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Bordeaux

Ich war schon sehr lange nicht mehr in Frankreich, nun waren wir eine Woche in der Weinstadt Bordeaux an der Garonne.

Am ersten Tag hat uns noch etwas der Regen erwischt, aber wir haben immer einen guten, trockenen Unterstand gefunden.

An der Garonne lagen zwei große Kreuzfahrtschiffe. Zuerst dachte ich, es sind Häuser, so hoch waren die. Grass!

Zum Abendessen gab es leckeres Tartar in unserem Hôtel des 4 Sœurs! Es liegt direkt neben der Oper und dem Grand Hotel.

Bordeaux Oper

Zu Fuß durch Bordeaux

Wie machten einen langen Spaziergang von ca. 20km.

Es ging über die Pont du Pierre nach Stalingrad über die sehr breite und braune Garonne.

Die Tidenbewegung kann man sogar hier, ca. 100km vom Meer entfernt, an der starken Strömung erkennen.

Durch den Parc aux Angeliques sind wir nach Norden gelaufen und dann wieder über die bewegliche Brücke Pont Jacques Chaban-Delmas zurück auf die andere Seite der Garonne. Der Mittelteil der Hubbrücke kann hochgehoben werden, damit die Kreuzfahrtschiffe an den Quais von Bordeaux anlegen können.

Der reine Prozess des Hoch- und Runterfahrens der Brücke dauert jeweils nur 12min, und dann muss das Kreuzfahrtschiff noch durchfahren.

In Summe muss man so 1,5-2h Wartezeit einkalkulieren, wenn man über die Brücke will und gerade ein Schiff durchfährt.

Das Weinmuseum Cité di Vin haben wir nur von außen besucht.

Dann sind wir weiter in das Marine Gebiet gegangen, an einem großen U-Boot Bunker vorbei, indem sich auch Bassins di lumierre befinden.

In dem Bunker fand die tolle Illumination mit Bildern von van Gogh, Vermeer und Mondrian statt.

Eine spezielle Atmosphäre!

In einem kleinen Lokal essen wir unsere ersten Austern. Lecker!

Am Börsenplatz betrachten wir den größten Spiegel Europas, eine Wasserfläche in der sich die Umgebung toll spiegelt.

Bordeaux

In einem kleinen Lokal mit Strohschirmen geniessen wir Tajine und Fisch.

Mit dem Boot durch Bordeaux

Mit dem Bat, einer kleinen Fähre, fahren wir bis Cité di Vin. Unsere Tickets werden kontrolliert, Gott sei Dank haben wir sie noch gekauft.

Sie sind aber nicht gültig. Es kann sein, daß uns die Dame auf dem Boot schon benutzte Tickets verkauft hat. Jedenfalls hatte sie ein Gespräch mit dem Kontrolleur. Aber für uns war alles gut 🙂

Wir gingen via der Notre Dame Kirche zum Marche Chartrons.

Und aßen unsere besten Austern und sehr leckeren Tintenfisch an der Markthalle.

Für den nächsten Tag reservieren wir uns zwei Fahrräder. „Er wird sich an uns erinnern“, sagt der Chef zu uns.

Abends gehen wir in das Viertel Saint-Michel und essen im Ginkgo Restaurant ein super Entrecotte und super Cipionnes!

Mit dem Rad durch Bordeaux

Der Chef hat sich an uns erinnert und gibt uns zwei Räder. Nur 10€ kostet ein Rad, das ist wirklich günstig.

Es geht über die Pont d’Aquitaine, mit einer netten Steigung.

Insgesamt haben wir ca. 60km und 400hm zurückgelegt. Nicht schlecht mit diesen City Rädern.

Es ist eine abwechslungsreiche Tour, führt uns auch durch eine Villengegend von Bordeaux.

Am Marche Caputin stärken wir uns mit Wein, Schnecken und – natürlich – Austern. Etwas wackelig fahren wir weiter…

Abends ist unser Essen zwar gut, aber nicht besonders. In einer Pizzeria gibt es Lachs-Tartar und Risotto mit Pulpo.

Mit dem Auto an die Dünen

Das Auto hatten wir einen Tag zuvor günstig über Check24 gebucht. Zuerst starteten wir die Suche über lokale Anbieter. Die Preise starteten bei 400€, dann 200€. Schlussendlich zahlten wir 63€ bei Budget. Da kann man sich nicht beschweren.

Unser Frühstück nehmen wir in dem Marche Caputin, Austern (geht auch zum Frühstück!) und Croissant.

Einen Ausflug mit dem Auto machten wir an die phantastischen Dünen Dune de Pilat am Atlantik. Es sind die größten in Europa.

Anschließend wollten wir in Arcachon etwas essen gehen. Leider waren am Wochenende alle Parkplätze belegt und als wir dann etwas ausserhalb einen Parkplatz gefunden hatten, machte das Lokal gerade zu 😢

Dafür hatte sich das Meer zurückgezogen, und wir sahen ein paar Boote, die trockengefallen waren.

Das Finden einer Tankstelle und auch das Hinkommen an die Rückgabestelle des Autos war wegen Baustellen nicht ganz so einfach.

Auch das Parkhaus war ganz schön eng, sogar für einen Citroën C3.

Zum Abendessen waren wir bei Therese, und wurden mit leckerer Ente und Beef Tartar verwöhnt.

Mit dem Zug nach Saint Emilion

Die Tickets konnten wir problemlos über Trainline buchen. 11€/Person und Strecke für ca. 30min ist günstig.

Der Zug war natürlich pünktlich und fuhr mit bis zu 160km/h.

Nach dem Rundgang durch Saint Emilion setzten wir uns in eine Wein Bar, und kaum saßen wir, fing es heftig an zu regnen. Das ist Timing!

Ein Schweizer sagt „Alles nur Touriste Falle“ auf schweizerisch…Womit er nicht so unrecht hatte.

Übrigens spielen die Deutschen dort keine Rolle, es werden Ansagen in vielen Sprachen gemacht, nur nicht auf Deutsch.

Wir wandern bei leichtem Regen durch Chateaus zurück zum Bahnhof.

Auf dem Heimweg essen wir leckeren Camembert bei Mere Michel.

Am Sonntag ist es wirklich schwierig, in Bordeaux etwas zum Essen zu finden. Keine Ahnung, ob der Sonntag ein Familientag ist.

Wir waren in einer möchte-gern Schicki-Micki Kneipe und haben dort ein paar gute Vorspeisen gegessen.

Museums Tag und Shopping

Leider hatte unser gewünschtes Museum, das CAPC Museum für zeitgenössische Kunst von Bordeaux, geschlossen.

Aber das Musée des beaux-arts de Bordeaux war auch schön.

Dann ging es noch etwas zum Shopping, so weit die Füsse trugen.

Zusammen Fassung

Es hat uns sehr gut gefallen, das Essen, der Wein, die Stadt. Hat eine tolle Atmosphäre.

Ein paar Dinge sind uns besonders aufgefallen:

  • Es gibt immer kostenlos Wasser zum essen.
  • Die Fahrräder dürfen immer in der gegen Richtung fahren.
  • Trinkgeld wird nicht erwartet.
  • Die Leute sind freundlich, hilfsbereit, man wird nicht reingelegt.
  • Alle Verkehrs Teilnehmer (Fußgänger, Rad Fahrer, Roller Fahrer, Moped Fahrer, Auto Fahrer) werden respektiert.
  • Tram/Zug/Bat funktioniert hervorragend, ist pünktlich und günstig.
  • Es gibt tolle Fassaden, alles ist sauber, toll restauriert, und eine breite Garonne.
  • Es gibt unheimlich viele UberEats etc. Lieferdienste, die mit Fahrrädern und Mopeds unterwegs sind.

Und nun, wie immer, ein paar Bilder in einem Google Foto Album.

Google Album von Bordeaux
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Venedig

Ein paar herrliche Tage haben wir in Venedig verbracht. Untergebracht waren wir in Cannaregio, dort ging es abends immer hoch her in den Lokalen und Bars.

Anreise

Zur Vorbereitung hatten wir ein Ticket für den Flughafen Transfer und für die Vaporetti gekauft. Wir wollten es am Flughafen ausdrucken, aber das kann man gar nicht, man muß es nur in der App aktivieren, dann bekommt man einen QR Code angezeigt. Die Fahrkarten Kontrolleure konnten den Code gut lesen. Nur beim Einsteigen in manchen Terminals gab es manchmal gar keinen QR Code Leser oder der Code konnte nicht gelesen werden.

Es scheint, dass das System noch im Aufbau ist.

Nun gibt es seit heuer in Venedig die Regelung, dass man an manchen Tagen Eintritt in die Stadt zahlen muss. Dafür gibt es Ausnahmen und eine davon ist, wenn man direkt in Venedig übernachtet. Um das nachzuweisen muß man sich auf einer Web Seite mit der Hotel Adresse registrieren. Dabei wird ein one time Code (OTP) generiert, der einem zugeschickt wird. Dann hat man 120 Sekunden Zeit den Code auf der Webseite einzugeben. Es hat ein paar Versuche gedauert bis wir es geschafft hatten, da unser Email Provider nicht gerade der schnellste ist. Keiner hat jemals diese Ausnahme kontrolliert. Und es waren auch nicht weniger Touristen in Venedig, sondern eher mehr. Ich bin gespannt, ob dieses Prozedere erhalten bleibt.

Das Hotel zu finden war auch nicht ganz so einfach, es gibt nämlich keine richtigen Hausnummern in Venedig. Aber nach einer kurzen Rücksprache fanden wir es.

Am Nachmittag belohnten wir uns mit leckeren Cicchietti und abends mit einem guten Pasta Essen.

Kunst

An unserem ersten Tag gingen wir auf die Biennale, zuerst in den Giardino, anschließend noch in das Gebiet von Arsenale. Besonders die einzelnen Ausstellungen der Länder Pavillons im Giardino haben uns sehr gefallen. Über die Stadt verteilt findet man in vielen Ecken immer wieder einzelne Ausstellungen. Sehr zu empfehlen für Kunst-Liebhaber!

Am Abend haben wir leckere venezianische Leber mit Feigen gegessen.

Kultur

Der zweite Tag war für die Touristen Highlights reserviert. Zuerst nahmen wir an einer Führung durch den Dogenpalast inkl. Gefängnis teil, gleich anschließend an einer Führung durch die Basilika San Marco mit herrlichen Mosaiken. Nicht zu vergessen ist der Campanile, von dem man einen herrlichen Blick über die Stadt hat. Der Beton der Rekonstruktion fängt an zu bröckeln…

Venedig

Es ist absolut notwendig, vorher sehr frühzeitig online die Touren zu buchen, am besten mit Skip-the-line. Ja, das kostet etwas Geld, aber dafür spart man eine Menge Zeit. Die Abwicklung der Touren mit den Führern hat hervorragend funktioniert.

Wenn man mehrere Touren hintereinander bucht, sollte man genügend Zeit dazwischen lassen, da sich Verzögerungen ergeben könnten. Auch sind die Startpunkte der Touren nicht immer direkt am Objekt, das man sich ansehen will.

Bootstour

Am dritten Tag wollten wir unser Vaporetto Ticket ausnutzen und fuhren zuerst nach Murano zu den Glaskünstlern. Am besten fängt man gleich im Süden in Colonna an, dort gibt es richtige Glaskunst, zu einem entsprechenden Preis.

Anschliessend sind wir mit der Vaporetto Linie 1 durch den Canale Grande zum Lido gefahren. Auf der Tour kann man die tollen, alten Gebäude von Venedig bewundern.

Der Lido hat uns enttäuscht, wir fanden dort nicht mal leckere Cicchietti 🙁

Wieder zurück in Venedig fanden wir dafür einen echten Banksy!

Am Abend genossen wir in einem kleinen Lokal direkt an einem Kanal leckeren Risotto von Calamari Nero und ein Filetto ai ferri, zusammen mit ein paar Calice Wein und Limoncello. Lecker!

Zusammenfassung

Ein paar Gassen neben den „Fussgänger-Bahnen“ ist es angenehm und beruhigend.

Ich habe den Eindruck, dass die Stadt immer mehr renovierunsbedürftig wird.

Hier noch der obligatorische Link auf die Bilder im Google Photos Album.

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Blog Bücher

Neue Version meines Kochbuchs

Ich habe noch ein paar neue Rezepte dazugepackt und das Cover verschönert und eine neue Version meines Kochbuchs erstellt.

Die neuen Rezepte sind ein Kürbis-Risotto, ein Kürbis-Kartoffel Gericht und Kartoffel-Nudeln.

Der Druck-Service ist immer noch via epubli.

Ihr könnt es dort unter dem angegebenen Link bestellen.

Neue Version meines Kochbuchs
Kochbuch
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Blog Instagram Software

Move to the Fediverse

I think, now it’s time to move to the Fediverse. Most of us know that all the proprietary, closed-profit applications are f***ed up.

They are feeding us content that we mostly don’t want, and their only purpose they have is, generating money for them. And for this purpose, they are using our data, that we are giving them voluntarily.

They are bombarding us with advertisements and locking us into their systems. This is the same for Facebook, Instagram, Twitter,…

Twitter crashing

And thanks to Elon Musk – a guy that I admire as a businessman, but hate for his racist opinions – who bought Twitter some time ago, triggered a lot of people – including me – to move to the Fediverse.

I think, Musk is very good at managing technical industry companies but will fail IMHO managing a social internet company.

The Fediverse is per definition focussing on non-profit and is interoperable between different applications.

Multiple changes happened recently which is why I think now it’s the right time to move.

WordPress supports the ActivityPub protocol

Now there is a new plugin for any self-hosted WordPress installation available supporting the ActivityPub protocol. As soon as you configure the plugin anybody in the Fediverse can follow either a specific author of your WordPress blog or the complete blog.

Move to the Fediverse

Pixelfed can import from Instagram

You can now import your posts from Instagram into Pixelfed, preserving all the content you have produced in the past.

Mastodon supports search

A quite new and long-awaited feature searching just for text in the toots is now available.

You wanna follow me?

To follow this blog here (and this author) please use @gerhardy2408 or the complete blog with @blog.gerhard-vogt.de

My Mastodon user is @gerhardy2408

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Tag des offenen Denkmals

Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals waren wir bei drei Stationen.

Zuerst ging es zur Universität Hohenheim wo uns der emeritierte Professor Adolf Martin Steiner die Geschichte des einzigartigen Friedhofs der Universität näher brachte.

Er klärte uns darüber auf, wie der Begriff „Friedhof“ zustande kam, daß die Toten immer mit den Füßen zuerst auf den Gottesacker gebracht werden, und wie man sich vor Wiedergängern schützt.

Auch die verschiedensten Arten der Bestattung, mit den jeweiligen Kosten, hat er uns ausgiebigst erklärt.

Wenn er durch den Friedhof geht, kommen immer wieder Erinnerungen an die Toten hoch, und was er zusammen mit ihnen erlebt hat.

Erklärungen:

  • Friedhof kommt von Einfriedung
  • Damit der Tote nicht mehr zurück findet, wird sie/er mit den Füssen zuerst auf den Gottesacker gebracht
  • Wiedergänger (von den Toten wiederauferstandene) werden durch Absperren des Gatters daran gehindert, wieder ins Reich der Lebendigen zu kommen

Unser zweiter Stopp führte uns in das Heimatmuseum im alten Schloss. Alle Ausstellungen dort sind wirklich sehenswert.

Doch nach einiger Zeit schmerzte uns der Rücken durch das langsame gehen (dafür sind wir einfach nicht gemacht ;-)) und wir machten uns auf den Weg zu unserem dritten Denkmal an diesem Tag.

Das war die Villa Moser am Löwentor in dem Leipfriedschen Garten.

Tag des offenen Denkmals

Leider hat sich dort die Schokoladenstadt Stuttgart nicht mit Ruhm bekleckert. Durch die Kunst Installationen für die IGA ’93 wurde dem historischen Gebäude, das damals schon unter Denkmalschutz stand, aus meiner Sicht ein erheblicher Schaden zugefügt. Ich würde mich sehr freuen, wenn dort mehr Aktivitäten stattfinden würden, die die Zugänglichkeit zu dem Park und der Ruine verbessern.