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Im Anthroprozän leben

Nach Ansicht von vielen Wissenschaftlern befinden wir uns aktuell im sogenannten Anthroprozän.

Damit ist gemeint, daß die Menschheit den Planeten Erde sehr stark beeinflußt, und meist im negativen Sinn.

Auch der Philosoph Gerd Scobel hat ein gutes Video dazu.

Ich finde es gut, daß sich die junge Generation, angetrieben von Greta Thunberg, nicht mehr damit zufrieden gibt, einfach weiter zu machen wie in den letzten tausenden von Jahren. Wenn wir nur einfach den Kopf in den Sand stecken, wird es uns genauso ergehen wie den Menschen auf den Osterinseln. Die haben – nach der Theorie von Jared Diamond – ihre Umgebung so stark ausgebeutet, daß sie irgendwann dort nicht mehr leben konnten und ausstarben. Das wird in größerem Maßstab dann für die gesamte Menschheit und den Planeten Erde passieren. Unter der Annahme, daß wir uns irgendwann nicht mehr so schnell anpassen können. Noch nicht einmal mit Technologie.

Dazu gibt es mindestens zwei unterschiedliche Ansätze:

  • Wir wirtschaften wesentlich nachhaltiger und zögern damit den Exodus hinaus
  • Wir machen so weiter wie bisher und suchen uns einen anderen Planeten, auf dem wir dann so weitermachen wie bisher

Ja, irgendwann, in ein paar Millionen Jahren, wir es sowieso zu heiß werden für uns auf dem Planeten Erde. Dann brauchen wir sowieso eine Lösung.

person holding plastic bottles and hose
Plastik, Photo by Daria Shevtsova on Pexels.com

Nachhaltigkeit

Ja, wir wollen leben, weil es einfach schön ist. Und wir wollen es so bequem wie möglich haben. Das heißt aber nicht, daß wir ohne Respekt leben müssen. Respekt gegenüber unseren Nachkommen, Respekt gegenüber anderen Lebewesen, und Respekt gegenüber unserem Planeten Erde. Inzwischen haben wir ein einigermaßen gutes Verständnis wie Systeme funktionieren. Manchmal nicht sehr genau, wie bei dem Golfstrom. Aber doch gut genug, um zu verstehen, was wir nicht machen sollten.

Zu anderen Welten

Der andere Ansatz ist, daß wir uns andere Welten erschließen. Das kann der Mars sein, oder auch andere Planeten in unserer Galaxy. Auch wenn es noch etwas dauern wird, bis wir dazu in der Lage sind.

In anderen Galaxien macht es nach heutigem Stand nicht viel Sinn, da die Reisezeiten viel zu lange sind. Dazu müßte man dann Raumschiffe haben, auf denen Menschen autark leben könnten. Wenn wir nur die Lebensdauer für die durchschnittliche Menschheit betrachten.

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Wem gehört die Welt? Eine philosophische Betrachtung

In dem Video „Wem gehört die Welt?“ erklärt mein aktueller Lieblings Philosoph Gert Scobel die nicht nur aktuellen Probleme.

Er erklärt, wo die verschiedenen Sichtweisen herkommen (schon Immanuel Kant hat die Grundlagen dazu gelegt) und referenziert ebenfalls auf den grandiosen Michael Sandel und sein Buch bzw. VideoJustice : What’s the Right thing to do„.

Faszinierend ist für mich auch immer wieder, wie vorausschauend unser Verfassungsgericht agiert (und die Urteile in unserer Gesellschaft auch akzeptiert werden).

Wenn wir heute nichts tun gegen unsere Auswirkungen auf das Klima werden das unsere Kinder und die Nachkommen aller anderen Lebewesen ausbaden müssen.

Wir können das Thema auch noch weiter fassen.

Denn wir Menschen sehen die Welt immer nur aus unserer Sicht. Alles, was gut für uns ist, sehen wir als richtig an. Wir kümmern uns dabei üblicherweise nicht darum, welche Auswirkungen unser Tun auf andere Lebewesen bzw. unseren Planeten hat. Unter Lebewesen verstehe ich übrigens Tiere und Pflanzen (über unsere Wälder gibt es eine sehr gute Dokumentationsreihe).

Auch Pflanzen sind Lebewesen!

Wem gehört die Welt?

Sehr schön passt zu dem Thema auch das Werk des weltberühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Mit dem Film „Das Salz der Erde“ ist er bekannt geworden. Er prangert die Grausamkeit der Menschen und die Ausbeutung der Erde an. Gerade hat er sein neues Buch „Amazonia“ mit wieder fantastischen Bildern vorgestellt.

Nun könnten wir uns auch noch überlegen, welche Auswirkungen so ein Ansatz auf das Konzept einer vegetarischen bzw. einer veganen Ernährung haben kann. Weil wir auch bei diesen Konzepten nur Tiere bzw. ihre Produkte als Quelle von Lebensmitteln ausschliessen. Aus meiner Sicht müssen wir das Thema Nachhaltigkeit wesentlich weiter fassen.