Hier eine etwas längere Beschreibung unseres Urlaubes mit Segeln in den Kanarischen Inseln.
Die Anreise war unkompliziert. Ausser das Ausfüllen des spanischen Einreise Formulars.
3 Tage lang waren wir vor dem Segel-Törn auf Teneriffa. Am ersten Tag ging es auf den Teide, den höchsten Berg Spaniens. Und nach Los Gigantes. Beides ist sehr zu empfehlen!
Am zweiten Tag fuhren wir mit unserem Leihwagen (140€ für zwei Tage!) nach Candelaria und dann weiter zu den Güimar Pyramiden.
Zurück ging es durch das Hinterland auf einer sehr kurvigen Straße. Unser Schnitt war ca. 40km/h. Aber schön war’s!
Den dritten Tag verbrachten wir größtenteils damit, den Straßen Händlern zuzusehen, wie sie über Stunden kein Geschäft machten. Am Nachmittag checkten wir dann auf unseren Boot ein, einer Bavaria 50 Cruiser.
Teneriffa Süd nach Los Gigantes
Ableger: Uwe
Anleger: Uwe, Ankern in einer Bucht
Der erste Segel Tag war schön, zuerst etwas unter Motor, dann unter Segel bei einem 4er Wind hatten wir ein tolles Segel Erlebnis!
Die Bucht bei Los Gigantes war uns etwas zu unruhig, der Hafen war leider besetzt. Also ging es wieder zurück in eine Bucht.
Beim Ankern in der Bucht fiel zuerst die Ankerwinsch aus. Der Anker bestand fast nur aus Rost! Beim Motor konnte man keinen Leerlauf einstellen, deswegen war es etwas schwieriger mit dem Ankern. Unser Dinghi verlor etwas Luft, trotzdem schafften wir es an den Strand. Das Paddeln gestaltete sich auch etwas schwierig, da auf unserem Boot keine Paddel vorhanden waren. Als Ersatz hatten wir Bratpfannen und Topf-Deckel dabei.
In dem Fischerhafen mussten wir dann eine hohe Leiter raufklettern. Eine super leckere Paella entschädigte uns für den Aufwand 🙂
Los Gigantes nach La Palma
Ableger: Uwe
Anleger : Uwe, Schwimmsteg
Am zweiten Tag ging es in die Bucht bei Los Gigantes zum Baden. Und dann in Richtung La Palma auf eine 58 Seemeilen lange Segelstrecke. Der Meeresgott war sehr mitfühlend mit uns, und nach ca. 10 Stunden Fahrt kamen wir in der Nacht in dem Hafen von Santa Cruz de La Palma an.
Das Abendessen war eher mässig und hatte ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis 🙁
Santa Cruz de La Palma nach Tazacorte auf La Palma
Ableger: Gerhard
Anleger : Uwe, Schwimmsteg
Wir kamen auch an dem Vulkan vorbei, der kürzlich ausbrach. Es war ein Sperrgebiet da, das wir unter Segeln umfuhren.
Wir sahen deutlich die beiden Lavawege ins Wasser, und am nächsten Tag sahen wir auch, wir der Vulkan etwas rauchte und wie bei der Lava am Meer heisser Rauch aufstieg.
In Tazacorte auf La Palma gibt es beeindruckende, meterhohe Wellenbrecher, die den Hafen schützen. Wir konnten uns die Sturmfluten gut vorstellen.
„Here is the rum, but don’t drink it! I have a much better one. „, sagte der Kellner im Restaurant.
Ein herrliches Essen mit schwarzem Reis und mit Meeresfrüchten ließ uns den Abend abschließen. Super gut!
La Palma nach Vuelta, La Gomera
Ableger: Florian
Anleger: Uwe, Hafen ohne Schimmsteg
Die Überfahrt von La Palma nach La Gomera war heftig, 25-30 knoten Wind und ca. 3 Meter hohe Atlantik-Wellen. Wir waren mit Schwimmweste und life belts ausgerüstet. Groß und Vorsegel waren gerefft, und wir schossen mit bis zu 10 Knoten über das Wasser. Toll!
Der Anleger war etwas schwierig, eine heftige Böe drückte uns auf ein Fischerboot.
Da wir an einer festen Hafenmauer langsseits anlegten, mussten wir lange Leinen verwenden um die Tide auszugleichen.
Vueltas auf La Gomera ist ein sehr gepflegtes Hippie dorf. Mit dem Taxi wollten wir etwas ins Hinterland fahren, aber das Taxi kam auch nach „5 Minuten“ nicht.
Vueltas nach San Sebastian, La Gomera
Ableger : Uwe
Anleger : Uwe
Ein schöner Segeltag mit Badestop. Es wird endlich etwas wärmer, wir haben nun ca. 20 Grad.
Am Abend geht es in ein typisches Canarisches Lokal. Wir schaffen nicht das ganze Essen, und lassen uns ein Cat-Bag mit Fisch machen. Uwe macht daraus am nächsten Tag eine köstliche Fischsuppe!
San Sebastian, La Gomera nach Las Galletas, Teneriffa
Ableger : Jörg
Anleger an der Tankstelle : Gerhard
Anleger : Uwe, Schwimmsteg
Vor der Abreise machen wir noch einen kurzen Ausflug in den Ort.
Am Anfang haben wir nur wenig Wind, 1-2 Beaufort. Dann tauchen plötzlich Pilotwale auf, und begleiten unser Boot für einige Zeit. Ein herrliches Erlebnis!
Wir haben alles an Bord aufgegessen, nur mit dem Bier hatten wir ein „Problem“, wie haben noch eine Palette gefunden.
Zusammenfassung
Uwe war nicht nur unser toller Skipper sondern hat uns auch über den gesamten Törn hinweg super bekocht! Ein Hoch auf Springsail!
In allen Aspekten ein gelungenes Segeln in den Kanarischen Inseln!
Und wie immer habe ich eine Menge Bilder gemacht, die ihr euch in dem Google Album ansehen könnt.