Der Lago di Como und der Lago Maggiore sind zwei der größten Laghi di Italia.
Lago di Como
Schon allein die Anreise über den Splügenpass war super toll. Die Aussicht von dort oben ist überragend. Und man kann auch mit einem Elektroauto über den Pass fahren 😉
Splügenpass
Die Ankunft am Lago di Como überrascht uns mit einer tollen Sicht über den See. Und nicht zuletzt ist das Abendessen mit frischen Steinpilzen hervorragend.
Lago di Como
Wir haben ein paar Orte am Lago di Como besucht.
Bellagio
Das ist der Ort mit den am besten bekleideten Touristen.
Bellagio
Verranno
Obwohl es sehr gelobt wurde, fanden wir Verranno nicht so besonders.
Bellano
Die Schlucht in Bellano ist wirklich sehr sehenswert.
Orrido di Bellano
Wir sind dann zu Fuß durch zwei Tunnels zurück nach der Dervio gelaufen. Das muss man nicht unbedingt machen. Am Ufer entlang kann man leider nicht immer laufen.
Lago Maggiore
Der Lago Maggiore ist ein outgesourctes Altenheim. Die Leute, die von den Booten heruntergehen, können fast nicht mehr laufen. Ja, es sind auch ein paar Familien mit Kinderwagen dabei.
Cannobio
Am schönsten war Cannobio.
Isola Pescatori, Isola Bella, Stresa
Am zweiten Tag machten wir eine Bootsrundfahrt zu den Inseln Isola Pescatori, Isola Bella und nach Stresa. Das touristische Ambiente hat uns gar nicht gefallen.
Borromäische Inseln
Wanderung
Mit einer schönen Wanderung auf ein Rifugio mit tollem Essen haben wir die Tage am Lago Maggiore abgeschlossen.
Rifugio
Heimreise
Die Heimreise verlief über den landschaftlich herrlichen San-Bernardino-Pass.
In Summe waren das super schöne Tage am Anfang und am Ende unseres einmonatigen Turin-Aufenthaltes.
Hier das komplette Bilder-Album von den Tagen an den beiden Laghi di Italia.
Vom Splügenpass herunterzufahren hat das Auto mit 7 % wieder geladen – sprich Rekuperation – bei der „Abfahrt“ vom Monviso waren es 4 %, am San-Bernardino-Pass nur 1 %. Da kann man sich etwa vorstellen, wie lange es recht steil nach unten ging.
Heimat
Die Küche in unserem Apartment ist ganz toll, mit Spülmaschine, Backofen, Herd, Mikrowelle. Wir haben extra eine große Pfanne mitgenommen, nun haben wir einen Herd mit Induktion! Es hat etwas gedauert, bis wir das verstanden haben 🙂
Wir haben eine ca. 500 Quadratmeter große Dachterrasse mit einem ca. 15 Meter langen Swimmingpool (fast) für uns alleine.
Pool
Am Nachmittag muss die Siesta unbedingt eingehalten werden. Auch in den Kirchen! Schließlich müssen sich auch die Pfarrer erholen.
Montags sind fast alle Geschäfte und Restaurants geschlossen. Da muss man manchmal schon suchen, bis man etwas gefunden hat.
Museen
Sehr zu empfehlen ist die Museumscard (58 €) für Piemont und das Aostatal. Sie gilt für ein Jahr. Wir haben die folgenden Museen besucht und dabei den jeweiligen Eintritt gespart.
Lavazza Museum : 12 €
Mole Antonelliana: 7 €
Museo Nazionale del Cinema: 14 €
Museo di Arti Decorative Accorsi: 14 €
Centro storico Fiat : 7 €
Museo Nazionale dell’Automobile: 15 €
Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli: 10 €
CAMERA – Centro Italiano per la Fotografia: 13 €
Zahnradbahn Sassi Superga: 2 €
Basilika Superga: 16 €
Museo Reali: 15 €
Castello Moncalieri: 7 €
Saluzzo La Castilia: 8 €
Museo di Antropologia Criminale Cesare Lombroso: 5 €
Museum of Fruit Francesco Garnier Valets: ? €
Reggia di Venaria: 18 €
Castello di Rivoli: 15 €
Palazzo Carignano: 5 €
Museo Nazionale del Risorgimento Italiano: 10 €
Wein Museum Barolo: 9 €
Castello di Govone: 7 €
Palazzo Madama: 10 €
Museo del Cioccolato: 12 €
23 Museen sind nicht schlecht, oder? Und mit dem Museumspass habe ich 173 € gespart (231 €-58 €=173 €)
Eindrücke aus Turin
Kultur
Mit dem Finden einer Stammkneipe waren wir zuerst nicht so erfolgreich. Aber dann fanden wir das tolle Restaurant Pizze & Cozze und die nette Kneipe Frida. Die waren zwar nicht direkt in der Nähe, aber immer noch gut zu Fuß zu erreichen. Besonders das Tagliata di vitello hat mich total begeistert.
Im CAMERA – Centro Italiano per la Fotografia gab es eine ganz tolle Ausstellung mit Fotos von Alfred Eisenstädt.
Alfred Eisenstädt
An der Piazza di Castello befindet sie das tolle Museo Reali. Prunk ohne Ende! Einmal wollten wir abends in den öffentlichen Park gehen. Der war dann aber leider wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen.
Museo Reali
Nebenan im Centro Storico findet man sehr viele Bars und Restaurants. Und ja, es gibt wirklich immer noch Steh-Toiletten.
Rund um Turin
Einmal machten wir per Zug eine kleine Tour nach Chieri und Moncalieri. In den königlichen Gärten von Moncalieri waren wir ganz alleine unterwegs. Grundsätzlich gibt es in Turin und Umgebung unheimlich wenige Touristen und besonders wenige aus dem Ausland.
Chieri & Moncalieri
Besonders aufpassen muss man in Turin auf die Fahrradfahrer und Scooterfahrer. Sie haben meist eine fetzige Geschwindigkeit drauf und kümmern sich wenig um die Fußgänger. Die Autofahrer dagegen sind zurückhaltend, halten an den Zebrastreifen und nehmen Rücksicht auf die Fußgänger.
Autos
Und natürlich gibt es Autos, Autos, Autos…
Autos
Post & Brief
Das Kaufen von Briefmarken stellte sich als etwas schwierig heraus. Zuerst waren die ganzen Tabakläden geschlossen bzw. nur mehr mit Automaten bestückt und auf dem Postamt musste man ein Ticket ziehen und dann ca. eine Viertelstunde warten, bis wir endlich die Briefmarken gekauft hatten. Die Prozedur bei der Dame stellte sich als etwas länger heraus. Anschließend sahen wir lauter offene Tabakläden …
Auch das Finden eines Briefkastens stellte sich als recht schwierig heraus. Zuerst fanden wir nur Briefkästen, die abgeschlossen waren. Erst nach einigen Suchen fanden wir einen mit Schlitzen, in den man auch die Postkarten einwerfen konnte.
Out of service Briefkasten
Sportuhren haben sich hier noch nicht durchgesetzt. Viele Personen tragen noch – schöne – richtige Uhren.
Wenn man an jemanden vorbeigeht, muss man mehr Abstand halten, damit man die sprechenden Arme nicht berührt 😉
Einkaufen
Nur einmal haben wir Amaretti in den Läden bekommen. Inzwischen denken wir, dass die Amaretti nur für die Deutschen hergestellt werden.
Und die Märkte in Turin sind fantastisch! In jedem Stadtteil ist einer und dort bekommt man typischerweise von Montag bis Samstag alle Lebensmittel. Manche Märkte wie der Mercato Centrale bieten auch Kleidung und Alltagsgegenstände an.
Mercato centrale
Essen
Die Restaurantpreise sind fantastisch niedrig, in Deutschland machen sie etwas falsch. Wir zahlten für 2 Personen, meistens mit Wasser, Wein, zwei Hauptgerichten und zwei Kaffee, typischerweise zwischen 50 € und 60 €.
Phantastisches Essen
Das Tagliere haben wir einmal für 5 € statt für 10 € bekommen. „Weil wir so nett sind“, sagte der Kellner.
Bei unserem letzten Essen in Turin haben wir uns etwas gegönnt. Vorspeise und Hauptspeise. Die Vorspeise bestand aus Cane Crudo und Polpette. Als Hauptspeise gab es Roastbeef und Lamm, dazu einen Hauswein und zum Schluss zwei Kaffee. Das Ganze kostete uns 39 Euro für zwei Personen. Fantastisch!
Zusammenfassung
„Turin ist kein Reiseziel, Turin ist eine Offenbarung.“
Für unsere Ausflüge im Piemont und in Aosta habe ich einen eigenen Blog erstellt.
Wir sind am Dienstag angereist, über den herrlichen San Bernardino Pass. Der Pass ist in der Schweizer Vignette enthalten! Die Berge aussen herum am Pass waren schneebedeckt.
Passo San Bernardino
An den Grenzen hatten wir überhaupt kein Problem, wir sind keine einziges Mal an den Ländern Österreich/Schweiz/Italien/Deutschland kontrolliert worden. Bei Österreich und der Schweiz waren wir ja nur auf der Durchreise, da brauchten wir keine Dokumente. Für Italien mussten wir uns elektronisch unter EU dPLF registrieren.
Unser Hotel war gut, am spannendsten war die Einfahrt in die doch recht enge Garage.
Für die ATP Finals hatte ich Tickets für 4 Sessions gebucht, 2 mal nachmittags mit jeweils einem Doppel und einem Einzel, und für 2 Abend Sessions mit jeweils einem Doppel und einem Einzel. Wir wollten nämlich unbedingt Stefanos Tsitsipas sehen. Doch ein paar Tage vor der Anreise bekam ich die Nachricht, dass auf Basis der aktuellen Corona Regeln nur 60% der Halle belegt werden durften. Und wir bekamen die Nachricht, dass nur die Tickets für die beiden Nachmittags-Sessions gültig sind. Schade! Vor Ort haben wir dann einerseits erfahren, daß Tsitsipas verletzungsbedingt sein Spiel absagen musste und andererseits wären 4 Sessions ganz schön viel Tennis gewesen. Also alles gut 🙂
Nowak Djokovic
Verglichen mit den ATP finals in London war die Organisation in der Pala Alpitour Halle eine herbe Enttäuschung. Es gab viel zu wenige Toiletten, viel zu wenige Möglichkeiten Trinken und Essen zu kaufen. Viel Raum wurde den VIPs zur Verfügung gestellt, für die „normalen“ Leute war dort kein Zugang 🙁
Pala Alpitour
Nach den Tennis Sessions sind wir dann immer in die Innenstadt reingefahren und haben die wunderschöne alte italienische Stadt genossen.
Typisch italienisch sind die Strassenbahnen bzw. die Ausschilderungen. In der Bahn gibt keinen Haltestellenplan und die Namen an den Haltestellen sind nur sehr schwer erkennbar, besonders in der Nacht. Aber mit Google maps hat es gut funktioniert.
„Neue“ Strassenbahn
Auffällig war, daß die meisten Italiener kein Englisch sprachen. Mir kam so vor, daß Turin keine Touristen Stadt ist. Auch auf dem Tennis Event waren wir gefühlt die einzigen Ausländer.
Viele Gebäude im Zentrum sind richtig alt und sehr schön erhalten. Besonders beeindruckend waren die Arkaden entlang der Via Po, von der Piazza Castello über den Piazza Vittorio Veneto bis zum Po.
Piazza Vittorio Veneto
Einmal gingen wir über einen wunderschönen Markt, mit frischen Gemüse (herrlichen Artischocken), frischem Fisch, duftenden Gewürzen. Da haben wir verstanden, warum das italienische Essen so lecker schmeckt!