesity than starvation“

„Death is just a technical problem.“