Eine Freundin hat mich eingeladen, auf einer Onyx Yacht beim Regatta Segeln auf dem Zürichsee mitzumachen. Auch Thomas Cantz, der Erbauer der Onyx Yacht, war mit dabei. Ich hoffe, ich hab das Boot nicht zuu langsam gemacht 😉
Unter der Webseite www.compasscup.ch könnt ihr die Ergebnisse nachlesen.
Das hat richtig Spaß gemacht! ⛵
Jetzt verstehe ich auch, warum man dabei vom Segelsport spricht. Die Arme wurden beim Hochziehen des Gennackers ganz schön in Anspruch genommen 😅
Und an einem Abend haben wir noch etwas sightseeing in Rapperswil gemacht.
Kuba ist ein ganz spezielles Land, und wir konnten bei unserem Urlaub Karibik und Segeln wunderbar kombinieren.
In den Läden ist es so wie in der DDR, die Regale sind meist leer, und wann die Sachen wieder zur Verfügung stehen, weiss keiner.
Was es immer gibt, ist Wasser und — Rum.
Aber die Kubaner sind auch Meister der Improvisation, reparieren Dinge, die wir schon lange wegschmeissen würden.
Vorbereitungen:
Um nach Kuba zu kommen benötigt man ein sogenanntes Touristen Visum für 25€ und eine Auslands Krankenversicherung. Diese wurde von uns aber nie nachgefragt.
Beim Chartern wurde auch eine Kurtaxe von 12 CUC/Tag fällig.
Eine Gebühr von 25€ bei der Ausreise, wie auf manchen Seiten und Reiseführern angegeben, mussten wir nicht bezahlen.
Währung:
Es gibt kubanische Peso und kubanische Peso Convertible. Im Tourismus (Wohnung, Taxis, Restaurants/Bars) wird alles mit CUC bezahlt. Ebenso bekommt man am Geldautomaten CUCs. Der Umrechnungskurs von CUCs ist an den US Dollar gebunden, der Wechselkurs von Peso zu CUC ist ca. 25:1
Der Peso wird von den Cubanern verwendet. Der Staat zahlt seine Angestellten in Peso.
Mittwoch:
Anreise von München über Paris nach Havanna.
Am Flughafen werden wir von einem alten Auto abgeholt, das unser Vermieter der Casa Particulares Hostal Acosta organisiert hat. Abends geht es in eine Kneipe Factoria Plaza Vieja.
Donnerstag: Der Jet lag macht sich bemerkbar, wir wachen um 06:00 Uhr auf. Um 09:00 macht uns unsere Vermieterin Wendy ein leckeres Frühstück mit Obst. Dann geht es durch die Altstadt, z. B. zur Kathedrale, begleitet von Mojitos.
Abends gehen wir auf Empfehlungen von unserem Vermieter in eine tolle Kneipe mit Jazz Musik, O’Reilly 304.
Vorher haben wir schon mal einen Cocktail in O’Reilly 306 getrunken… Freitag: Es regnet! Aber nicht lange… Am Kapitol vorbei geht es durch die Einkaufsmeile von Havanna.
Pati hat ihre Schuhe in einem Hinterhof reparieren lassen. Jörg war dabei heftigst erwünscht 😉
Abends treffen wir uns mit Uwe und den anderen an der Kathedrale und gehen zusammen einen Cocktail trinken (der Mojito war nicht soo toll).
Essen waren wir in El del Frente, O’Reilly 303, wir bekamen super Fisch!
Vorher haben wir schon mal einen Cocktail in O’Reilly 306 getrunken…
Samstag:
Wir bekommen unser letztes tolles Frühstück. Unsere Vermieter waren super nett und haben uns auch unser Taxi organisiert. Um 08:45 ist es pünktlich da. Nach 03:30h sind wir super in unserer Marina angekommen. Uwe und die anderen haben leider erst den Bus um 10:45 bekommen. Und wir dürfen vorher nicht aufs Boot 😕
Nach dem Einräumen geht es mit dem Taxi in die Stadt. Der arme Taxi Fahrer muss wegen schlechtem Parken 40 CUC zahlen! Lekker Essen in Cienfuegos.
Sonntag:
Um 10:30 laufen wir aus nach Cayo Guano del Este, ca. 50 sm. Fast alles unter Motor, da kein Wind ist. Die Sonne geht gerade unter, als wir ankern. Die Nacht ist sehr unruhig, die Insel schützt uns nur minimal vor dem Wind und den Wellen.
Montag:
Eigentlich wollten wir zwei kleinere Inseln anlaufen und baden, und ggf. übernachten, aber der Wind steht ungünstig dafür. Wir haben einen herrlichen Segeltag mit Raumwind Kurs! Alle kommen an den Ruderstand. Wir landen in der Marina von Cayo Largo. Ein karibischer Traum! Abends essen wir Fisch in der Taverne. Der Supermarkt hat weder Früchte noch Gemüse. Dienstag: Wir ankern vor einer Insel und fahren mit dem Dingi an einen traumhaften karibischen Strand. Leguane suchen wir vergebens. Übernachtet wird am Sirena Beach mit einem herrlichen Sternenhimmel.
Mittwoch:
Ein weiterer Versuch Leguane zu sehen scheitert erneut. Aber der Strand ist traumhaft. Ein erster Unterwasser-Test für die sudo GoPro ist erfolgreich. Jörg und ich sind die beiden Personen, die am 6+2 Dingi aussen dran hängen.
Bei drei Fischern bekommen wir 24 Lobster (sie töten sie vor unseren Augen) und wir machen davon am Abend 50 Prozent. Kosten pro Person sind 3 CUC. SUPER LECKER!!
Die Fischer kümmern sich um Affen und halten Baumratten. Unsere Füße werden von (vermutlich) Sandmücken attackiert und unsere Mädels sehen nachher gesprenkelt aus :-).
Wir ankern vor Cayo Rosario.
Donnerstag:
Nach der Abfahrt ankern wir an einem Riff und beim Schnorcheln sehen wir viele bunte Fische.
Es geht wieder zurück zum Sirena Beach.
Abends gibt es Cocktails an der Beach Bar.
Freitag:
Marion checked aus bei dem Hafen Meister in Cayo Lago und wir bunkern viele Vorräte (Ananas, Grapefruit, Barracuda). Alles easy, „Chill mal, Alte“ 😉
Ich lege den Catamaran im Hafen an. Nach einer Woche ohne Internet vibriert das Handy heftig 😂
Wir fahren unter Motor zu einem Riff zum Schnorcheln. Die anderen sehen einen Hai, und alle einen Rochen.
Auf der Fahrt nach Cayo Sal sind Jäger unterwegs, Fisch Schwärme springen aus dem Wasser, und später sehen wir Delphine. Das Wasser ist super flach. Wir finden die einzige Palme auf der Insel und sind auch das einzige Boot.
Uwe zaubert uns ein tolles Abendessen mit 4 Gängen, bestehend aus Hummer Cocktail, passiertem Hummer Fond, Barracuda mit Kartoffel-Püree und Aubergine, und als Nachtisch Rum aus Havanna.
Samstag:
Ein herrlicher Segeltag erwartet uns. Nachdem wir schon früh an unserem Ziel Cayo Guano del Este ankommen, umrunden wir die Insel unter Segel.
Dann geht es auf den 45m hohen Leuchtturm, der in der Nacht aber nur sehr schwach leuchtet, da sie Probleme mit der Elektrik haben.
Von den Fischern bekommen wir für 4 CUC Barracuda filets für ALLE, die Uwe für uns abends super lecker mit Senf Sosse zubereitet. Sonntag: Um 05:00 legen wir ab mit Kurs Trinidad. Die ganze Strecke von 60sm fahren wir mit Motor durch Gewitter. Unterwegs sehen wir Delphine, mit Sprungeinlage! Die Einfahrt in den sogenannten Hafen ist spannend, kurz haben wir 0,0m Wasser unter dem Kiel, mit 4,6 Knoten Geschwindigkeit.
Abends geht es mit dem Taxi nach Trinidad Mit einem leckeren Essen und tollen Cocktails beenden wir den Abend in Trinidad. Ins Internet kommen wir nicht.
Durch unseren Taxi Fahrer bekommen wir Brot, durchgereicht zwischen den Gittern einer Bäckerei. Leider lehnen wir ab, dass wir noch Obst und Gemüse besorgen 🙁
Montag:
Am Morgen geht es ins Hotel zum Daddeln. Dann in einem oldtimer Taxi zu acht nach Trinidad. Unterwegs wechselt der Fahrer den Keilriemen!
Eine sehr schöne Stadt, sie ist zu recht Weltkultur Erbe. Abends super lecker Essen in einem fancy Restaurant Redaction.
Auf der Rückfahrt liefern sich unsere zwei Taxis ein Rennen, eines stinkt heftig nach Benzin.
Dienstag:
Wir legen ab nach Cayo Blanco.
Bei der Abfahrt bleiben wir etwas im Sand stecken und der Hafen Meister in Casilda lässt uns nicht an Land gehen.
Wie fahren unter Segel nach Cayo Blanco.
Auf der Insel gibt es ein Restaurant mit zutraulichen Baumratten und vielen Moskitos. Wir essen dann doch lieber auf unserem Boot…
Mittwoch:
Beim Ablegen fangen wir uns unsere Dingi Leine in die Schraube.
Am Riff nahe Cayo Blanco schnorcheln wir. Das Wasser ist aber sehr trüb.
Wir befreien die Schraube von der Leine mit Tauchgängen, mein Kopf bekommt etwas anti fouling Farbe ab 😉
Nachmittags zieht ein Gewitter auf, wir werden aber nur minimal nass.
Vor dem Strand des Hotels Ancon verbringen wir eine ruhige Nacht. Donnerstag: Wir fahren näher an den Strand für einen Badestop, die Musikbeschallung ist ohrenbetäubend. In der Bucht Guajimico machen wir fest. An dem Steg dürfen wir nicht liegen bleiben, weil die Guardia frontera etwas dagegen hatte. So liegen wir vor Anker und Landleine 100m weiter.
Abends fahren wir mit dem Dingi an Land zum Essen (der Pina Colada war super!)
Freitag:
Wir Segeln mit bis zu 8,5 Knoten und machen einen Bade-Zwischenstopp in der Bucht Rancho Luna. Unter Segel fahren wir bis tief in die Bucht. Das Wasser ist trüb.
Dann geht es in unseren Heimat Hafen nach Cienfuegos.
Samstag: Unser arangiertes Taxi ist leider defekt, die Marina organisiert uns einen Ersatz Mini Bus. Die beiden Flüge sind problemlos. Mehr Bilder gibt es unter meinem Flickr Album.
In der folgenden Playlist könnt ihr Euch die Videos ansehen:
Watermakers, outriggers, and computers have all needed attention after four rough days racing, but nothing proves quite so challenging to fix at sea as the sails that power the Volvo Ocean 65s
Repairing sails while the boat flies with 20 knots over the waves.
Die Anreise erfolgte mit dem Auto, ca. 10h von Stuttgart oder München, mit dem Flixbus wären es 18h gewesen 🙁
Wir sind 6 Personen auf einer Hanse 445, das ist gerade richtig, wir haben genügend Platz.
Wir waren auf drei Inseln, Capraia, Korsika und Elba.
Samstag
Ankunft in Cecina, wir bekommen von Lydia einen lecker Zwetschgen Datschi serviert. Es erfolgt die Übergabe des Bootes, auf typisch Italienisch. Keine Checkliste, kein 2. Anker, keine Cockpit Sicherung, die Gangway wird an der Dirk befestigt. Von der Hanse 445 bin ich nicht so begeistert davon.
Nachteile sind:
Selbstwendefock: Kein Back stehen möglich, dementsprechend auch kein Beilieger. Kleine Segelfläche
Elektro-Winschen: Kein Gefühl beim winschen
Gang-way an der Dirk: Mann muss immer umbauen
Küche vor der Achter Kabine: Umständlich
Am Abend essen wir lecker Pizza und risotto frutti di mare in der lokalen Pizzeria.
Sonntag
Es geht von Cecina nach Capraia, zuerst unter Motor, dann recht nett unter Segeln. Beim Boots-Check stellen wir fest, dass beide Kompasse eine inakzeptable Missweisung haben.
Abends gibt es sehr gute calamari im Hafen. Die Hafengebühren sind mit 90€ recht hoch.
Montag
Wir legen früh ab, machen eine Bade Pause bei Capraia (eine landwirtschaftliche Strafkolonie, was immer das ist), dann geht es weiter unter Motor nach St. Florent auf Korsika. Wir lassen uns an einer Leine im Wasser vom Boot hinterherziehen. Gekocht wird an Board ein lecker Schwertfisch, den wir am Morgen gekauft haben. Abends übernachten wir in der Bucht vor dem Hafen.
Wir haben probiert, im Freien zu schlafen, es war aber zu unbequem in der Plicht. Es gibt einigen Schwell in der Bucht.
Dienstag
Wir Baden in der Bucht, legen ab, baden nochmal in einer Bucht mit türkisem Wasser, trinken Cuba Libre. Auf dem Boot neben uns gibt es eine intensive Polizei Kontrolle. Auf dem Weg aus der Bucht sehen wir ein sinkendes Schiff, es sind bereits weitere Boote zur Hilfe herangeeilt. Wir segeln etwas, dann geht es weiter unter Motor nach Calvi. Unterwegs sehen wir Gewitter an Land. Unser Skipper legt in einem engen Hafen an. Wir machen einen Landausflug auf die schöne Zitadelle, ist ein netter Ort. Abends essen wir ein Menü mit Blick auf die Kirche Sankt Maria.
Mittwoch
Ich lege aus dem engen Hafen ab, wir motoren zum Baden und machen dann Frühstück auf See. Unterwegs ankern wir in einer Bucht mit roten Felsen (Réserve de Scandola). Unter Motor fahren wir durch eine super enge Schlucht mit nur 2,5m Wassertiefe (unser Boot hat einen Tiefgang von 2,10m). Wir fahren in den Hafen von Cargèse, einem Dorf mit griechischen Wurzeln. Bei einem Ausflug testen wir das korsische Pietra Bier, gebraut mit Kastanien. Abends gibt es Bootsparty mit einem Nachbarboot. Die Jungen sind mit ihrem Professor unterwegs und wollen am Freitag in Porto Ferraio ihre Segelprüfung machen.
Donnerstag
Wir motoren nach Ajaccio, liegen an einer Boje in der Bucht (viele Felsen bei der Einfahrt!), mit einer super Nachtsicht auf Ajaccio. Napoleon wurde dort geboren. Es gibt eine Abfalltonne! Nicht weit entfernt liegt ein gestrandetes Segelboot. An Land gibt es kein Restaurant und auch nichts zum Einkaufen. Wir kochen Nudeln an Board.
Freitag
Um 06:00 ablegen nach Bonifacio, heftiger Regen, komischerweise ohne Wind. Später kommt die Sonne raus. Wir segeln unter Wind 4-5 Beaufort, Welle 2,5m, einige von uns tragen Schwimmwesten. Wir machen unter Segel einen grossen Kreisel vor der Einfahrt nach Bonifacio bei den Kreidefelsen (Kalkstein). Beeindruckend!
Beim Anlegen im Hafen von Bonifacio mit Wind krachen wir in unsere Gangway. Sie wird verbogen und kostet uns später 200€.
Samstag
Wir machen einen Landgang in Bonifacio. Eine super Treppe (Treppe des Königs von Aragon) führt das Kalksteinkliff hinunter ans Meer, 187 Stufen. Auch das Städtchen ist recht nett, aber auch etwas zerfallen.
Das Essen im La Grillade ist etwas enttäuschend, manche bekommen eine kalte Platte. Der Wind bläst mit 4 Beaufort, auf dem Meer gibt es 2,5m hohe Wellen.
Am Abend spielen wir Romé.
Sonntag
Ablegen nach Porto Vecchio, Wind 4-5, Welle 3m. Wir segeln nur mit der Fock. Da das Wetter nicht ausreichend ruhig ist, umfahren wir die Inseln Lavezzi und Cavallo. Die Einfahrt in den Hafen ist eine lange Strecke mit Betonnung. Die Altstadt ist sehr schön hergerichtet. Wir haben ein Essen mit Spagetti selbst gekocht.
Montag
Wir haben Diesel getankt, da Diesel in Frankreich billiger ist als in Italien. Beim Verlassen der Bucht sehen wir den Viermaster Star Flyer in der Bucht. Unter Segel geht es nach Norden. Wir ankern In einer sehr schönen Badebucht, und es tauchen Delphine auf! Wir Ankern in der Bucht Anse de Favone und verbringen die Nacht dort, mit einem sehr schönen Sternenhimmel! Unsere Köche zaubern ein Coq au vin.
Dienstag
Wir baden am morgen, es sind Quallen in der Bucht. Unter Motor und einem kurzen Segel Intermezzo geht es nach Campoloro. Es ist ein seichter Hafen mit einem sudo Felsen in der Einfahrt. Wir bekommen die schlechteste Pizza!
Mittwoch
Am Wind Segeln Richtung Bastia. Es ist unser letzter Tag auf Korsika. Wir werden mit heftigem Regen empfangen, der auch den ganzen Abend über anhält. Beim Einkaufen werden wir sehr nass!
Ein schöner Hafen in der Altstadt. Die Stadt ist etwas heruntergewirtschaftet, ähnlich wie Bonifacio.
Donnerstag
Wir verlassen Korsika und fahren von Bastia nach Elba, Portoferraio. Zuerst haben wir am Wind Kurs, dann schläft der Wind bei der Überfahrt ein. Die Dirk reißt beim Einholen des Großsegels. Es summieren sich eine aufgescheuerte Leine, die Elektro-Winsch und dass man beim Winschen kein Gefühl hat. Gott sei Dank ist weiter nichts passiert, der Baum wurde durch den Baumniederholer/Kicker oben gehalten.
Wir essen lecker Fisch in einem abgelegenen Lokal. Dann geht es in ein Irish pub mit italienischer Musik und Deutschem Bier 🙂
Freitag
Wir machen einen Rundgang in Portoferraio. Es hat ein anderes Flair als Korsika. Dann geht es von Portoferraio wieder in den Heimathafen nach Cecina, teilweise auch unter Segel.
Hier die Karte unserer Route:
Und nun eine kleine Auswahl meiner Bilder (ein Flickr Album):